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1983 AD., Germany, Walsum coal mine, on the sinking of Voerde mine shaft, brass medal, Müseler 15.5.6 / 86 a.
Bundesrepublik Deutschland, Bergwerk Walsum, auf das Abteufen des Gefrierschachtes Voerde, 1983 AD., 
Medaille (ø 40 mm / 21,06 g), Messing - brass, axes medal alignment ↑↑ (0°), plain edge, 
Obv.: · GEFRIERSCHACHT VOERDE · / 600 METER TEUFE , Darstellung der Gefrierschacht-Abteufung, Umschrift  -  mine shaft sinking through layers of earth. 
Rev.: · BERGWERK WALSUM · BERGBAU AG NIEDERRHEIN · / RAG / 1979 - 1983 / GEWERKSCHAFT WALTER , in 2 Kreisen Firmenzeichen zwischen Jahreszahlen, Umschrift  -  dates flanking minig company labels (RAG = Ruhrkohle AG).
Müseler 15.5.6 / 86 a ; cf. Müseler 15.5.6 / 86 (silver 25,9 g) . 

Das Gefrierverfahren ist ein Verfahren, das zur Herstellung von künstlich gefrorenen Bodenkörpern dient. Im Bergbau wird das Verfahren beim Abteufen von Schächten angewandt. Das Verfahren wird auch Gefrierschachtverfahren genannt und Schächte, die mit diesem Verfahren hergestellt werden, nennt man im Bergbau Gefrierschächte. 
Im Bergbau bereitet das Durchdringen wasserführender Schichten beim Abteufen von Schächten große Probleme. Das Auftreten sogenannter Schwimmsandschichten ist, aufgrund der nicht vorhandenen Standfestigkeit solcher Schichten, mit großen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere im 19. Jahrhundert war es für die Bergleute eine große Herausforderung, solche Schichten zu durchörtern. Aber auch im Tunnelbau kommt es vor, dass wasserführende lockere Gebirgsschichten zu durchfahren sind. Das Gefrieren der lockeren Gebirgsschichten eignet sich insbesondere bei größeren Störungen im Boden. Für einfache Abdichtungen oder Abstützungen ist das Verfahren jedoch zu kostenintensiv. Werden lockere Gebirgs- oder Sandschichten gefroren, werden sie fest und wasserundurchlässig. Gefrorener Boden ist chemisch neutral, bildsam und annähernd so fest wie Magerbeton. 
Zunächst werden rund um das geplante Objekt, z. B. einen zu teufenden Schacht, in kurzen Abständen von etwa einem Meter Löcher gebohrt. Die Löcher werden mit einer Distanz von zwei bis drei Metern zum Ausbruchsumfang erstellt. Dabei werden die wasserführenden Schichten bis in das wasserstauende Gebirge gebohrt. In die erstellten Bohrlöcher werden Rohre eingebaut, die unten geschlossen sind. In jedes dieser Außenrohre wird ein Fallrohr, auch Gefrierrohr genannt, eingehängt. Diese Fallrohre sind unten offen. Nachdem alle Rohre eingebaut sind, werden die Rohre an eine Kältemaschine angeschlossen und anschließend mit einem Kühlmittel beaufschlagt. Das Kühlmittel gelangt über das Fallrohr zur Bohrlochsohle und steigt im äußeren Ringraum wieder auf. Bei diesem Vorgang wird dem umliegenden Gebirge Wärme entzogen und es entsteht ein Frostkörper. In dessen Schutz wird der Schacht dann wie im standfesten Gebirge abgeteuft. Mit fortschreitenden Abteufarbeiten wird in die Schachtröhre ein wasserdichter Schachtausbau eingebracht. Zum Kühlen wird das Soleverfahren angewendet. Zur Erzeugung von sehr tiefen Temperaturen wird das Schockgefrieren mittels Stickstoff verwendet. Durch das Verfahren findet keine Belastung des Grundwassers und des Bodens statt. Bis auf ein paar weiche Rohre bleiben nach dem Auftauen keine weiteren Rückstände im Boden zurück. Deshalb kommt es nach Anwendung des Verfahrens bei späteren Baumaßnahmen auch zu keinerlei Behinderungen.

Schlüsselwörter: Germany Walsum Coal Mine Sinking Voerde Mining Shaft Layer Earth

1983 AD., Germany, Walsum coal mine, on the sinking of Voerde mine shaft, brass medal, Müseler 15.5.6 / 86 a.

Bundesrepublik Deutschland, Bergwerk Walsum, auf das Abteufen des Gefrierschachtes Voerde, 1983 AD.,
Medaille (ø 40 mm / 21,06 g), Messing - brass, axes medal alignment ↑↑ (0°), plain edge,
Obv.: · GEFRIERSCHACHT VOERDE · / 600 METER TEUFE , Darstellung der Gefrierschacht-Abteufung, Umschrift - mine shaft sinking through layers of earth.
Rev.: · BERGWERK WALSUM · BERGBAU AG NIEDERRHEIN · / RAG / 1979 - 1983 / GEWERKSCHAFT WALTER , in 2 Kreisen Firmenzeichen zwischen Jahreszahlen, Umschrift - dates flanking minig company labels (RAG = Ruhrkohle AG).
Müseler 15.5.6 / 86 a ; cf. Müseler 15.5.6 / 86 (silver 25,9 g) .

Das Gefrierverfahren ist ein Verfahren, das zur Herstellung von künstlich gefrorenen Bodenkörpern dient. Im Bergbau wird das Verfahren beim Abteufen von Schächten angewandt. Das Verfahren wird auch Gefrierschachtverfahren genannt und Schächte, die mit diesem Verfahren hergestellt werden, nennt man im Bergbau Gefrierschächte.
Im Bergbau bereitet das Durchdringen wasserführender Schichten beim Abteufen von Schächten große Probleme. Das Auftreten sogenannter Schwimmsandschichten ist, aufgrund der nicht vorhandenen Standfestigkeit solcher Schichten, mit großen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere im 19. Jahrhundert war es für die Bergleute eine große Herausforderung, solche Schichten zu durchörtern. Aber auch im Tunnelbau kommt es vor, dass wasserführende lockere Gebirgsschichten zu durchfahren sind. Das Gefrieren der lockeren Gebirgsschichten eignet sich insbesondere bei größeren Störungen im Boden. Für einfache Abdichtungen oder Abstützungen ist das Verfahren jedoch zu kostenintensiv. Werden lockere Gebirgs- oder Sandschichten gefroren, werden sie fest und wasserundurchlässig. Gefrorener Boden ist chemisch neutral, bildsam und annähernd so fest wie Magerbeton.
Zunächst werden rund um das geplante Objekt, z. B. einen zu teufenden Schacht, in kurzen Abständen von etwa einem Meter Löcher gebohrt. Die Löcher werden mit einer Distanz von zwei bis drei Metern zum Ausbruchsumfang erstellt. Dabei werden die wasserführenden Schichten bis in das wasserstauende Gebirge gebohrt. In die erstellten Bohrlöcher werden Rohre eingebaut, die unten geschlossen sind. In jedes dieser Außenrohre wird ein Fallrohr, auch Gefrierrohr genannt, eingehängt. Diese Fallrohre sind unten offen. Nachdem alle Rohre eingebaut sind, werden die Rohre an eine Kältemaschine angeschlossen und anschließend mit einem Kühlmittel beaufschlagt. Das Kühlmittel gelangt über das Fallrohr zur Bohrlochsohle und steigt im äußeren Ringraum wieder auf. Bei diesem Vorgang wird dem umliegenden Gebirge Wärme entzogen und es entsteht ein Frostkörper. In dessen Schutz wird der Schacht dann wie im standfesten Gebirge abgeteuft. Mit fortschreitenden Abteufarbeiten wird in die Schachtröhre ein wasserdichter Schachtausbau eingebracht. Zum Kühlen wird das Soleverfahren angewendet. Zur Erzeugung von sehr tiefen Temperaturen wird das Schockgefrieren mittels Stickstoff verwendet. Durch das Verfahren findet keine Belastung des Grundwassers und des Bodens statt. Bis auf ein paar weiche Rohre bleiben nach dem Auftauen keine weiteren Rückstände im Boden zurück. Deshalb kommt es nach Anwendung des Verfahrens bei späteren Baumaßnahmen auch zu keinerlei Behinderungen.

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Datei-Information
Dateiname:GefrVoer.jpg
Name des Albums:Arminius / Federal Republic of Germany
Schlüsselwörter:Germany / Walsum / Coal / Mine / Sinking / Voerde / Mining / Shaft / Layer / Earth
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Hinzugefügt am:%03. %355 %2013
Abmessungen:1024 x 512 Pixel
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