State: Austria, 1st Republic
Issuer: Blindenmarkt (Niederösterreich) Gemeinde
Location of issue: Blindenmarkt (Niederösterreich)
Date of issue: 19.3.1929, gültig bis 30.12.1920
Value: 10 Heller
Size: 86 x 56 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: - (0)
Printer: Franz Kiesler, Amstetten
Obv.: … , schwarzer Text auf grünem Druck mit Gemeindewappen.
Rev.: … , braungrüner Text ohne Unterdruck.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 93-Id-10 .
Blindenmarkt ist eine Marktgemeinde mit 2780 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Mostviertel im Bezirk Melk in Niederösterreich (Österreich). Blindenmarkt liegt im Tal der Ybbs 8 km östlich von Amstetten.
Während der römischen Herrschaft führte eine Straße nach Blindenmarkt über Prasdorf , Gumpenberg, Vogelsang nach Seisenegg. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1220 als „Plintenmarct“ in einem Passauer Urbar. Blindenmarkt wurde bereits 1522 durch den späteren Kaiser Ferdinand I. zum Markt erhoben. Das Marktwappen stammt von Kaiser Ferdinand I aus der Zeit 1522–1529. Doch dieser Wappenbrief ging bereits einige Jahre später im Zuge der ersten Türkenbelagerung verloren und wurde 1569 durch Maximilian II. erneuert.
1772 wurde die Pfarrkirche (zur Heiligen Anna) erbaut. In den napoleonischen Kriegen (1809) wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1835 bis 1898 bestand im Ort eine Bierbrauerei, 1856 bis 1858 wurde der Bahnhof Blindenmarkt erbaut und der Ort an die (heutige) Westbahn angebunden. 1875 wütete ein Großbrand und brannte die Kirche, die Schule und den Pfarrhof nieder. Bereits 1903, also sehr zeitig, gab es in Blindenmarkt durch ein kleines privates Wasserkraftwerk elektrischen Strom.