1806 AD., German States, Bavaria, Maximilian IV, Josef, minted in Hall for use in Tyrol, 1 Kreuzer, KM 683.
German States, Bavaria, Maximilian IV, Josef (1799-1825), minted in Hall for use in Tyrol (then occupied by Bavaria), engraver: Josef Losch (Munich), 1806 AD.,
1 Kreuzer (ø24-24,5 mm / 3,75 g), copper, mintage 2.426.132 , axes medal alignment ↑↑ (0°), leaves (?) edge,
Obv.: crowned arms between palm and laurel branch - gekröntes Wappen zwischen Palm-und Lorbeerzweig; Mittelschild: gespalte Reichsapfel / Löwe.
Rev.: BAIERISCHE LANDMUNZ / 1 / KREUZER / 18[0]6 , value and date.
KM 683 (previous KM 343) ; ASK 54 ; Jg. 1 ; Hans Hochenegg, Hall als bayrische Münzstätte 1805-1808, in Numismatischer Zeitschrift 79, Wien 1961, S. 90-95 .
Year / Mintage
1806 2.426.132 (Moser / Tursky, Die Münzstätte Hall, p. 256)
http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=11169 :
Moser / Tursky p. 253: Bereits Ende Februar 1806 hatte der Münchner Wardein Josef Le Prieur den Auftrag erhalten, die Münzstätte Hall zu besichtigen und die dortigen Möglichkeiten einer Prägung zu erheben. Am 4. April 1806 traf auf dessen Anregung in Hall der Befehl ein, künftig nur noch nach dem bayerischen Münzfuss zu 24 fl zu prägen. Ausserdem übernahm das Hauptmünzamt München die Aufgabe, die Münzstätte Hall bei der Prägung der für Tirol bestimmten Kupferkreuzer mit der Umschrift bayerischer Landmünzen zu unterstützen. (...) Obwohl die Münzstätte die nötigen Schrötlinge sofort herstellen konnte, verzögerte sich der Prägebeginn, weil zur Herstellung der Stempel ein tüchtiger Graveur fehlte. (...) Die Münzbeamten baten deshalb, entweder einen Graveur nach Hall zu versetzen oder wenigstens die nötigen Stempel zu liefern. Gegen Ende April 1806 trafen schliesslich die vom münchner Graveur Josef Losch gefertigten Stempel in Hall ein, (...)
Hochenegg p. 93: Nach dem Rückfall Tirols an Österreich wanderten die Kupferkreuzer vom Jahre 1806 nach Bayern aus und kursierten dort neben den einheimischen Silberkreuzern, ohne jedoch bei den königlichen Kassen angenommen zu werden. Erst im Jahre 1865 begann man sie allmählich einzuziehen. Die Einlösung, welche nach fünfjähriger Dauer eine Höhe von 2690 Gulden = 161.400 Kreuzer erreicht hatte, war im Zeitpunkt des Erscheinens der gegenständlichen Mitteilung (1871) noch nicht abgeschlossen.