State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Salzwedel (town)
Location of issue: Salzwedel (town) (PrS / SA) Stadt
Date of issue: 15.5.1917 AD.,
Value: 5 Pfennig
Size: 77 x 43-44 mm
Material: paper
Watermark: Dunkle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 114396
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: STADT SALZWEDEL / Wechselschein zur Aushilfe / 5 / …. , blue text and signatures, town hall tower at left, serial to right.
Rev.: Stadthauptkasse - Salzwedel , blue circular stamp, arms and three stars within, otherwise blank.
References: Grabowski S8.4i ; Tieste 6375.10.55.1.E .
Die Hansestadt Salzwedel ist Kreisstadt des Altmarkkreises Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Einwohner: 23.306 (31. Dez. 2020).
Der alte Name Soltwidele weist auf eine Furt durch die Jeetze an der alten Salzstraße hin. In der im 18. Jahrhundert ausgestorbenen polabischen („wendischen“) Sprache der Gegend wurde Salzwedel Ljosdit (Lôsdît, Lósdy) genannt, was eventuell von ljos (slawisch lěsă, „Wald“) abgeleitet wurde. Im Jahr 1112 wird die Burg bei Salzwedel zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Salzwedel führt seine Stadtgründung auf die Markgrafenbrüder Johann I. und Otto III. zurück, die zeitweilig auf der Burg Salzwedel lebten; die erste Bezeichnung als Stadt datiert aus dem Jahre 1233. Ab 1247 entstand unmittelbar nordöstlich der Altstadt die Neustadt als planmäßige Gründung und eigenständige Stadt. Beide Städte lagen innerhalb der Stadtmauer. Erst im Jahr 1713 wurden Altstadt und Neustadt vereinigt. Von 1263 bis 1518 war Salzwedel Mitglied der Hanse. Der Dreißigjährige Krieg brachte die Stadt an den Rand des Ruins, ohne dass sie belagert wurde. Grund dafür war die Einquartierung fremder Truppen. 1816 wurde Salzwedel Sitz des Kreises Salzwedel in der preußischen Provinz Sachsen. 1870 erhielt die Stadt einen Eisenbahnanschluss. Damit verlor die Jeetzeschifffahrt an Bedeutung. In der Folge kamen weitere Bahnstrecken hinzu. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand Hoyersburg als Ortsteil von Salzwedel. Die Gründung der Siedlung erfolgte vorrangig, um Russlanddeutsche anzusiedeln.
Wappen: Gespalten in Silber; vorn ein halber roter Adler mit goldener Bewehrung und Brustspange, daneben ein aufgerichteter roter Schlüssel mit rückgewendetem Bart; hinten ein roter Adler mit goldener Bewehrung und Brustspangen, in den Fängen zwei liegende rote Schlüssel pfahlweise, über die Schwingen gestülpt zwei stahlfarbene Kübelhelme mit schwarzem goldverziertem Flug, in der Halsbeuge ein sechseckiger goldener Stern. Vor 1713 waren die Alt- und Neustadt von Salzwedel zwei getrennte Städte mit eigenen Wappen. Die Geschichte der Wappen lässt sich an der Entwicklung der Siegelbilder beider Städte verfolgen. Ursprünglich führte die Altstadt einen ganzen Adler, in den Fängen einen liegenden Schlüssel. Das oben blasonierte Altstadtwappen entwickelte sich erst später im Laufe des Mittelalters. Nach Vereinigung von Altstadt und Neustadt setzte man beide Wappen nebeneinander in einen Schild. Die Altstadt führte den halben brandenburgischen Adler mit aufgerichtetem Schlüssel, die Neustadt den ganzen brandenburgischen Adler mit zwei liegenden Schlüsseln, zwei Helmen und Stern.
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