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1917 AD., Germany, 2nd Empire, Pfullendorf (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski P20.2. 30543 Reverse 
State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Pfullendorf (town)
Location of issue: Pfullendorf (town) (Baden) Stadt
Date of issue: 3.10.1917 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 45 mm 
Material: paper 
Watermark: Wellenbündel
Serial : -
Serial no. : 30543 
Signature: Vollmar (1)
Printer: Uhland´sche Buchdruckerei G.m.b.H., Stuttgart 
Obv.: Kriegsgeld der Sradt Pfullendorf / 50 50 50 … / Fünfzig Pfennig / Dieser Geldschein …. , town arms eagle, serial below. 
Rev.: 50 50 50 … / Obertor / 50/Pfennig - 50/Pfennig / Nachahmung strafbar / Uhland´sche Buchdruckerei G.m.b.H., Stuttgart. , Obertor city gate. 
References: Grabowski P20.2 ; Tieste5600.05.05 .  

Pfullendorf ist eine Kleinstadt im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen. Pfullendorf erhielt 1220 das Stadtrecht und war von 1282 bis 1803 freie Reichsstadt. Einwohner:  13.472 (31. Dez. 2020). 
Das Dorf Pfullendorf (Dorf am Pfuhl = Sumpf) dürfte im 9. Jahrhundert n. Chr. gegründet worden sein. Es ist die heute so genannte „Vorstadt“. Östlich und unabhängig davon gründeten Bürger um die etwa 1150/55 auf einem Molassehügel errichtete Burg des Grafen Rudolf von Pfullendorf in deren Schutz, oberhalb der Senke des heutigen Stadtweihers, ihre Niederlassung. Sie entwickelte sich im 12. Jahrhundert zu einer Marktsiedlung, deren Häuser 1219 einer Feuersbrunst zum Opfer fielen. Nachdem die Staufer 1268 in männlicher Linie ausgestorben waren, zog König Rudolf von Habsburg im Jahre 1282 die Stadt unmittelbar an das Reich. Von da an bis zum Jahre 1803 war Pfullendorf eine Reichsstadt. Noch heute führt die Stadt den Reichsadler im Wappen. 
Während des Dreißigjährigen Kriegs brach im September 1628 in Pfullendorf die Pest aus. Ihr fielen 559 Menschen zum Opfer, mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Durch diese Katastrophe verschwanden 40 alteingesessene Familien für immer und 144 Häuser standen leer.[24] Am 6. Juli 1632 zogen die Schweden unter dem Kommandanten Oberstleutnant Max von Rählingen mit tausend Reitern in Pfullendorf ein, nachdem die Stadt fünf Stunden umkämpft war und die Wallfahrtskirche Maria Schray in Brand gesteckt wurde. Sie brannte bis auf den gotischen Chor nieder. Während des Spanischen Erbfolgekrieges wurde Pfullendorf im Mai 1704 von einer bayrisch-französischen Armee besetzt. 
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde Pfullendorf, das ab 1500 zum Schwäbischen Reichskreis gehörte, wie fast alle anderen Reichsstädte mediatisiert. Hieraus resultiert der Verlust der herausgehobenen Stellung als „Reichsstadt“. Pfullendorf wurde ein Bestandteil von Baden und blieb bis 1936 Amtssitz eines badischen Bezirksamtes. 
Von 1873 bis 1875 erhielt Pfullendorf Anschluss an das Eisenbahnnetz. Hier trafen sich die Strecke Schwackenreute–Pfullendorf der Badischen Staatsbahnen und die Strecke Altshausen–Pfullendorf der Württembergischen Staatsbahnen. 
Am Ende des Ersten Weltkriegs waren in Pfullendorf 116 Gefallene und Vermisste zu beklagen. 
1917 gab die Stadt Pfullendorf aufgrund Kleingeldmangels im Stadtgebiet erstmals Notgeld (50-Pfennig-Scheine) aus. Nachdem die Währung in den Folgejahren immer weiter verfiel, wurden bis 1923 weitere Notgeld-Ausgaben veranlasst, anfangs in Wertstufen ab 50 Pfennig, zur Zeit der Hochinflation bis zu 1 Billion Mark. 1923 wurde das Pfullendorfer Notgeld mit Einführung der Rentenmark wieder abgeschafft. 
Auf dem Pfullendorfer Notgeld sind die Unterschriften von (Ernst Reinhard) Vollmar (Bürgermeister 1908 bis 1933, 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt.), (Hugo) Gress (Buchhalter) und/oder dem Stadtrechner F(riedrich) Winkler zu finden. 
Wappen: In Gold ein rot bewehrter schwarzer Adler. In dem vielleicht noch der Zeit vor 1250 entstammenden, 1271 im Abdruck bekannten Stadtsiegel erscheint im Dreieckschild der einköpfige Reichsadler, als Zeichen der freien Reichsstadt, der auch in allen späteren Siegeln und Wappenabbildungen keine Änderung erfuhr. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Pfullendorf                
  


Schlüsselwörter: Germany Empire Pfullendorf town Baden Notgeld currency Pfennig paper Vollmar Uhland Buchdruckerei Stuttgart arms eagle city gate

1917 AD., Germany, 2nd Empire, Pfullendorf (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski P20.2. 30543 Reverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Pfullendorf (town)
Location of issue: Pfullendorf (town) (Baden) Stadt
Date of issue: 3.10.1917 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 45 mm
Material: paper
Watermark: Wellenbündel
Serial : -
Serial no. : 30543
Signature: Vollmar (1)
Printer: Uhland´sche Buchdruckerei G.m.b.H., Stuttgart
Obv.: Kriegsgeld der Sradt Pfullendorf / 50 50 50 … / Fünfzig Pfennig / Dieser Geldschein …. , town arms eagle, serial below.
Rev.: 50 50 50 … / Obertor / 50/Pfennig - 50/Pfennig / Nachahmung strafbar / Uhland´sche Buchdruckerei G.m.b.H., Stuttgart. , Obertor city gate.
References: Grabowski P20.2 ; Tieste5600.05.05 .

Pfullendorf ist eine Kleinstadt im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen. Pfullendorf erhielt 1220 das Stadtrecht und war von 1282 bis 1803 freie Reichsstadt. Einwohner: 13.472 (31. Dez. 2020).
Das Dorf Pfullendorf (Dorf am Pfuhl = Sumpf) dürfte im 9. Jahrhundert n. Chr. gegründet worden sein. Es ist die heute so genannte „Vorstadt“. Östlich und unabhängig davon gründeten Bürger um die etwa 1150/55 auf einem Molassehügel errichtete Burg des Grafen Rudolf von Pfullendorf in deren Schutz, oberhalb der Senke des heutigen Stadtweihers, ihre Niederlassung. Sie entwickelte sich im 12. Jahrhundert zu einer Marktsiedlung, deren Häuser 1219 einer Feuersbrunst zum Opfer fielen. Nachdem die Staufer 1268 in männlicher Linie ausgestorben waren, zog König Rudolf von Habsburg im Jahre 1282 die Stadt unmittelbar an das Reich. Von da an bis zum Jahre 1803 war Pfullendorf eine Reichsstadt. Noch heute führt die Stadt den Reichsadler im Wappen.
Während des Dreißigjährigen Kriegs brach im September 1628 in Pfullendorf die Pest aus. Ihr fielen 559 Menschen zum Opfer, mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Durch diese Katastrophe verschwanden 40 alteingesessene Familien für immer und 144 Häuser standen leer.[24] Am 6. Juli 1632 zogen die Schweden unter dem Kommandanten Oberstleutnant Max von Rählingen mit tausend Reitern in Pfullendorf ein, nachdem die Stadt fünf Stunden umkämpft war und die Wallfahrtskirche Maria Schray in Brand gesteckt wurde. Sie brannte bis auf den gotischen Chor nieder. Während des Spanischen Erbfolgekrieges wurde Pfullendorf im Mai 1704 von einer bayrisch-französischen Armee besetzt.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde Pfullendorf, das ab 1500 zum Schwäbischen Reichskreis gehörte, wie fast alle anderen Reichsstädte mediatisiert. Hieraus resultiert der Verlust der herausgehobenen Stellung als „Reichsstadt“. Pfullendorf wurde ein Bestandteil von Baden und blieb bis 1936 Amtssitz eines badischen Bezirksamtes.
Von 1873 bis 1875 erhielt Pfullendorf Anschluss an das Eisenbahnnetz. Hier trafen sich die Strecke Schwackenreute–Pfullendorf der Badischen Staatsbahnen und die Strecke Altshausen–Pfullendorf der Württembergischen Staatsbahnen.
Am Ende des Ersten Weltkriegs waren in Pfullendorf 116 Gefallene und Vermisste zu beklagen.
1917 gab die Stadt Pfullendorf aufgrund Kleingeldmangels im Stadtgebiet erstmals Notgeld (50-Pfennig-Scheine) aus. Nachdem die Währung in den Folgejahren immer weiter verfiel, wurden bis 1923 weitere Notgeld-Ausgaben veranlasst, anfangs in Wertstufen ab 50 Pfennig, zur Zeit der Hochinflation bis zu 1 Billion Mark. 1923 wurde das Pfullendorfer Notgeld mit Einführung der Rentenmark wieder abgeschafft.
Auf dem Pfullendorfer Notgeld sind die Unterschriften von (Ernst Reinhard) Vollmar (Bürgermeister 1908 bis 1933, 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt.), (Hugo) Gress (Buchhalter) und/oder dem Stadtrechner F(riedrich) Winkler zu finden.
Wappen: In Gold ein rot bewehrter schwarzer Adler. In dem vielleicht noch der Zeit vor 1250 entstammenden, 1271 im Abdruck bekannten Stadtsiegel erscheint im Dreieckschild der einköpfige Reichsadler, als Zeichen der freien Reichsstadt, der auch in allen späteren Siegeln und Wappenabbildungen keine Änderung erfuhr.
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Schlüsselwörter:Germany / Empire / Pfullendorf / town / Baden / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Vollmar / Uhland / Buchdruckerei / Stuttgart / arms / eagle / city / gate
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