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1922 AD., Germany, Weimar Republic, Swinemünde (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1306.1b-1/4. 005752 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Swinemünde (town)
Location of issue: Swinemünde (town) (Pommern / Poland: Świnoujście) Stadtische Sparkasse
Date of issue: 1922 AD., (no date)
Value: 25 Pfennig
Size: 90 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : 005752 
Signature:   (1)
Printer: Flemming-Wiskott A.G, Glogau 
Obv.: Die städt Sparkasse / Swinemünde / zahle gegen diesen Scheck / aus meinem Guthaben …. , town arms: griffin left, holding anchor, helmsman at the ship's rudder at left. 
Rev.: Teilansicht vom Waldschloszturm / 25/pf - 25/pf / Dort liegst du im Grunde / du reizende Stadt, / Voll fluthenden Lebens, / voll Männer der Tat. / Umarmt von dem Strome, / vom Meere beglänzt, / Du Stadt Swinemünde, / von Wäldern umkränzt , city view, song text by Ernst Hauptner below. 
References: Grabowski/Mehl 1306.1b-1/4 .  

Świnoujście (deutsch Swinemünde) ist heute eine Stadt in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Einwohner: 	40.948 (31. Dez. 2020). 
Sie bildet dort einen eigenen Stadtkreis und ist der Vorhafen der Metropole Stettin. Der Tourismus und die Hafenwirtschaft sind die Hauptwirtschaftszweige der Stadt. 
Swinemünde ist als eine der jüngsten Städte Preußens an der Swinemündung neben dem (später eingemeindeten) kleinen Dorf Westswine entstanden. In diesem Dorf betrieben etwa sechs Bauern als Kossäten sowohl Fischfang als auch recht kümmerlich Landwirtschaft. Fernerhin hatten sie zur Verbesserung ihrer Einnahmen gemeinsam die Fähre über die Swine gepachtet. Bei der Teilung Pommerns zwischen Brandenburg und Schweden im Westfälischen Frieden 1648 fiel Vorpommern mit Usedom und Wollin an Schweden. Nach dem Nordischen Krieg trat Schweden 1720 im Frieden von Stockholm Stettin und Usedom-Wollin an Preußen ab, während es Rügen, das nördliche Vorpommern, Stralsund und Wismar behielt. 1729 begann der preußische König Friedrich Wilhelm I. zur Umgehung der Zölle und Abgaben, die im schwedischen Wolgast anfielen, die Swine wieder schiffbar zu machen. Der Nachfolger Friedrich der Große setzte das Werk bei seinem Regierungsantritt 1740 energisch fort und so konnte 1746 ein mit Pfahlwerk befestigter Hafen offiziell unter dem Namen „Swinemünde“ dem Seehandel geöffnet werden.
Der mit dem Bau und dem Betrieb des neuen Hafens entstandene Ort Swinemünde bekam bald einen Bebauungsplan und wuchs durch den Zuzug von Händlern, Handwerkern und Gastwirten rasch an. Er erhielt 1753 einen Magistrat und wurde 1765 unter Einbeziehung Westswines zur Immediatstadt erklärt. 
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg in den Jahren 1773 bis 1784 und der Dritte Koalitionskrieg 1801–1805 ließen den Hafen weiter expandieren. Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam Wolgast 1815 zu Preußen, wodurch die bisherige Konkurrenzsituation gegenüber Schweden in der See- und Flussschifffahrt wegfiel. 
Swinemünde war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das drittgrößte deutsche Ostseebad und wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion am 6. Oktober 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen unterstellt. Am 5. Mai 1945 besetzte die Rote Armee Swinemünde. Nach den Festlegungen in Punkt IX. b der Potsdamer Konferenz vom August 1945 wurden die früher deutschen Gebiete östlich der Linie, die von der Ostsee unmittelbar westlich von Swinemünde entlang der Oder und Neiße verlief, dem polnischen Verwaltungsgebiet zugeschlagen. Am 6. Oktober des gleichen Jahres übergaben die sowjetische Armee die Stadt der Verwaltung der Volksrepublik Polen, die bald darauf die Stadt in Świnoujście umbenannte. Ursprünglich sah das Potsdamer Protokoll die Teilung der Stadt vor. Aber der Schweriner Grenzvertrag schlug dann die gesamte Stadt der polnischen Verwaltung zu. 
Zu dieser Zeit lebten in Swinemünde und auf Wollin noch etwa 30.000 Deutsche. Es begann die gezielte Zuwanderung von polnischen Siedlern mehrheitlich aus Zentralpolen und zu einem kleinen Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie, die an die Sowjetunion gefallen waren. Diese Siedler wurden angelockt durch die Aussicht, kostenlos Häuser inklusive des Inventars der entschädigungslos enteigneten deutschen Zivilbevölkerung in Besitz nehmen zu können. Die Deutschen in Swinemünde wurden ab 1945 von der polnischen Verwaltung vertrieben. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Świnoujście           

Die Lebensdaten von Ernst Hauptner ließen sich bislang nur annähernd ermitteln: geboren ist er vermutlich in den Jahren zwischen 1850 und 1860, gestorben zwischen 1930 und 1936. – Ernst Hauptner verfasste u. a. auch ein "Plattdütsches Pommernlied"("En Land, dat hett de Herr sick makt"), das er 1925 in der 7. Ausgabe der Zeitschrift "Aus der Heimat", einer Beilage zur "Neuen Hinterpommerschen Zeitung", veröffentlichte, das jedoch keine nennenswerte Verbreitung fand. Es wurde am 19. Juni 1925 in einer Vertonung des "Kgl. preuß. Musikdirektors a. D. A. Saß" in Swinemünde aufgeführt; Konzertprogramm, Liedtext und Fotografie von Hauptner in: Lilly Behm: Das war Swinemünde. Eine Bildchronik seit der Jahrhundertwende. Flensburg 1971, S. 15.
Die gleiche Textfassung erschien auch in dem 1924 veröffentlichten "Führer durch Swinemünde" (Swinemünde – See- und Solbad. Jubiläums-Ausgabe 100 Jahre Seebad, 1824-1924. Hrsg. von der Badeverwaltung. Swinemünde: Robert Parow 1924).
http://www.liederlexikon.de/lieder/dort_liegst_du_im_grunde/editiona     


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Swinemünde town Pommern Poland ÅšwinoujÅ›cie Notgeld collector series Pfennig paper Flemming-Wiskott Glogau arms griffin anchor helmsman ship rudder city view song text Ernst Hauptner

1922 AD., Germany, Weimar Republic, Swinemünde (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1306.1b-1/4. 005752 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Swinemünde (town)
Location of issue: Swinemünde (town) (Pommern / Poland: Świnoujście) Stadtische Sparkasse
Date of issue: 1922 AD., (no date)
Value: 25 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : 005752
Signature: (1)
Printer: Flemming-Wiskott A.G, Glogau
Obv.: Die städt Sparkasse / Swinemünde / zahle gegen diesen Scheck / aus meinem Guthaben …. , town arms: griffin left, holding anchor, helmsman at the ship's rudder at left.
Rev.: Teilansicht vom Waldschloszturm / 25/pf - 25/pf / Dort liegst du im Grunde / du reizende Stadt, / Voll fluthenden Lebens, / voll Männer der Tat. / Umarmt von dem Strome, / vom Meere beglänzt, / Du Stadt Swinemünde, / von Wäldern umkränzt , city view, song text by Ernst Hauptner below.
References: Grabowski/Mehl 1306.1b-1/4 .

Świnoujście (deutsch Swinemünde) ist heute eine Stadt in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Einwohner: 40.948 (31. Dez. 2020).
Sie bildet dort einen eigenen Stadtkreis und ist der Vorhafen der Metropole Stettin. Der Tourismus und die Hafenwirtschaft sind die Hauptwirtschaftszweige der Stadt.
Swinemünde ist als eine der jüngsten Städte Preußens an der Swinemündung neben dem (später eingemeindeten) kleinen Dorf Westswine entstanden. In diesem Dorf betrieben etwa sechs Bauern als Kossäten sowohl Fischfang als auch recht kümmerlich Landwirtschaft. Fernerhin hatten sie zur Verbesserung ihrer Einnahmen gemeinsam die Fähre über die Swine gepachtet. Bei der Teilung Pommerns zwischen Brandenburg und Schweden im Westfälischen Frieden 1648 fiel Vorpommern mit Usedom und Wollin an Schweden. Nach dem Nordischen Krieg trat Schweden 1720 im Frieden von Stockholm Stettin und Usedom-Wollin an Preußen ab, während es Rügen, das nördliche Vorpommern, Stralsund und Wismar behielt. 1729 begann der preußische König Friedrich Wilhelm I. zur Umgehung der Zölle und Abgaben, die im schwedischen Wolgast anfielen, die Swine wieder schiffbar zu machen. Der Nachfolger Friedrich der Große setzte das Werk bei seinem Regierungsantritt 1740 energisch fort und so konnte 1746 ein mit Pfahlwerk befestigter Hafen offiziell unter dem Namen „Swinemünde“ dem Seehandel geöffnet werden.
Der mit dem Bau und dem Betrieb des neuen Hafens entstandene Ort Swinemünde bekam bald einen Bebauungsplan und wuchs durch den Zuzug von Händlern, Handwerkern und Gastwirten rasch an. Er erhielt 1753 einen Magistrat und wurde 1765 unter Einbeziehung Westswines zur Immediatstadt erklärt.
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg in den Jahren 1773 bis 1784 und der Dritte Koalitionskrieg 1801–1805 ließen den Hafen weiter expandieren. Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam Wolgast 1815 zu Preußen, wodurch die bisherige Konkurrenzsituation gegenüber Schweden in der See- und Flussschifffahrt wegfiel.
Swinemünde war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das drittgrößte deutsche Ostseebad und wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion am 6. Oktober 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen unterstellt. Am 5. Mai 1945 besetzte die Rote Armee Swinemünde. Nach den Festlegungen in Punkt IX. b der Potsdamer Konferenz vom August 1945 wurden die früher deutschen Gebiete östlich der Linie, die von der Ostsee unmittelbar westlich von Swinemünde entlang der Oder und Neiße verlief, dem polnischen Verwaltungsgebiet zugeschlagen. Am 6. Oktober des gleichen Jahres übergaben die sowjetische Armee die Stadt der Verwaltung der Volksrepublik Polen, die bald darauf die Stadt in Świnoujście umbenannte. Ursprünglich sah das Potsdamer Protokoll die Teilung der Stadt vor. Aber der Schweriner Grenzvertrag schlug dann die gesamte Stadt der polnischen Verwaltung zu.
Zu dieser Zeit lebten in Swinemünde und auf Wollin noch etwa 30.000 Deutsche. Es begann die gezielte Zuwanderung von polnischen Siedlern mehrheitlich aus Zentralpolen und zu einem kleinen Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie, die an die Sowjetunion gefallen waren. Diese Siedler wurden angelockt durch die Aussicht, kostenlos Häuser inklusive des Inventars der entschädigungslos enteigneten deutschen Zivilbevölkerung in Besitz nehmen zu können. Die Deutschen in Swinemünde wurden ab 1945 von der polnischen Verwaltung vertrieben.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Świnoujście

Die Lebensdaten von Ernst Hauptner ließen sich bislang nur annähernd ermitteln: geboren ist er vermutlich in den Jahren zwischen 1850 und 1860, gestorben zwischen 1930 und 1936. – Ernst Hauptner verfasste u. a. auch ein "Plattdütsches Pommernlied"("En Land, dat hett de Herr sick makt"), das er 1925 in der 7. Ausgabe der Zeitschrift "Aus der Heimat", einer Beilage zur "Neuen Hinterpommerschen Zeitung", veröffentlichte, das jedoch keine nennenswerte Verbreitung fand. Es wurde am 19. Juni 1925 in einer Vertonung des "Kgl. preuß. Musikdirektors a. D. A. Saß" in Swinemünde aufgeführt; Konzertprogramm, Liedtext und Fotografie von Hauptner in: Lilly Behm: Das war Swinemünde. Eine Bildchronik seit der Jahrhundertwende. Flensburg 1971, S. 15.
Die gleiche Textfassung erschien auch in dem 1924 veröffentlichten "Führer durch Swinemünde" (Swinemünde – See- und Solbad. Jubiläums-Ausgabe 100 Jahre Seebad, 1824-1924. Hrsg. von der Badeverwaltung. Swinemünde: Robert Parow 1924).
http://www.liederlexikon.de/lieder/dort_liegst_du_im_grunde/editiona

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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Swinemünde / town / Pommern / Poland / ÅšwinoujÅ›cie / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Flemming-Wiskott / Glogau / arms / griffin / anchor / helmsman / ship / rudder / city / view / song / text / Ernst / Hauptner
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