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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Zerbst (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1469.1-1/2. 88888 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zerbst (town)
Location of issue: Zerbst (town) (Anhalt / SA) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 76 x 48 mm 
Material: paper 
Watermark: Ovalmuster
Serial : -
Serial no. : 88888 
Signature:   (1)
Printer: Louis Koch, Halberstadt
Obv.: 25/Pfg. - 25/Pfg. / Gutschein / 88888 ✻ / Die Gültigkeit …. , town arms at center, Roland statue and Zerbster Butterjungfer statue flanking. 
Rev.: 25 - 25 / Zerbst / in Anhalt / Rats- Brauerei / Den Hunger stillt die Brägenwurst; / Das Bitterbier, es löscht den Durst. , cup of beer, sausages flanking, within depictions of old Zerbst pubs. 
References: Grabowski/Mehl 1469.1-1/2 .  

Zerbst/Anhalt ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Land Sachsen-Anhalt. Einwohner:  21.294 (31. Dez. 2020). 
Die Kernstadt Zerbst liegt etwa 13 km nördlich der mittleren Elbe, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Magdeburg und Wittenberg. 
Im Zuge der deutschen Ostkolonisation gelangt das unmittelbar ostelbische Gebiet zunächst unter deutsche Verwaltung. In diese Zeit fällt die erste urkundliche Erwähnung des bedeutenden slawischen Verwaltungsbezirks Ciervisti in der Gründungsurkunde des Bistums Brandenburg aus dem Jahr 948. Infolgedessen kann angenommen werden, dass bereits eine namensgebende (befestigte) slawische Siedlung als Gau-Hauptort existierte. 1008 wurde schließlich auch die Burg Zirwisti in der Chronik des Thietmar von Merseburg erwähnt. Er berichtet, dass der polnische Herzog Boleslaw I. während eines Konflikts mit Heinrich II. im Jahre 1007 den Ort einnahm und dessen Einwohner teilweise verschleppte.Seit dem frühen 12. Jahrhundert kam das Gebiet unter deutschen Einfluss, einige unmittelbar angrenzende Dörfer waren im Besitz der Magdeburger Nicolaikirche. Es entwickelte sich neben der Burg eine Marktsiedlung. Um 1250 wurde eine erste steinerne Stadtmauer gebaut. 
1307 erwarb Graf Albrecht I. die Stadt und begründete die jahrhundertedauernde Herrschaft der askanischen Grafen von Anhalt-Zerbst. Die Stadt wurde das Zentrum ihres Herrschaftsgebietes. 
Nach Besuchen Luthers 1522 wandte sich die Stadt als eine der ersten überhaupt dem evangelischen Bekenntnis zu.
Während des Dreißigjährigen Kriegs kam es zum Niedergang der Stadt. Von 1603 bis 1793 war Zerbst Residenz des Fürstentums Anhalt-Zerbst, zu dessen Gebiet unter anderem auch die Herrschaft Jever gehörte. 1745 heiratete Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst den russischen Thronfolger Peter III. Als Katharina II. (die Große) bestieg sie selbst 1762 den Zarenthron und regierte bis 1796 Russland. 1797 wurde die Stadt nach der Zerbster Teilung Bestandteil des Fürstentums Anhalt-Dessau. 
In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde Zerbst nach dem Durchzug bei Jena und Auerstedt geschlagener preußischer Truppen von Ende 1806 bis Anfang 1807 von französischen Truppen des 1. Korps unter Marshall Bernadotte besetzt. Mit dem Beginn der Befreiungskriege zog 1813 das Lützowsche Freikorps in Zerbst ein. In der Vorbereitung der in unmittelbarer Nähe ausgetragenen Schlacht bei Möckern wurde die Stadt Anfang April 1813 von preußischen Truppen unter General Yorck besetzt. Während und nach den Gefechten wurden in der Stadt verwundete Koalitionstruppen in Notunterkünften und Lazaretten versorgt. 
1863 erfolgte der Anschluss an das mitteldeutsche Eisenbahnnetz. Von 1891 bis 1928 verkehrte mit der Zerbster Straßenbahn eine Pferdebahn in der Stadt. 
Zu einer Namensänderung kam es am 1. Juli 2006, als sich die Stadt von Zerbst in Zerbst/Anhalt umbenannte. 
Wappen: Eine gezinnte rote Stadtmauer mit offenem blaubedachtem Tor und aufgezogenem Fallgatter, hinter der Stadtmauer fünf ungleich große gezinnte rote Türme mit blauen Spitzdächern, darauf goldene Knäufe und Kreuze, die Stadtmauer ist belegt mit zwei Schilden: der vordere Schild ist gespalten, vorn in Silber am Spalt ein roter Adler, hinten neunmal von Schwarz und Gold geteilt, belegt mit einer grünen Raute; der hintere Schild zeigt in Silber eine schräg aufsteigende, gezinnte rote Mauer, auf deren Zinnen ein schwarzer Bär mit goldener Krone und Halsband aufsteigt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Zerbst/Anhalt ; http://www.alt-zerbst.de                 

Die Butterjungfer. am Markt ist eine vergoldete Metall-Figur auf einer Säule. Diese 60 Zentimeter hohe vergoldete Bronzeskulptur mit einer Kugel in der Hand entstand um 1647. Eine zweite Figur, die sich im Museum der Stadt Zerbst befindet, stammt bereits aus dem Jahr 1516. Der oft wiedergegebenen Sage nach wird diese Figur mit dem Recht auf Verkauf von Butter, Käse und Eiern auf dem Zerbster Markt in Verbindung gebracht. Für die Verlagerung des Verkaufs vom außerstädtischen sogenannten Butterdamm ins Stadtinnere musste sie für jeden Schritt einen Goldtaler zahlen. Bei der bisherigen Deutung entstand der Zusatz "Butter" allerdings erst um 1800. Seit 1403 hieß die Figur stets "Jungfer".
Historisch belegt ist, dass der Zerbster Rat 1375 das Magdeburger Recht in Zerbst durch eine sogenannte "Willkür" (Einschränkung oder Erweiterung) für die praktische Umsetzung des Erbvorganges konkretisierte. Die auf dem Markt stehende Jungfer-Figur sei damit ein Zeichen für die rechtliche Autonomie von Zerbst. Die Kugel in der Hand ist Symbol für die "Gerade" (Erbe). (https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/butterjungfer-vollig-neue-interpretation-1809251) 

In den Zerbster Bitterbierstuben, welche meist Fleischerei und Gastwirtschaft miteinander vereinten, konnte man einem nur schwer wiederstehen:
die nach Zwiebeln riechende köstliche und ziemlich fette Zerbster Brägenwurst!
Das Zerbster Bitterbier war wohl der bekannteste Exportschlager seit dem Mittelalter den Zerbst zu bieten hatte.
Bereits 1375 hatten sich schon die Brauer zu einer Innung zusammen geschlossen.
Der letzte bekannte Brauort des beliebten Bieres war die Ratsbrauerei (später Friedrichs) auf der Schleibank. (http://www.alt-zerbst.de/originale/das-zerbster-bier/index.php)   

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Zerbst town Anhalt Notgeld collector series Pfennig paper Louis Koch Halberstadt arms towers Roland statue Butterjungfer cup beer sausage pub

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Zerbst (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1469.1-1/2. 88888 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zerbst (town)
Location of issue: Zerbst (town) (Anhalt / SA) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 76 x 48 mm
Material: paper
Watermark: Ovalmuster
Serial : -
Serial no. : 88888
Signature: (1)
Printer: Louis Koch, Halberstadt
Obv.: 25/Pfg. - 25/Pfg. / Gutschein / 88888 ✻ / Die Gültigkeit …. , town arms at center, Roland statue and Zerbster Butterjungfer statue flanking.
Rev.: 25 - 25 / Zerbst / in Anhalt / Rats- Brauerei / Den Hunger stillt die Brägenwurst; / Das Bitterbier, es löscht den Durst. , cup of beer, sausages flanking, within depictions of old Zerbst pubs.
References: Grabowski/Mehl 1469.1-1/2 .

Zerbst/Anhalt ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Land Sachsen-Anhalt. Einwohner: 21.294 (31. Dez. 2020).
Die Kernstadt Zerbst liegt etwa 13 km nördlich der mittleren Elbe, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Magdeburg und Wittenberg.
Im Zuge der deutschen Ostkolonisation gelangt das unmittelbar ostelbische Gebiet zunächst unter deutsche Verwaltung. In diese Zeit fällt die erste urkundliche Erwähnung des bedeutenden slawischen Verwaltungsbezirks Ciervisti in der Gründungsurkunde des Bistums Brandenburg aus dem Jahr 948. Infolgedessen kann angenommen werden, dass bereits eine namensgebende (befestigte) slawische Siedlung als Gau-Hauptort existierte. 1008 wurde schließlich auch die Burg Zirwisti in der Chronik des Thietmar von Merseburg erwähnt. Er berichtet, dass der polnische Herzog Boleslaw I. während eines Konflikts mit Heinrich II. im Jahre 1007 den Ort einnahm und dessen Einwohner teilweise verschleppte.Seit dem frühen 12. Jahrhundert kam das Gebiet unter deutschen Einfluss, einige unmittelbar angrenzende Dörfer waren im Besitz der Magdeburger Nicolaikirche. Es entwickelte sich neben der Burg eine Marktsiedlung. Um 1250 wurde eine erste steinerne Stadtmauer gebaut.
1307 erwarb Graf Albrecht I. die Stadt und begründete die jahrhundertedauernde Herrschaft der askanischen Grafen von Anhalt-Zerbst. Die Stadt wurde das Zentrum ihres Herrschaftsgebietes.
Nach Besuchen Luthers 1522 wandte sich die Stadt als eine der ersten überhaupt dem evangelischen Bekenntnis zu.
Während des Dreißigjährigen Kriegs kam es zum Niedergang der Stadt. Von 1603 bis 1793 war Zerbst Residenz des Fürstentums Anhalt-Zerbst, zu dessen Gebiet unter anderem auch die Herrschaft Jever gehörte. 1745 heiratete Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst den russischen Thronfolger Peter III. Als Katharina II. (die Große) bestieg sie selbst 1762 den Zarenthron und regierte bis 1796 Russland. 1797 wurde die Stadt nach der Zerbster Teilung Bestandteil des Fürstentums Anhalt-Dessau.
In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde Zerbst nach dem Durchzug bei Jena und Auerstedt geschlagener preußischer Truppen von Ende 1806 bis Anfang 1807 von französischen Truppen des 1. Korps unter Marshall Bernadotte besetzt. Mit dem Beginn der Befreiungskriege zog 1813 das Lützowsche Freikorps in Zerbst ein. In der Vorbereitung der in unmittelbarer Nähe ausgetragenen Schlacht bei Möckern wurde die Stadt Anfang April 1813 von preußischen Truppen unter General Yorck besetzt. Während und nach den Gefechten wurden in der Stadt verwundete Koalitionstruppen in Notunterkünften und Lazaretten versorgt.
1863 erfolgte der Anschluss an das mitteldeutsche Eisenbahnnetz. Von 1891 bis 1928 verkehrte mit der Zerbster Straßenbahn eine Pferdebahn in der Stadt.
Zu einer Namensänderung kam es am 1. Juli 2006, als sich die Stadt von Zerbst in Zerbst/Anhalt umbenannte.
Wappen: Eine gezinnte rote Stadtmauer mit offenem blaubedachtem Tor und aufgezogenem Fallgatter, hinter der Stadtmauer fünf ungleich große gezinnte rote Türme mit blauen Spitzdächern, darauf goldene Knäufe und Kreuze, die Stadtmauer ist belegt mit zwei Schilden: der vordere Schild ist gespalten, vorn in Silber am Spalt ein roter Adler, hinten neunmal von Schwarz und Gold geteilt, belegt mit einer grünen Raute; der hintere Schild zeigt in Silber eine schräg aufsteigende, gezinnte rote Mauer, auf deren Zinnen ein schwarzer Bär mit goldener Krone und Halsband aufsteigt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Zerbst/Anhalt ; http://www.alt-zerbst.de

Die Butterjungfer. am Markt ist eine vergoldete Metall-Figur auf einer Säule. Diese 60 Zentimeter hohe vergoldete Bronzeskulptur mit einer Kugel in der Hand entstand um 1647. Eine zweite Figur, die sich im Museum der Stadt Zerbst befindet, stammt bereits aus dem Jahr 1516. Der oft wiedergegebenen Sage nach wird diese Figur mit dem Recht auf Verkauf von Butter, Käse und Eiern auf dem Zerbster Markt in Verbindung gebracht. Für die Verlagerung des Verkaufs vom außerstädtischen sogenannten Butterdamm ins Stadtinnere musste sie für jeden Schritt einen Goldtaler zahlen. Bei der bisherigen Deutung entstand der Zusatz "Butter" allerdings erst um 1800. Seit 1403 hieß die Figur stets "Jungfer".
Historisch belegt ist, dass der Zerbster Rat 1375 das Magdeburger Recht in Zerbst durch eine sogenannte "Willkür" (Einschränkung oder Erweiterung) für die praktische Umsetzung des Erbvorganges konkretisierte. Die auf dem Markt stehende Jungfer-Figur sei damit ein Zeichen für die rechtliche Autonomie von Zerbst. Die Kugel in der Hand ist Symbol für die "Gerade" (Erbe). (https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/butterjungfer-vollig-neue-interpretation-1809251)

In den Zerbster Bitterbierstuben, welche meist Fleischerei und Gastwirtschaft miteinander vereinten, konnte man einem nur schwer wiederstehen:
die nach Zwiebeln riechende köstliche und ziemlich fette Zerbster Brägenwurst!
Das Zerbster Bitterbier war wohl der bekannteste Exportschlager seit dem Mittelalter den Zerbst zu bieten hatte.
Bereits 1375 hatten sich schon die Brauer zu einer Innung zusammen geschlossen.
Der letzte bekannte Brauort des beliebten Bieres war die Ratsbrauerei (später Friedrichs) auf der Schleibank. (http://www.alt-zerbst.de/originale/das-zerbster-bier/index.php)

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Name des Albums:Arminius / Germany, Zerbst
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Zerbst / town / Anhalt / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Louis / Koch / Halberstadt / arms / towers / Roland / statue / Butterjungfer / cup / beer / sausage / pub
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