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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Marburg (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski M7.4. 44028 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Marburg (town)
Location of issue: Marburg (town) (HN / Hessen) Stadt
Date of issue: 1921, dated 5.7.1918 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Ovale mit 4 Strahlen
Serial : Reihe IV
Serial no. : 44028
Signatures:   (2)
Printer: ? ; designer: Hermann Katelhön
Obv.: STADT MARBURG / DIESER GUT-SCHEIN ... / 50 - 50 / …. , Marburg market square with fountain and town hall. 
Rev.: No. 44028 / GVTSCHEIN / REIHE IV 1921. / …. , Marburg arms at center, colored lions of Hesse flanking. 
References: Grabowski M7.4 ; Tieste 4365.05.15 .  

Marburg ist die Kreisstadt des mittelhessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf und liegt an der Lahn. Marburg ist Universitätsstadt und mit 76.571 Einwohnern die achtgrößte Stadt Hessens. Seit dem 13. Jahrhundert hat Marburg Stadtrechte. Heute erfüllt es die Funktion eines Oberzentrums im Regierungsbezirk Gießen (Mittelhessen). Marburg besitzt mit der 1527 gegründeten Philipps-Universität die älteste noch existierende protestantisch gegründete Universität der Welt, die auch heute noch durch ihre Bauwerke und das Studentenleben das Stadtbild prägt.
Den Namen Marburg könnte die Stadt dem Umstand verdanken, dass hier ehemals eine Grenze („mar[c]“) zwischen den Territorien der Landgrafen von Thüringen und der Erzbischöfe von Mainz verlief. Die erste urkundliche Erwähnung Marburgs ist für 1138/39 belegt. 
Große Bedeutung erhielt die Stadt aber erst, als Landgräfin Elisabeth von Thüringen Marburg 1228 als Witwensitz wählte. Sie ließ ein Hospital bauen, in dem sie sich bei der Pflege von Kranken und Gebrechlichen aufopferte. Obwohl Elisabeth im Jahr 1231 bereits im Alter von 24 Jahren starb, gilt sie bis heute als die bedeutendste Persönlichkeit, die je in Marburg wirkte. Über sie werden viele Legenden erzählt. Schon 1235 wurde sie heiliggesprochen, und der Deutsche Orden begann noch im selben Jahr, über ihrem Grab die Elisabethkirche zu erbauen, den ersten rein gotischen Kirchbau in Deutschland. Pilger aus ganz Europa kamen zum Grab der Heiligen und trugen dazu bei, dass Marburg als Stadt aufblühte. 
Marburg als Wiege Hessens: Zwischen 1248 und 1604 war Marburg – mit einigen Unterbrechungen – Residenz der Landgrafen von Hessen-Marburg. Aus der Vierteilung Hessens wurde nach 1604 eine faktische Zweiteilung. Der Erbfolgestreit um Hessen-Marburg und die konfessionellen Differenzen zwischen der lutherischen Darmstädter und der reformierten Kasseler Linie führten in der Folge zu erbitterter, jahrzehntelanger Gegnerschaft. Darmstadt und Kassel führten über Jahrzehnte hinweg um das Marburger Erbe Krieg gegeneinander, teilweise im größeren Zusammenhang des Dreißigjährigen Kriegs, in dem Kassel mit Schweden, Darmstadt dagegen an der Seite des Kaisers kämpfte. 1623 kam es vorübergehend zur Einnahme der Stadt und Festung Marburg durch die Truppen Tillys. Auch der „Hauptakkord“ von 1627, der das Erbe Darmstadt zusprach, konnte den Streit nicht dauerhaft beenden. Die Kasseler Landgräfin Amalie Elisabeth begann 1645 mit der Belagerung Marburgs den Hessenkrieg, den sie drei Jahre später siegreich beenden konnte. Oberhessen wurde dauerhaft geteilt, Marburg fiel an Kassel, Gießen und das Hessische Hinterland mit Biedenkopf an Darmstadt. Marburgs Bedeutung sank danach zunehmend, es spielte nur noch eine Rolle als Verwaltungssitz und militärischer Stützpunkt. 
Ab 1807 wurden die Festungsanlagen des Schlosses im Zuge der Napoleonischen Kriege geschleift. Später wird Marburg Hauptstadt des Departements der Werra als Teil des Königreichs Westphalen unter Jérôme Bonaparte. Auch die Auflösung des Deutschen Ordens in Marburg, der bis dahin einen immensen Einfluss auf die Stadt hatte, fällt in diese Zeit. 
1850 wurde die Eisenbahnstrecke Kassel-Marburg eröffnet und ab 1852 bis Frankfurt am Main verlängert (Main-Weser-Bahn). Marburg erhielt dadurch am Ostufer der Lahn einen Bahnhof, der die Stadtentwicklung stark vorantrieb. 
Im 1866 von Preußen annektierten Kurfürstentum Hessen war Marburg mit Unterbrechungen von 1821 bis 1868 oberkurhessische Provinzhauptstadt. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 erlebte die Universität einen Aufschwung, der ein schnelles Anwachsen der Stadt zur Folge hatte. Innerhalb weniger Jahrzehnte verdreifachte sich die Zahl der Einwohner, die Zahl der Studenten verzehnfachte sich. Nicht wenige Marburger Bürger verdienten sich durch die Vermietung von Zimmern an Studenten ein Zubrot. Es hieß: Die Marburger leben von einem Studenten unterm Dach und zwei Ziegen im Keller. So verspotteten die Bewohner der Umgebung die Marburger Stadtbürger. 
Mit der Annexion durch Preußen prosperierte die Stadt. Zuerst entstanden Stadtteile außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, jedoch sämtlich rechts der Lahn. Nach 1900 wurden auch die bis dahin ausschließlich landwirtschaftlichen Flächen links der Lahn in Besitz genommen. 
Das Marburger Rathaus wurde in der Zeit von 1512 bis 1527 erbaut und ist der Sitz des Magistrats der Stadt Marburg in Hessen. Das historische Bauwerk steht auf dem Marktplatz in der Marburger Oberstadt. 
Wappen: In Rot mit silbernem Saum auf silbernem Ross ein gepanzerter Ritter mit silbernem, goldverziertem Topfhelm und blauem Waffenrock, in der Rechten an rotgeschäfteter Lanze mit goldener Spitze eine golden befranste, dreilatzige silberne Fahne, darin in Gold mit blauem Bord ein blaues gotisches M, links einen Schild haltend, darin in Blau ein steigender, goldbekrönter, von Silber und Rot siebenmal geteilter Löwe. Das Marburger Stadtwappen wurde von dem Berliner Heraldiker Emil Doepler entworfen und durch Beschluss des Marburger Stadtrats vom 25. März 1895 eingeführt. Es basiert auf dem Reitersiegel des Thüringer Landgrafen an einer städtischen Urkunde aus der Zeit zwischen 1248 und 1257; die Reiterdarstellung des Siegels geht auf die Zeit Landgraf Ludwigs IV. († 1227) zurück. Damit ist das Wappen ein Beispiel für die im 19. Jahrhundert gängige Praxis, nicht mehr bekannte oder als zu wenig repräsentativ empfundene Stadtwappen durch Motive aus Siegeln zu ersetzen. In den heutigen Gemeindeordnungen ist der Gebrauch der Stadt- und Gemeindewappen in den Dienstsiegeln häufig vorgeschrieben.
Der Ritter im Wappen der Stadt Marburg ist der auf einem weißen Pferd reitende gepanzerte hessische Landgraf, sein Schild (Hessenschild) zeigt den Hessenlöwen. Auf der Fahne ist das Wappenbild durch das traditionelle Marburger „M“, Blau auf Gold, das eigentliche Stadtzeichen (Gemerke), ersetzt. Aus diesem Logo leitet sich wiederum die Stadtflagge ab: Das Rot des Hintergrundes, das Weiß des Pferdes und das Blau des Schildes ergeben horizontal von oben nach unten die Stadtfarben. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg ; https://de.wikipedia.org/wiki/Rathaus_Marburg            

Hermann Katelhön. (* 22. September 1884 in Hofgeismar; † 24. November 1940 in München), deutscher realistischer Zeichner, Radierer, Lithograph, Holzschneider und Keramiker. 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Marburg town Hessen Notgeld currency Pfennig paper Hermann Katelhön market square fountain hall arms lion Hesse

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Marburg (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski M7.4. 44028 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Marburg (town)
Location of issue: Marburg (town) (HN / Hessen) Stadt
Date of issue: 1921, dated 5.7.1918 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Ovale mit 4 Strahlen
Serial : Reihe IV
Serial no. : 44028
Signatures: (2)
Printer: ? ; designer: Hermann Katelhön
Obv.: STADT MARBURG / DIESER GUT-SCHEIN ... / 50 - 50 / …. , Marburg market square with fountain and town hall.
Rev.: No. 44028 / GVTSCHEIN / REIHE IV 1921. / …. , Marburg arms at center, colored lions of Hesse flanking.
References: Grabowski M7.4 ; Tieste 4365.05.15 .

Marburg ist die Kreisstadt des mittelhessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf und liegt an der Lahn. Marburg ist Universitätsstadt und mit 76.571 Einwohnern die achtgrößte Stadt Hessens. Seit dem 13. Jahrhundert hat Marburg Stadtrechte. Heute erfüllt es die Funktion eines Oberzentrums im Regierungsbezirk Gießen (Mittelhessen). Marburg besitzt mit der 1527 gegründeten Philipps-Universität die älteste noch existierende protestantisch gegründete Universität der Welt, die auch heute noch durch ihre Bauwerke und das Studentenleben das Stadtbild prägt.
Den Namen Marburg könnte die Stadt dem Umstand verdanken, dass hier ehemals eine Grenze („mar[c]“) zwischen den Territorien der Landgrafen von Thüringen und der Erzbischöfe von Mainz verlief. Die erste urkundliche Erwähnung Marburgs ist für 1138/39 belegt.
Große Bedeutung erhielt die Stadt aber erst, als Landgräfin Elisabeth von Thüringen Marburg 1228 als Witwensitz wählte. Sie ließ ein Hospital bauen, in dem sie sich bei der Pflege von Kranken und Gebrechlichen aufopferte. Obwohl Elisabeth im Jahr 1231 bereits im Alter von 24 Jahren starb, gilt sie bis heute als die bedeutendste Persönlichkeit, die je in Marburg wirkte. Über sie werden viele Legenden erzählt. Schon 1235 wurde sie heiliggesprochen, und der Deutsche Orden begann noch im selben Jahr, über ihrem Grab die Elisabethkirche zu erbauen, den ersten rein gotischen Kirchbau in Deutschland. Pilger aus ganz Europa kamen zum Grab der Heiligen und trugen dazu bei, dass Marburg als Stadt aufblühte.
Marburg als Wiege Hessens: Zwischen 1248 und 1604 war Marburg – mit einigen Unterbrechungen – Residenz der Landgrafen von Hessen-Marburg. Aus der Vierteilung Hessens wurde nach 1604 eine faktische Zweiteilung. Der Erbfolgestreit um Hessen-Marburg und die konfessionellen Differenzen zwischen der lutherischen Darmstädter und der reformierten Kasseler Linie führten in der Folge zu erbitterter, jahrzehntelanger Gegnerschaft. Darmstadt und Kassel führten über Jahrzehnte hinweg um das Marburger Erbe Krieg gegeneinander, teilweise im größeren Zusammenhang des Dreißigjährigen Kriegs, in dem Kassel mit Schweden, Darmstadt dagegen an der Seite des Kaisers kämpfte. 1623 kam es vorübergehend zur Einnahme der Stadt und Festung Marburg durch die Truppen Tillys. Auch der „Hauptakkord“ von 1627, der das Erbe Darmstadt zusprach, konnte den Streit nicht dauerhaft beenden. Die Kasseler Landgräfin Amalie Elisabeth begann 1645 mit der Belagerung Marburgs den Hessenkrieg, den sie drei Jahre später siegreich beenden konnte. Oberhessen wurde dauerhaft geteilt, Marburg fiel an Kassel, Gießen und das Hessische Hinterland mit Biedenkopf an Darmstadt. Marburgs Bedeutung sank danach zunehmend, es spielte nur noch eine Rolle als Verwaltungssitz und militärischer Stützpunkt.
Ab 1807 wurden die Festungsanlagen des Schlosses im Zuge der Napoleonischen Kriege geschleift. Später wird Marburg Hauptstadt des Departements der Werra als Teil des Königreichs Westphalen unter Jérôme Bonaparte. Auch die Auflösung des Deutschen Ordens in Marburg, der bis dahin einen immensen Einfluss auf die Stadt hatte, fällt in diese Zeit.
1850 wurde die Eisenbahnstrecke Kassel-Marburg eröffnet und ab 1852 bis Frankfurt am Main verlängert (Main-Weser-Bahn). Marburg erhielt dadurch am Ostufer der Lahn einen Bahnhof, der die Stadtentwicklung stark vorantrieb.
Im 1866 von Preußen annektierten Kurfürstentum Hessen war Marburg mit Unterbrechungen von 1821 bis 1868 oberkurhessische Provinzhauptstadt. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 erlebte die Universität einen Aufschwung, der ein schnelles Anwachsen der Stadt zur Folge hatte. Innerhalb weniger Jahrzehnte verdreifachte sich die Zahl der Einwohner, die Zahl der Studenten verzehnfachte sich. Nicht wenige Marburger Bürger verdienten sich durch die Vermietung von Zimmern an Studenten ein Zubrot. Es hieß: Die Marburger leben von einem Studenten unterm Dach und zwei Ziegen im Keller. So verspotteten die Bewohner der Umgebung die Marburger Stadtbürger.
Mit der Annexion durch Preußen prosperierte die Stadt. Zuerst entstanden Stadtteile außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, jedoch sämtlich rechts der Lahn. Nach 1900 wurden auch die bis dahin ausschließlich landwirtschaftlichen Flächen links der Lahn in Besitz genommen.
Das Marburger Rathaus wurde in der Zeit von 1512 bis 1527 erbaut und ist der Sitz des Magistrats der Stadt Marburg in Hessen. Das historische Bauwerk steht auf dem Marktplatz in der Marburger Oberstadt.
Wappen: In Rot mit silbernem Saum auf silbernem Ross ein gepanzerter Ritter mit silbernem, goldverziertem Topfhelm und blauem Waffenrock, in der Rechten an rotgeschäfteter Lanze mit goldener Spitze eine golden befranste, dreilatzige silberne Fahne, darin in Gold mit blauem Bord ein blaues gotisches M, links einen Schild haltend, darin in Blau ein steigender, goldbekrönter, von Silber und Rot siebenmal geteilter Löwe. Das Marburger Stadtwappen wurde von dem Berliner Heraldiker Emil Doepler entworfen und durch Beschluss des Marburger Stadtrats vom 25. März 1895 eingeführt. Es basiert auf dem Reitersiegel des Thüringer Landgrafen an einer städtischen Urkunde aus der Zeit zwischen 1248 und 1257; die Reiterdarstellung des Siegels geht auf die Zeit Landgraf Ludwigs IV. († 1227) zurück. Damit ist das Wappen ein Beispiel für die im 19. Jahrhundert gängige Praxis, nicht mehr bekannte oder als zu wenig repräsentativ empfundene Stadtwappen durch Motive aus Siegeln zu ersetzen. In den heutigen Gemeindeordnungen ist der Gebrauch der Stadt- und Gemeindewappen in den Dienstsiegeln häufig vorgeschrieben.
Der Ritter im Wappen der Stadt Marburg ist der auf einem weißen Pferd reitende gepanzerte hessische Landgraf, sein Schild (Hessenschild) zeigt den Hessenlöwen. Auf der Fahne ist das Wappenbild durch das traditionelle Marburger „M“, Blau auf Gold, das eigentliche Stadtzeichen (Gemerke), ersetzt. Aus diesem Logo leitet sich wiederum die Stadtflagge ab: Das Rot des Hintergrundes, das Weiß des Pferdes und das Blau des Schildes ergeben horizontal von oben nach unten die Stadtfarben.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg ; https://de.wikipedia.org/wiki/Rathaus_Marburg

Hermann Katelhön. (* 22. September 1884 in Hofgeismar; † 24. November 1940 in München), deutscher realistischer Zeichner, Radierer, Lithograph, Holzschneider und Keramiker.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Marburg
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Marburg / town / Hessen / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Hermann / Katelhön / market / square / fountain / hall / arms / lion / Hesse
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