Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Erkelenz
1921 AD., Germany, Weimar Republic, Erkelenz, town, Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 348.1a-3/6. 7652 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer:  Erkelenz, town (Rheinland / NW) 
Location of issue:  Erkelenz, town (Rheinland / NW) 
Date of issue: 22.8.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 98 x 75 mm 
Material: paper 
Watermark: Parkett
Serial : -
Serial no. : 7652
Signature: Spitzlei (1)
Printer: 
Obv.: 7652 / Fünfzig - Pfennig / 50 - 50  / Stadt Erkelenz / …. , town arms lion and rose at center. missing seal, serial on front side. 
Rev.: Erkelenz unter den Grafen von Jülich-Berg / 50 - 50 / Anno - 1686 / Pest, Hunger u. Feuersbrunst wüten in der Stadt , people in a dark medieval town, fire in background. 
References: Grabowski/Mehl 348.1a-3/6 .  

Johannes Spitzlei (27. November 1866 in Köln; † 24. Oktober 1934 in Mönchengladbach), von 1916 bis 1932 Bürgermeister von Erkelenz 
Im Jahre 1359 wird Erkelenz in einer Urkunde als geldrische Stadt bezeichnet und führt den geldrischen Löwen und die geldrische Rose in Siegel und Wappen. Im Jahre 1538 fiel Geldern an Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg. In diese Zeit fällt der große Stadtbrand von 1540, als am 21. Juni des Jahres in großer Sommerhitze ein Brand ausbrach, dem die Stadt bis auf wenige Häuser am Brücktor und in der Maarstraße fast vollständig zum Opfer fiel. Dauerhafter Friede kehrte aber nicht in das Land ein und mehrmals suchten dazu noch Seuchen die Stadt heim. 1580 wurde sie durch die Pest fast entvölkert. Im Spanisch-Niederländischen Krieg nahmen im Jahre 1607 niederländische Truppen die Stadt ein und brandschatzten sie. Nachdem Erkelenz dann 1610 im Jülich-Klevischen Erbfolgekrieg erfolglos belagert worden war, vermochte im Französisch-Niederländischen Krieg schließlich das Heer des französischen Königs Ludwig XIV. zusammen mit den Truppen des Erzbischofs von Köln erst beim vierten Sturmangriff mit inzwischen erfundenen Kanonen die Stadt am Abend des 9. Mai 1674 einzunehmen, als zwei der vier Tore gefallen waren. An diesem Tag hörte sie auf, Festung zu sein. 400 Tote soll es bei den Angreifern gegeben haben, sechs bei den Verteidigern. Die Eroberer zwangen die Bürger, Breschen in die Mauern zu schlagen und sprengten das Bellinghovener und das Oerather Tor, die beide ihnen den freien Durchzug in die Niederlande versperrten. 

Erkelenz ist eine Stadt im Rheinland. Sie liegt rund 15 Kilometer südwestlich von Mönchengladbach am Nordrand der Kölner Bucht auf halbem Weg zwischen Niederrhein und Niedermaas. Sie ist eine mittlere kreisangehörige Stadt und die größte im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Einwohner: 43.492 (31. Dez. 2021). Die heutige Ortsnamenforschung ordnet Erkelenz den für das linksrheinische Gebiet charakteristischen Ortsnamen mit dem galloromanischen Suffix -(i)acum zu. Der erstmals im Jahre 966 n. Chr. in einer von Otto dem Großen besiegelten Urkunde als herklenze bezeugte Ortsname geht damit auf ein *fundus herculentiacus ‚herkulentisches Gut (Gut des Herculentius)‘ zurück. Aus dem adjektivischen Personennamen entwickelte sich der heutige Ortsname. Eine Siedlungskontinuität von der Römer- bis zur Frankenzeit ist archäologisch aber nicht nachweisbar. Daher wurde früher auch postuliert, dass der Name nicht römischen, sondern althochdeutschen Ursprungs sei und das Wort linta ‚Linde‘ enthalte. Da anfangs des ersten Weltkrieges auch Gold und Silber hergegeben werden mussten und die Goldwährung durch Papiergeld ersetzt worden war, verteuerten sich trotz Zwangswirtschaft alle Waren zu kaum erschwinglichen Papiergeldpreisen, so dass sich der Bestand an Papiergeld schließlich erschöpfte und den Kommunalbehörden gestattet wurde, eigenes Papiergeld zu drucken. 1921 ließ die Stadt als Notgeld Papiergeldscheine im Einzelwert von 50 und 75 Pfennig mit einem Gesamtwert von 70.000 Papiermark drucken. Dieses Notgeld wurde zum Teil in Umlauf gebracht und 1922 wieder eingelöst. Als Franzosen und Belgier im Januar 1923 das Ruhrgebiet besetzten, um Kohle und Stahl in ihre Länder abzutransportieren, kam es in dem später als Ruhrkampf bekannt gewordenen Widerstand auch in Erkelenz zum passiven Widerstand. Unter größtem Jubel der Bevölkerung rückten die Besatzungstruppen ein Jahr später als nach dem Versailler Vertrag vorgesehen am 31. Januar 1926 ab. Die Glocken aller Kirchen läuteten die mitternächtliche Befreiungsstunde ein und in diesem Jahr feierte Erkelenz auch die 600-jährige Verleihung seiner Stadtrechte.  
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Erkelenz       
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Erkelenz town Notgeld collector series Pfennig Rheinland paper Spitzlei arms lion rose people medieval fire

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Erkelenz, town, Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 348.1a-3/6. 7652 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Erkelenz, town (Rheinland / NW)
Location of issue: Erkelenz, town (Rheinland / NW)
Date of issue: 22.8.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 98 x 75 mm
Material: paper
Watermark: Parkett
Serial : -
Serial no. : 7652
Signature: Spitzlei (1)
Printer:
Obv.: 7652 / Fünfzig - Pfennig / 50 - 50 / Stadt Erkelenz / …. , town arms lion and rose at center. missing seal, serial on front side.
Rev.: Erkelenz unter den Grafen von Jülich-Berg / 50 - 50 / Anno - 1686 / Pest, Hunger u. Feuersbrunst wüten in der Stadt , people in a dark medieval town, fire in background.
References: Grabowski/Mehl 348.1a-3/6 .

Johannes Spitzlei (27. November 1866 in Köln; † 24. Oktober 1934 in Mönchengladbach), von 1916 bis 1932 Bürgermeister von Erkelenz
Im Jahre 1359 wird Erkelenz in einer Urkunde als geldrische Stadt bezeichnet und führt den geldrischen Löwen und die geldrische Rose in Siegel und Wappen. Im Jahre 1538 fiel Geldern an Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg. In diese Zeit fällt der große Stadtbrand von 1540, als am 21. Juni des Jahres in großer Sommerhitze ein Brand ausbrach, dem die Stadt bis auf wenige Häuser am Brücktor und in der Maarstraße fast vollständig zum Opfer fiel. Dauerhafter Friede kehrte aber nicht in das Land ein und mehrmals suchten dazu noch Seuchen die Stadt heim. 1580 wurde sie durch die Pest fast entvölkert. Im Spanisch-Niederländischen Krieg nahmen im Jahre 1607 niederländische Truppen die Stadt ein und brandschatzten sie. Nachdem Erkelenz dann 1610 im Jülich-Klevischen Erbfolgekrieg erfolglos belagert worden war, vermochte im Französisch-Niederländischen Krieg schließlich das Heer des französischen Königs Ludwig XIV. zusammen mit den Truppen des Erzbischofs von Köln erst beim vierten Sturmangriff mit inzwischen erfundenen Kanonen die Stadt am Abend des 9. Mai 1674 einzunehmen, als zwei der vier Tore gefallen waren. An diesem Tag hörte sie auf, Festung zu sein. 400 Tote soll es bei den Angreifern gegeben haben, sechs bei den Verteidigern. Die Eroberer zwangen die Bürger, Breschen in die Mauern zu schlagen und sprengten das Bellinghovener und das Oerather Tor, die beide ihnen den freien Durchzug in die Niederlande versperrten.

Erkelenz ist eine Stadt im Rheinland. Sie liegt rund 15 Kilometer südwestlich von Mönchengladbach am Nordrand der Kölner Bucht auf halbem Weg zwischen Niederrhein und Niedermaas. Sie ist eine mittlere kreisangehörige Stadt und die größte im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Einwohner: 43.492 (31. Dez. 2021). Die heutige Ortsnamenforschung ordnet Erkelenz den für das linksrheinische Gebiet charakteristischen Ortsnamen mit dem galloromanischen Suffix -(i)acum zu. Der erstmals im Jahre 966 n. Chr. in einer von Otto dem Großen besiegelten Urkunde als herklenze bezeugte Ortsname geht damit auf ein *fundus herculentiacus ‚herkulentisches Gut (Gut des Herculentius)‘ zurück. Aus dem adjektivischen Personennamen entwickelte sich der heutige Ortsname. Eine Siedlungskontinuität von der Römer- bis zur Frankenzeit ist archäologisch aber nicht nachweisbar. Daher wurde früher auch postuliert, dass der Name nicht römischen, sondern althochdeutschen Ursprungs sei und das Wort linta ‚Linde‘ enthalte. Da anfangs des ersten Weltkrieges auch Gold und Silber hergegeben werden mussten und die Goldwährung durch Papiergeld ersetzt worden war, verteuerten sich trotz Zwangswirtschaft alle Waren zu kaum erschwinglichen Papiergeldpreisen, so dass sich der Bestand an Papiergeld schließlich erschöpfte und den Kommunalbehörden gestattet wurde, eigenes Papiergeld zu drucken. 1921 ließ die Stadt als Notgeld Papiergeldscheine im Einzelwert von 50 und 75 Pfennig mit einem Gesamtwert von 70.000 Papiermark drucken. Dieses Notgeld wurde zum Teil in Umlauf gebracht und 1922 wieder eingelöst. Als Franzosen und Belgier im Januar 1923 das Ruhrgebiet besetzten, um Kohle und Stahl in ihre Länder abzutransportieren, kam es in dem später als Ruhrkampf bekannt gewordenen Widerstand auch in Erkelenz zum passiven Widerstand. Unter größtem Jubel der Bevölkerung rückten die Besatzungstruppen ein Jahr später als nach dem Versailler Vertrag vorgesehen am 31. Januar 1926 ab. Die Glocken aller Kirchen läuteten die mitternächtliche Befreiungsstunde ein und in diesem Jahr feierte Erkelenz auch die 600-jährige Verleihung seiner Stadtrechte.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Erkelenz

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:Erk19vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Erkelenz
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Erkelenz / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / Rheinland / paper / Spitzlei / arms / lion / rose / people / medieval / fire
Dateigröße:596 KB
Hinzugefügt am:%16. %818 %2023
Abmessungen:1920 x 1473 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=21589
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen