State: Austria, 1st Republic
Issuer: Andorf (Oberösterreich) Gemeinde
Location of issue: Andorf (Oberösterreich)
Date of issue: 4.5.1920, gültig bis 31.12.1920
Value: 20 Heller
Size: 81 x 55 mm
Material: white paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (Johann Voitleitner)
Printer:
Obv.: … , roter Druck, Text im Rahmen.
Rev.: … , roter Druck, Ortsansicht mit Pfarrkirche.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 40a-20 .
Andorf ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 5176 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Andorf wurde 1122 als „Ammandorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Ende des 16. Jahrhunderts wurde gemäß der 1569 von Herzog Albrecht V. erlassenen Schulordnung die erste Schule in Andorf gegründet. Der seit der Gründung zum Herzogtum Bayern gehörige Ort kam 1779 nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Als die Gegend im Spanischen Erbfolgekrieg durch die Habsburger besetzt wurde, gehörte Andorf zur nur 1711 bis 1714 bestehenden Grafschaft Ried des Fürsten Trautson. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört es seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns.
Der Erste Weltkrieg forderte auch in Andorf einen hohen Blutzoll. 172 Männer kehrten nicht mehr lebend in die Heimat zurück. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Am 5. Mai 1945 erreichten die ersten US-amerikanischen Truppen den Ort und beendeten die NS-Herrschaft in Andorf.. Neben der allgemeinen Not, Schrecken und Grausamkeit die diese Zeit über Andorf brachte verloren 239 Andorfer ihr Leben auf den Schlachtfeldern Europas.
Von 1919–1921 war Johann Voitleitner Bürgermeister.