State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Soldin, town
Soldin, town (Brandenburg / Poland: My?libórz) Stadt
Date of issue: May 1921 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 92 x 67 mm
Material: paper
Watermark: Wellengitter, green underpint
Serial : -
Serial no. : 14913
Signatures: (2)
Printer: H. Madrasch, Soldin, N. M. (only on obverse) ; designer: Reinhardt
Obv.: Gutschein der Stadt Soldin / Neuenburger Tor erneuert 1737 / Eine/Mark - Eine/Mark / No. 14913 / Reinhardt / Einlösung erfolgt …. , Neuenburger Tor city gate.
Rev.: Eine/Mark - Eine/Mark / Soldiner Käs´chen zart ... / Ohne Fleiß - kein Preis! / …. , Soldin cheese advertising.
References: Grabowski/Mehl 1235.2a-4/6 .
My?libórz (deutsch Soldin) ist heute eine Stadt im Südwesten der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert nach Magdeburger Recht gegründet und war mehrere Jahrhunderte Hauptstadt der historischen Neumark. Sie ist Kreisstadt und Sitz der Stadt- und Landgemeinde Gmina My?libórz im Powiat My?liborski (Soldiner Kreis). Einwohner: 11.049 (31. Dez. 2020), 1933: 6284.
Soldin wurde um 1270 von den Askaniern gegründet. Soldin war stets Immediatstadt. Bis 1945 gehörte die Stadt als Soldin zur Neumark. Nach dem Kriegsende kam die Stadt unter polnische Verwaltung und wurde in My?libórz umbenannt. Die Bevölkerung wurde vertrieben und durch Polen ersetzt.
Direkt nach der Stadtgründung wurde Soldin von einer in Feldstein und teilweise in Backstein ausgeführten Stadtmauer umgeben, die durch viereckige und runde Basteien verstärkt worden ist. In die Stadt gelangte man über eines der drei Stadttore. Von der einstigen Befestigung sind heute noch das Neuenburger und das Pyritzer Tor, der Pulverturm sowie die östlichen und westlichen Mauerzüge erhalten.
3 Stadttore: Landsberger oder Neuenburger Tor, Pyritzer Tor und Küstriner oder Mühlentor. Neuenburger und Pyritzer Tor verstümmelt mit vermauerten Durchgängen erhalten, die Außentore abgetragen. Neuenburger und Küstriner Tor waren durch die 600 m lange Richtstr. verbunden. – 1725: Die dreifachen Wälle und Gräben wurden planiert und in Gärten umgewandelt. – Um 1800 war S. noch von einer mit 49 Türmen und Weichhäusern versehenen Mauer umgeben, von der nur noch Reste vorh. sind, die tw. ins 13. Jh. datiert werden.
Neuenburger Tor, ein got. Backsteinbau aus der 1. Hälfte des 14. Jh., 1737 grundlegend erneuert. 1968 wurde hier eine Jugendherberge eingerichtet.