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1922 AD., Germany, Weimar Republic, Zarrentin (municipality), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1466.1-1/3. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zarrentin (municipality)
Location of issue: Zarrentin (municipality) (MS / MV) Gemeinde
Date of issue: 1922 AD., 
Value: 10 Pfennig , Reutergeld 
Size: 56 x 75 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2 ?)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Georg Schütz 
Obv.: 10 PFENNIG / Un wenn lüdden de Klocken tau Kirchen de Welt, / Denn hork, ob sein Gruß nich an Di ward bestellt; / Un hürst Du em lising, ganz lising von Firn, / Denn folg' Du em willig, denn folg Du em girn. / DIESER SCHEIN …. , church on hill, clouds behind. Reuter text below. (“Und wenn läuten die Glocken durch die Kirchen der Welt, dann horch, ob nicht ein Gru0 an Dich ist bestellt, und hörst Du ihn leise, ganz leise von fern, dann folge ihm willig, dann folge ihm gern.“)
Rev.: 10 PFENNIG / REUTERGELD / ZARRENTIN , a couple walking right though fields with hedges, church on hill in background. 
References: Grabowski/Mehl 1466.1-1/3 .  

Zarrentin am Schaalsee (bis 2004: Zarrentin) ist heute eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Zarrentin, dem vier weitere Gemeinden angehören. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Hamburg und zudem für seine Umgebung ein Grundzentrum. Die Stadt liegt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Schleswig-Holstein, etwa 50 Kilometer östlich von Hamburg und 30 Kilometer westlich von Schwerin. Einwohner:  5369 (31. Dez. 2020). 
Der Ort wurde im Jahr 1194 als „Zarnethin“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom altslawischen Wort „črŭnŭ“ ab und bedeutet so viel wie „Ort des Schwarzen“. Nach der Unterwerfung der Slawen kam Zarrentin um 1139/1143 unter die Herrschaft des Grafen Heinrich von Badewide. Deutsche Bauern – wohl zumeist aus den westlichen Nachbargebieten – siedelten sich an. Der Ort wurde erstmals urkundlich 1194 als deutsches Pfarrdorf erwähnt, mit einer romanischen Feldsteinkirche im Bistum Ratzeburg. Ort und Kirche Zarrentin werden auch 1230 im Ratzeburger Zehntregister genannt, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Nach der Schlacht bei Bornhöved (1227) kam der Ort an die Grafschaft Schwerin und 1359 an das Herzogtum Mecklenburg. Aus Geldnot wurde das Amt vom Herzog von 1569 bis 1766, und dann noch einmal von 1734 bis 1766 an Hannover verpfändet. 
Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch in Zarrentin durch kaiserliche oder schwedische Truppen geplündert, gebrandschatzt und gemordet. Wenige Einwohner überlebten in Armut. Im Befreiungskrieg, am 18. September 1813, kam es in der Stadt zu einem schweren Gefecht zwischen französisch-dänischen Truppen und dem Lützowschen Freikorps. 
Das ursprüngliche Straßendorf erweiterte sich im 19. Jahrhundert. In der Küsterschule neben dem Pfarrhaus wurde unterrichtet. 1896 erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe. Nun siedelten sich eine Fassfabrik, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Kalkbrennerei, Bauunternehmer, Korn- und Viehhandlungen an. Das Gaswerk wurde erbaut, Zarrentin wuchs beträchtlich. Am 1. April 1938 – mit erreichten 2000 Einwohnern – erhielt Zarrentin das Stadtrecht. Seither entwickelte es sich auch zum Ausflugs- und Urlaubsort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zarrentin eine isolierte Grenzstadt in einem kontrollierten Grenzbezirk der DDR. Selbst der Zugang zum benachbarten Schaalsee wurde verwehrt. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Zarrentin_am_Schaalsee               

Fritz Reuter: De Reis' nah Bellingen , Kapittel 24., Wo Dürten an tau truren fung, Un Köster Suhr tau ‘m Lüddeu gung.
 ...
Un de Blaumen, de böhren den Kopp’ in de Höcht,
Vertell’n den Käwer, wat Sommerwind seggt;
De summt denn so lising, bi ‘n Kirchenklockenklang,
Den Gruß von de Seel in den Himnmel mit mang.
Un wenn lüdden de Klocken tau Kirchen de Welt,
Denn hork, ob kein Gruß nich an Di ward bestellt;
Un hürst Du em lifing, ganz lising von Firn,
Denn folg Du em willig, denn folg Du em girn.
Ob de Käwer ok summt, ob de Blaumen ok bläuhn,
Ob bat Kurn ok deiht gräunen, un Sommerwind’ weih’n,
Ob de Sünn ok so strahlt von den Hewen heraf,
Sei wisen doch all up ‘t verfallene Graf.
 … 
More on https://www.projekt-gutenberg.org/reuter/bellingn/belli024.html                    

Fritz Reuter, eigentlich: Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter (* 7. November 1810 in Stavenhagen; † 12. Juli 1874 in Eisenach) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache. Er gilt gemeinsam mit Klaus Groth als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. 

Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller ; https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Reuter     
  


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Zarrentin municipality Notgeld collector series Pfennig Reutergeld paper Bärensprungsche Hofdruckerei Schwerin Mecklenburg Georg Schütz church hill cloud Fritz Reuter text couple walking fields hedge

1922 AD., Germany, Weimar Republic, Zarrentin (municipality), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1466.1-1/3. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zarrentin (municipality)
Location of issue: Zarrentin (municipality) (MS / MV) Gemeinde
Date of issue: 1922 AD.,
Value: 10 Pfennig , Reutergeld
Size: 56 x 75 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2 ?)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Georg Schütz
Obv.: 10 PFENNIG / Un wenn lüdden de Klocken tau Kirchen de Welt, / Denn hork, ob sein Gruß nich an Di ward bestellt; / Un hürst Du em lising, ganz lising von Firn, / Denn folg' Du em willig, denn folg Du em girn. / DIESER SCHEIN …. , church on hill, clouds behind. Reuter text below. (“Und wenn läuten die Glocken durch die Kirchen der Welt, dann horch, ob nicht ein Gru0 an Dich ist bestellt, und hörst Du ihn leise, ganz leise von fern, dann folge ihm willig, dann folge ihm gern.“)
Rev.: 10 PFENNIG / REUTERGELD / ZARRENTIN , a couple walking right though fields with hedges, church on hill in background.
References: Grabowski/Mehl 1466.1-1/3 .

Zarrentin am Schaalsee (bis 2004: Zarrentin) ist heute eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Zarrentin, dem vier weitere Gemeinden angehören. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Hamburg und zudem für seine Umgebung ein Grundzentrum. Die Stadt liegt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Schleswig-Holstein, etwa 50 Kilometer östlich von Hamburg und 30 Kilometer westlich von Schwerin. Einwohner: 5369 (31. Dez. 2020).
Der Ort wurde im Jahr 1194 als „Zarnethin“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom altslawischen Wort „črŭnŭ“ ab und bedeutet so viel wie „Ort des Schwarzen“. Nach der Unterwerfung der Slawen kam Zarrentin um 1139/1143 unter die Herrschaft des Grafen Heinrich von Badewide. Deutsche Bauern – wohl zumeist aus den westlichen Nachbargebieten – siedelten sich an. Der Ort wurde erstmals urkundlich 1194 als deutsches Pfarrdorf erwähnt, mit einer romanischen Feldsteinkirche im Bistum Ratzeburg. Ort und Kirche Zarrentin werden auch 1230 im Ratzeburger Zehntregister genannt, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Nach der Schlacht bei Bornhöved (1227) kam der Ort an die Grafschaft Schwerin und 1359 an das Herzogtum Mecklenburg. Aus Geldnot wurde das Amt vom Herzog von 1569 bis 1766, und dann noch einmal von 1734 bis 1766 an Hannover verpfändet.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch in Zarrentin durch kaiserliche oder schwedische Truppen geplündert, gebrandschatzt und gemordet. Wenige Einwohner überlebten in Armut. Im Befreiungskrieg, am 18. September 1813, kam es in der Stadt zu einem schweren Gefecht zwischen französisch-dänischen Truppen und dem Lützowschen Freikorps.
Das ursprüngliche Straßendorf erweiterte sich im 19. Jahrhundert. In der Küsterschule neben dem Pfarrhaus wurde unterrichtet. 1896 erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe. Nun siedelten sich eine Fassfabrik, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Kalkbrennerei, Bauunternehmer, Korn- und Viehhandlungen an. Das Gaswerk wurde erbaut, Zarrentin wuchs beträchtlich. Am 1. April 1938 – mit erreichten 2000 Einwohnern – erhielt Zarrentin das Stadtrecht. Seither entwickelte es sich auch zum Ausflugs- und Urlaubsort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zarrentin eine isolierte Grenzstadt in einem kontrollierten Grenzbezirk der DDR. Selbst der Zugang zum benachbarten Schaalsee wurde verwehrt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Zarrentin_am_Schaalsee

Fritz Reuter: De Reis' nah Bellingen , Kapittel 24., Wo Dürten an tau truren fung, Un Köster Suhr tau ‘m Lüddeu gung.
...
Un de Blaumen, de böhren den Kopp’ in de Höcht,
Vertell’n den Käwer, wat Sommerwind seggt;
De summt denn so lising, bi ‘n Kirchenklockenklang,
Den Gruß von de Seel in den Himnmel mit mang.
Un wenn lüdden de Klocken tau Kirchen de Welt,
Denn hork, ob kein Gruß nich an Di ward bestellt;
Un hürst Du em lifing, ganz lising von Firn,
Denn folg Du em willig, denn folg Du em girn.
Ob de Käwer ok summt, ob de Blaumen ok bläuhn,
Ob bat Kurn ok deiht gräunen, un Sommerwind’ weih’n,
Ob de Sünn ok so strahlt von den Hewen heraf,
Sei wisen doch all up ‘t verfallene Graf.
…
More on https://www.projekt-gutenberg.org/reuter/bellingn/belli024.html

Fritz Reuter, eigentlich: Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter (* 7. November 1810 in Stavenhagen; † 12. Juli 1874 in Eisenach) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache. Er gilt gemeinsam mit Klaus Groth als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur.

Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller ; https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Reuter


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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Zarrentin / municipality / Notgeld / collector / series / Pfennig / Reutergeld / paper / Bärensprungsche / Hofdruckerei / Schwerin / Mecklenburg / Georg / Schütz / church / hill / cloud / Fritz / Reuter / text / couple / walking / fields / hedge
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