Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Weimar
1921 AD., Germany, Weimar Republic, Weimar (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 1398.5b-1/6. 32419 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Weimar (town)
Location of issue: Weimar (town) (Sachsen-Weimar-Eisenach / Thüringen) Stadt 
Date of issue: 1.3.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 100 x 70 mm 
Material: light blue-green paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 32419 (red)
Signatures:   (2)
Printer: Dietsch & Brückner, Weimar ; designer: Heinrich Linzen (printer same green color as value number)
Obv.: NOTGELD DER STADT WEIMAR / 50/PFENNIG - 50/PFENNIG / WEIMAR, DEN …. , Schiller's portrait at center. 
Rev.: UNSER SCHULDBUCH SEI VERNICHTET! / AUSGESÖHNT DIE GANZE WELT! / BRÜDER - ÜBERM STERNENZELT / RICHTET GOTT; WIE WIR GERICHTET. / Heinrich Linzen , nude men dancing around text, broben swords below, illustration by Heinrich Linzen to Schiller's poem “An die Freude“ ("To Joy") . 
References: Grabowski/Mehl 1398.5b-1/6 .  Goethe and Schiller Series

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen in Deutschland, die für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Mittelstadt liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, der mit 478 Metern höchsten Erhebung im Thüringer Becken. Einwohner:  65.098 (31. Dez. 2020). 
Die ältesten Aufzeichnungen über Weimar reichen bis ins Jahr 899 zurück. Der Name geht auf die althochdeutschen oder altsächsischen Wörter wīh für „Heiligtum, Tempel“ und mer, meri für „See, Meer“ zurück und bedeutete damit ursprünglich „Heiligtumsee“. 
Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dieses wurde 1816 der erste Staat in Deutschland, der sich eine Verfassung gab. Parallel zur Tagung der Nationalversammlung vom 6. Februar 1919 bis zum September 1919 war Weimar vorübergehend Regierungssitz der sich konstituierenden Weimarer Republik. Von 1920 bis 1952 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringen. 
Im Jahre 1919 fand im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Zusammenkunft der Nationalversammlung statt, welche sich nach Abschaffung der Monarchie und Ausrufung der Republik konstituierte. Aufgrund des Ortes wurde das parlamentarische Deutschland, wie es von 1919 bis 1933 bestand, als Weimarer Republik bezeichnet. Weimar wurde außerdem am 1. Mai 1920 Hauptstadt des neu gegründeten Landes Thüringen. 
Im 16. Jahrhundert sind die Kunstmaler Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere in Weimar tätig. Im 17. Jahrhundert erfolgte die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ins 18. Jahrhundert fallen die Aufenthalte von Johann Sebastian Bach. Darauf folgt die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Das 19. Jahrhundert ist verbunden mit Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und den Landschaftsmalern der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkten Harry Graf Kessler und Henry van de Velde in Weimar und es folgte die Gründung von Bauhaus und Weimarer Republik. 
Wappen: In einem goldenen, mit roten Herzen übersäten Schild ein rot gezungter, steigender schwarzer Löwe. Der Löwe im herzbestreuten Schild ist das Wappen der Grafen von Orlamünde, dessen ursprüngliche blaue Tingierung auf die dänische Prinzessin Sophia, die Gemahlin Siegfrieds III. (1176–1206), zurückgeht und der nach Übergang der Grafschaft in wettinischen Besitz in schwarz umgefärbt wurde. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Weimar                    

Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. 
An die Freude ist eines der berühmtesten Gedichte Friedrich Schillers. Die Ode entstand im Sommer 1785 und wurde unter anderem von Ludwig van Beethoven im 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont.  

An die Freude (Schiller)

Frühe Fassung (1785)

Das Gedicht besteht in der frühen Fassung aus 9 Strophen zu je 8 Versen, jeweils gefolgt von einem Refrain mit 4 Versen, der als „C h o r.“ gekennzeichnet ist, und wurde in der Thalia so veröffentlicht.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elisium,
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligthum.
Deine Zauber binden wieder,
was der Mode Schwerd getheilt;
Bettler werden Fürstenbrüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.
C h o r.
Seid umschlungen Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder – überm Sternenzelt
muß ein lieber Vater wohnen.

Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu seyn;
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja – wer auch nur  e i n e  Seele
 s e i n  nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
C h o r.
Was den großen Ring bewohnet
huldige der Simpathie!
Zu den Sternen leitet sie,
Wo der  U n b e k a n n t e  tronet.

Freude trinken alle Wesen
an den Brüsten der Natur,
Alle Guten, alle Bösen
folgen ihrer Rosenspur.
Küße gab sie  u n s  und  R e b e n ,
einen Freund, geprüft im Tod.
Wollust ward dem Wurm gegeben,
und der Cherub steht vor Gott.
C h o r.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahndest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn überm Sternenzelt,
über Sternen muß er wohnen.

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt!
C h o r.
Froh, wie seine Sonnen fliegen,
durch des Himmels prächtgen Plan,
Laufet Brüder eure Bahn,
freudig wie ein Held zum siegen.

Aus der Wahrheit Feuerspiegel
lächelt  s i e  den Forscher an.
Zu der Tugend steilem Hügel
leitet sie des Dulders Bahn.
Auf des Glaubens Sonnenberge
sieht man ihre Fahnen wehn,
Durch den Riß gesprengter Särge
 s i e  im Chor der Engel stehn.
C h o r.
Duldet mutig Millionen!
Duldet für die beßre Welt!
Droben überm Sternenzelt
wird ein großer Gott belohnen.

Göttern kann man nicht vergelten,
schön ists ihnen gleich zu seyn.
Gram und Armut soll sich melden
mit den Frohen sich erfreun.
Groll und Rache sei vergessen,
unserm Todfeind sei verziehn.
Keine Thräne soll ihn pressen,
keine Reue nage ihn.
C h o r.
Unser Schuldbuch sei vernichtet!
ausgesöhnt die ganze Welt!
Brüder – überm Sternenzelt
richtet Gott wie wir gerichtet.

F r e u d e sprudelt in Pokalen,
in der Traube goldnem Blut
trinken Sanftmut Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmut – –
Brüder fliegt von euren Sitzen,
wenn der volle Römer kraißt,
Laßt den Schaum zum Himmel sprützen:
Dieses Glas dem guten Geist.
C h o r.
Den der Sterne Wirbel loben,
den des Seraphs Hymne preist,
Dieses Glas dem guten Geist,
überm Sternenzelt dort oben!

Festen Mut in schwerem Leiden,
Hülfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
Männerstolz vor Königstronen, –
Brüder, gält’ es Gut und Blut –
Dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der Lügenbrut!
C h o r.
Schließt den heilgen Zirkel dichter,
schwört bei diesem goldnen Wein:
Dem Gelübde treu zu sein,
schwört es bei dem Sternenrichter!

Rettung von Tirannenketten,
Großmut auch dem Bösewicht,
Hoffnung auf den Sterbebetten,
Gnade auf dem Hochgericht!
Auch die Toden sollen leben!
Brüder trinkt und stimmet ein,
Allen Sündern soll vergeben,
und die Hölle nicht mehr seyn.
C h o r.
Eine heitre Abschiedsstunde!
süßen Schlaf im Leichentuch!
Brüder – einen sanften Spruch
Aus des Todtenrichters Munde!

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller ; https://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Freude                            

Heinrich Linzen (* 8. September 1886 in Burtscheid; † 10. Juli 1942 in Weimar) war ein deutscher Landschafts- und Tiermaler. Er war in Aachen und Weimar tätig. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Linzen                 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic town Sachsen-Weimar-Eisenach Thüringen Notgeld collector series Pfennig paper Dietsch Brückner Heinrich Linzen Schiller poem nude man dancing text broben sword

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Weimar (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 1398.5b-1/6. 32419 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Weimar (town)
Location of issue: Weimar (town) (Sachsen-Weimar-Eisenach / Thüringen) Stadt
Date of issue: 1.3.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 100 x 70 mm
Material: light blue-green paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 32419 (red)
Signatures: (2)
Printer: Dietsch & Brückner, Weimar ; designer: Heinrich Linzen (printer same green color as value number)
Obv.: NOTGELD DER STADT WEIMAR / 50/PFENNIG - 50/PFENNIG / WEIMAR, DEN …. , Schiller's portrait at center.
Rev.: UNSER SCHULDBUCH SEI VERNICHTET! / AUSGESÖHNT DIE GANZE WELT! / BRÜDER - ÜBERM STERNENZELT / RICHTET GOTT; WIE WIR GERICHTET. / Heinrich Linzen , nude men dancing around text, broben swords below, illustration by Heinrich Linzen to Schiller's poem “An die Freude“ ("To Joy") .
References: Grabowski/Mehl 1398.5b-1/6 . Goethe and Schiller Series

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen in Deutschland, die für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Mittelstadt liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, der mit 478 Metern höchsten Erhebung im Thüringer Becken. Einwohner: 65.098 (31. Dez. 2020).
Die ältesten Aufzeichnungen über Weimar reichen bis ins Jahr 899 zurück. Der Name geht auf die althochdeutschen oder altsächsischen Wörter wīh für „Heiligtum, Tempel“ und mer, meri für „See, Meer“ zurück und bedeutete damit ursprünglich „Heiligtumsee“.
Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dieses wurde 1816 der erste Staat in Deutschland, der sich eine Verfassung gab. Parallel zur Tagung der Nationalversammlung vom 6. Februar 1919 bis zum September 1919 war Weimar vorübergehend Regierungssitz der sich konstituierenden Weimarer Republik. Von 1920 bis 1952 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringen.
Im Jahre 1919 fand im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Zusammenkunft der Nationalversammlung statt, welche sich nach Abschaffung der Monarchie und Ausrufung der Republik konstituierte. Aufgrund des Ortes wurde das parlamentarische Deutschland, wie es von 1919 bis 1933 bestand, als Weimarer Republik bezeichnet. Weimar wurde außerdem am 1. Mai 1920 Hauptstadt des neu gegründeten Landes Thüringen.
Im 16. Jahrhundert sind die Kunstmaler Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere in Weimar tätig. Im 17. Jahrhundert erfolgte die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ins 18. Jahrhundert fallen die Aufenthalte von Johann Sebastian Bach. Darauf folgt die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Das 19. Jahrhundert ist verbunden mit Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und den Landschaftsmalern der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkten Harry Graf Kessler und Henry van de Velde in Weimar und es folgte die Gründung von Bauhaus und Weimarer Republik.
Wappen: In einem goldenen, mit roten Herzen übersäten Schild ein rot gezungter, steigender schwarzer Löwe. Der Löwe im herzbestreuten Schild ist das Wappen der Grafen von Orlamünde, dessen ursprüngliche blaue Tingierung auf die dänische Prinzessin Sophia, die Gemahlin Siegfrieds III. (1176–1206), zurückgeht und der nach Übergang der Grafschaft in wettinischen Besitz in schwarz umgefärbt wurde.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Weimar

Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.
An die Freude ist eines der berühmtesten Gedichte Friedrich Schillers. Die Ode entstand im Sommer 1785 und wurde unter anderem von Ludwig van Beethoven im 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont.

An die Freude (Schiller)

Frühe Fassung (1785)

Das Gedicht besteht in der frühen Fassung aus 9 Strophen zu je 8 Versen, jeweils gefolgt von einem Refrain mit 4 Versen, der als „C h o r.“ gekennzeichnet ist, und wurde in der Thalia so veröffentlicht.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elisium,
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligthum.
Deine Zauber binden wieder,
was der Mode Schwerd getheilt;
Bettler werden Fürstenbrüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.
C h o r.
Seid umschlungen Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder – überm Sternenzelt
muß ein lieber Vater wohnen.

Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu seyn;
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja – wer auch nur e i n e Seele
s e i n nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
C h o r.
Was den großen Ring bewohnet
huldige der Simpathie!
Zu den Sternen leitet sie,
Wo der U n b e k a n n t e tronet.

Freude trinken alle Wesen
an den Brüsten der Natur,
Alle Guten, alle Bösen
folgen ihrer Rosenspur.
Küße gab sie u n s und R e b e n ,
einen Freund, geprüft im Tod.
Wollust ward dem Wurm gegeben,
und der Cherub steht vor Gott.
C h o r.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahndest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn überm Sternenzelt,
über Sternen muß er wohnen.

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt!
C h o r.
Froh, wie seine Sonnen fliegen,
durch des Himmels prächtgen Plan,
Laufet Brüder eure Bahn,
freudig wie ein Held zum siegen.

Aus der Wahrheit Feuerspiegel
lächelt s i e den Forscher an.
Zu der Tugend steilem Hügel
leitet sie des Dulders Bahn.
Auf des Glaubens Sonnenberge
sieht man ihre Fahnen wehn,
Durch den Riß gesprengter Särge
s i e im Chor der Engel stehn.
C h o r.
Duldet mutig Millionen!
Duldet für die beßre Welt!
Droben überm Sternenzelt
wird ein großer Gott belohnen.

Göttern kann man nicht vergelten,
schön ists ihnen gleich zu seyn.
Gram und Armut soll sich melden
mit den Frohen sich erfreun.
Groll und Rache sei vergessen,
unserm Todfeind sei verziehn.
Keine Thräne soll ihn pressen,
keine Reue nage ihn.
C h o r.
Unser Schuldbuch sei vernichtet!
ausgesöhnt die ganze Welt!
Brüder – überm Sternenzelt
richtet Gott wie wir gerichtet.

F r e u d e sprudelt in Pokalen,
in der Traube goldnem Blut
trinken Sanftmut Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmut – –
Brüder fliegt von euren Sitzen,
wenn der volle Römer kraißt,
Laßt den Schaum zum Himmel sprützen:
Dieses Glas dem guten Geist.
C h o r.
Den der Sterne Wirbel loben,
den des Seraphs Hymne preist,
Dieses Glas dem guten Geist,
überm Sternenzelt dort oben!

Festen Mut in schwerem Leiden,
Hülfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
Männerstolz vor Königstronen, –
Brüder, gält’ es Gut und Blut –
Dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der Lügenbrut!
C h o r.
Schließt den heilgen Zirkel dichter,
schwört bei diesem goldnen Wein:
Dem Gelübde treu zu sein,
schwört es bei dem Sternenrichter!

Rettung von Tirannenketten,
Großmut auch dem Bösewicht,
Hoffnung auf den Sterbebetten,
Gnade auf dem Hochgericht!
Auch die Toden sollen leben!
Brüder trinkt und stimmet ein,
Allen Sündern soll vergeben,
und die Hölle nicht mehr seyn.
C h o r.
Eine heitre Abschiedsstunde!
süßen Schlaf im Leichentuch!
Brüder – einen sanften Spruch
Aus des Todtenrichters Munde!

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller ; https://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Freude

Heinrich Linzen (* 8. September 1886 in Burtscheid; † 10. Juli 1942 in Weimar) war ein deutscher Landschafts- und Tiermaler. Er war in Aachen und Weimar tätig.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Linzen

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:SamlNg2593rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Weimar
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / town / Sachsen-Weimar-Eisenach / Thüringen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Dietsch / Brückner / Heinrich / Linzen / Schiller / poem / nude / man / dancing / text / broben / sword
Dateigröße:547 KB
Hinzugefügt am:%15. %254 %2022
Abmessungen:1920 x 1342 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=20752
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen