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1922 AD., Germany, Weimar Republic, Ettenheim (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 354.1-5/6. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ettenheim (town)
Location of issue: Ettenheim (town) (Baden / BW) Stadt
Date of issue: 1.3.1922 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 102 x 72 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature:   (1)
Printer: ? ; designer: Otto Angst 
Obv.: 50 pf – 50 pf / 1. März 1922 – Der Bürgermeister / NOTGELD DER STADT  / …. , town seal. 
Rev.: 50 - 50 / CARDINAL LOUIS RENE´ VON ROHAN / KÖNIG KANN ICH NICHT SEIN …. , portrait of Kardinal Louis René Édouard de Rohan-Guéméné at center, arms at left, Ettmünster monastery to right. 
References: Grabowski/Mehl 354.1-5/6 .  

Ettenheim ist eine Stadt im Süden des Ortenaukreises in Baden-Württemberg im Regierungsbezirk Freiburg, am Übergang von der Rheinebene zum Schwarzwald. Einwohner:  13.500 (31. Dez. 2020). 
Die erste urkundliche Erwähnung Ettenheims ist im Verbrüderungsbuch des Klosters St. Gallen zwischen 810 und 900 zu finden. Als Gründer Ettenheims gelten der elsässische Herzog Ettiko II., der im Jahre 712 starb, oder sein Sohn Eddo, ein bedeutender Straßburger Bischof, der das Kloster Ettenheimmünster wieder errichtete. Ettenheim war bis 1803 Amtsstadt der Straßburger Bischöfe. 
Ettenheim gehörte seit dem Mittelalter zum Hochstift Straßburg. Im 12. Jahrhundert erhielt Ettenheim das Marktrecht. 1302/1304 erhielt der Marktflecken unter Bischof Friedrich I. von Straßburg und König Albrecht das Stadtrecht verliehen. Das 15. Jahrhundert war für Ettenheim eine wirtschaftliche Blütezeit. Der Ettenheimer Kirchenherr war der reichste im Kapitel Lahr/Ettenheim. Das Spital in der heutigen Innenstadt entstand 1452 durch eine Stiftung. Es diente als Pfründnerheim und Krankenhaus und unterstützte Arme, Obdachlose und Schulkinder. Das alte Gebäude wurde 1781 abgebrochen und 1786 neuaufgebaut. Das 16. Jahrhundert brachte unruhige Zeiten für die Ettenheimer Bevölkerung. Im Jahr 1525 empörten sich im Bauernkrieg die Bauern rings um die Stadt.
Das heute noch erhaltene barocke Ortsbild Ettenheims ist das Ergebnis einer nahezu 150-jährigen Bautätigkeit, die bald nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begann und mit der Fertigstellung der Pfarrkirche 1772 und deren Einweihung im Jahre 1782 zu Ende ging. Dieser Stadtanlage ging die vollständige Zerstörung in jenem Krieg voraus. Am 5. September 1637 ließ Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, der auf schwedischer Seite und im Dienste Frankreichs gegen die kaiserlichen Truppen unter General Johann von Werth kämpfte, die mittelalterliche Stadt niederbrennen. Übrig blieb neben einigen wenigen Häusern nur der mittelalterliche Grundriss der Stadt, auf dem nach und nach der barocke Wiederaufbau vonstattenging. Der neue Landherr, Ettenheims Kardinal Louis René Édouard de Rohan-Guéméné  (1734–1803), Fürstbischof von Straßburg, plante ab 1790 von Ettenheim eine Konterrevolution in Frankreich.), 1777 Großalmosenier von Frankreich, wurde 1785 in Paris in die „Halsbandaffäre“ verwickelt und angeklagt, 1786 aber wieder eingesetzt und 1789 in Ettenheim feierlich empfangen. Er lebte in Schloss Ettenheim bis zu seinem Tod 1803 und wurde im Chor der barocken Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ettenheim bestattet. Die dreizehn unruhigen Jahre seines Exils in Ettenheim prägen seither das Bild und Selbstverständnis der „Rohanstadt“. 1802 wurde in Ettenheim der Bourbon Louis Antoine Henri de Bourbon-Condé, duc d’Enghien verhaftet und nach Paris verbracht. 
Mit der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam der Ort 1803 zum Kurfürstentum Baden. 
Etwas mehr als ein Jahr nach dem Tod des Kardinals trat das kleine Ettenheim für eine kurze Zeit ins Rampenlicht der großen politischen Öffentlichkeit. In Ettenheim lebte auch die letzte Hoffnung der Anhänger der Monarchie in Frankreich, der Herzog von Enghien, ein Bourbonen-Nachfahre. Er wurde hier auf Befehl Napoleons in der Nacht zum 15. März 1804 entführt, was einen eklatanten Bruch der Souveränität des damaligen Staates Baden darstellte, und kurz darauf in Paris nach einem Schauprozess erschossen. Dieser Völkerrechtsbruch löste eine europaweite Empörung aus. 
Im Jahre 1806 wurde das Kurfürstentum Baden zum Großherzogtum Baden erhoben. Eine folgende Verwaltungsreform machte 1809 die Stadt zum Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes, das 1924 in das Bezirksamt Lahr eingegliedert wurde. Aus diesem entstand 1939 der Landkreis Lahr. Durch dessen Auflösung kam Ettenheim 1973 zum neugebildeten Ortenaukreis. 
Wappen: In Silber eine rote Burg mit offenem Tor und drei mit Kreuzen besteckten Türmen, deren mittlerer mit einer Flachkuppel, die äußeren mit Spitzhelmen; beiderseits anschließend abgewinkelte ungezinnte Mauerstücke.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Ettenheim                    
  
Angst, Otto, Kunstmaler ( Ettenheim ) 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Ettenheim town Baden Notgeld collector series Pfennig paper Otto Angst seal Kardinal Louis René Édouard Rohan-Guéméné arms Ettmünster monastery

1922 AD., Germany, Weimar Republic, Ettenheim (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 354.1-5/6. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ettenheim (town)
Location of issue: Ettenheim (town) (Baden / BW) Stadt
Date of issue: 1.3.1922 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 102 x 72 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: (1)
Printer: ? ; designer: Otto Angst
Obv.: 50 pf – 50 pf / 1. März 1922 – Der Bürgermeister / NOTGELD DER STADT / …. , town seal.
Rev.: 50 - 50 / CARDINAL LOUIS RENE´ VON ROHAN / KÖNIG KANN ICH NICHT SEIN …. , portrait of Kardinal Louis René Édouard de Rohan-Guéméné at center, arms at left, Ettmünster monastery to right.
References: Grabowski/Mehl 354.1-5/6 .

Ettenheim ist eine Stadt im Süden des Ortenaukreises in Baden-Württemberg im Regierungsbezirk Freiburg, am Übergang von der Rheinebene zum Schwarzwald. Einwohner: 13.500 (31. Dez. 2020).
Die erste urkundliche Erwähnung Ettenheims ist im Verbrüderungsbuch des Klosters St. Gallen zwischen 810 und 900 zu finden. Als Gründer Ettenheims gelten der elsässische Herzog Ettiko II., der im Jahre 712 starb, oder sein Sohn Eddo, ein bedeutender Straßburger Bischof, der das Kloster Ettenheimmünster wieder errichtete. Ettenheim war bis 1803 Amtsstadt der Straßburger Bischöfe.
Ettenheim gehörte seit dem Mittelalter zum Hochstift Straßburg. Im 12. Jahrhundert erhielt Ettenheim das Marktrecht. 1302/1304 erhielt der Marktflecken unter Bischof Friedrich I. von Straßburg und König Albrecht das Stadtrecht verliehen. Das 15. Jahrhundert war für Ettenheim eine wirtschaftliche Blütezeit. Der Ettenheimer Kirchenherr war der reichste im Kapitel Lahr/Ettenheim. Das Spital in der heutigen Innenstadt entstand 1452 durch eine Stiftung. Es diente als Pfründnerheim und Krankenhaus und unterstützte Arme, Obdachlose und Schulkinder. Das alte Gebäude wurde 1781 abgebrochen und 1786 neuaufgebaut. Das 16. Jahrhundert brachte unruhige Zeiten für die Ettenheimer Bevölkerung. Im Jahr 1525 empörten sich im Bauernkrieg die Bauern rings um die Stadt.
Das heute noch erhaltene barocke Ortsbild Ettenheims ist das Ergebnis einer nahezu 150-jährigen Bautätigkeit, die bald nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begann und mit der Fertigstellung der Pfarrkirche 1772 und deren Einweihung im Jahre 1782 zu Ende ging. Dieser Stadtanlage ging die vollständige Zerstörung in jenem Krieg voraus. Am 5. September 1637 ließ Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, der auf schwedischer Seite und im Dienste Frankreichs gegen die kaiserlichen Truppen unter General Johann von Werth kämpfte, die mittelalterliche Stadt niederbrennen. Übrig blieb neben einigen wenigen Häusern nur der mittelalterliche Grundriss der Stadt, auf dem nach und nach der barocke Wiederaufbau vonstattenging. Der neue Landherr, Ettenheims Kardinal Louis René Édouard de Rohan-Guéméné (1734–1803), Fürstbischof von Straßburg, plante ab 1790 von Ettenheim eine Konterrevolution in Frankreich.), 1777 Großalmosenier von Frankreich, wurde 1785 in Paris in die „Halsbandaffäre“ verwickelt und angeklagt, 1786 aber wieder eingesetzt und 1789 in Ettenheim feierlich empfangen. Er lebte in Schloss Ettenheim bis zu seinem Tod 1803 und wurde im Chor der barocken Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ettenheim bestattet. Die dreizehn unruhigen Jahre seines Exils in Ettenheim prägen seither das Bild und Selbstverständnis der „Rohanstadt“. 1802 wurde in Ettenheim der Bourbon Louis Antoine Henri de Bourbon-Condé, duc d’Enghien verhaftet und nach Paris verbracht.
Mit der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam der Ort 1803 zum Kurfürstentum Baden.
Etwas mehr als ein Jahr nach dem Tod des Kardinals trat das kleine Ettenheim für eine kurze Zeit ins Rampenlicht der großen politischen Öffentlichkeit. In Ettenheim lebte auch die letzte Hoffnung der Anhänger der Monarchie in Frankreich, der Herzog von Enghien, ein Bourbonen-Nachfahre. Er wurde hier auf Befehl Napoleons in der Nacht zum 15. März 1804 entführt, was einen eklatanten Bruch der Souveränität des damaligen Staates Baden darstellte, und kurz darauf in Paris nach einem Schauprozess erschossen. Dieser Völkerrechtsbruch löste eine europaweite Empörung aus.
Im Jahre 1806 wurde das Kurfürstentum Baden zum Großherzogtum Baden erhoben. Eine folgende Verwaltungsreform machte 1809 die Stadt zum Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes, das 1924 in das Bezirksamt Lahr eingegliedert wurde. Aus diesem entstand 1939 der Landkreis Lahr. Durch dessen Auflösung kam Ettenheim 1973 zum neugebildeten Ortenaukreis.
Wappen: In Silber eine rote Burg mit offenem Tor und drei mit Kreuzen besteckten Türmen, deren mittlerer mit einer Flachkuppel, die äußeren mit Spitzhelmen; beiderseits anschließend abgewinkelte ungezinnte Mauerstücke.
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Angst, Otto, Kunstmaler ( Ettenheim )

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Name des Albums:Arminius / Germany, Ettenheim
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Ettenheim / town / Baden / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Otto / Angst / seal / Kardinal / Louis / René / Édouard / Rohan-Guéméné / arms / Ettmünster / monastery
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