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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Kamen (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Tieste 3350.05.15. 196850 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kamen (town)
Location of issue: Kamen (town) (Westfalen / NW) Stadt
Date of issue: 1.4.1920 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 93 x 55 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 196850 
Signatures: Siegler , D Wesner (2)
Printer: 
Obv.: Stadt Kamen / Gleich Unna baut sein Feld das / nahe Kamen, / Und hat wie Pisa einen schiefen Turm, / Der Bürger streut auf Hoffnung / seinen Samen, / Die Gesike bleibt ruhig selbst beim Sturm. / Dieser Schein …. , town arms at center, Pauluskirche church tower left. 
Rev.:  /   /   / …. , black text and serial. 
References: Tieste 3350.05.15 ; Grabowski K4.4a .  

Kamen (niederdeutsch: Kaomen) ist eine nordrhein-westfälische Hansestadt des östlichen Ruhrgebietes und gehört zum Kreis Unna. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren sowohl die Schreibweisen „Camen“ als auch „Kamen“ üblich. 1903 wurde die heutige Form des Ortsnamens amtlich festgelegt. Einwohner: 43.058 (31. Dez. 2022). 
Kamen liegt am Südrand der Westfälischen Bucht und unmittelbar nördlich des ersten Höhenrückens der mitteldeutschen Hügelzone, des Haarstrangs, und nahe der Hellweg-Zone, die durch die Kreisstadt und südliche Nachbarstadt Unna zentriert ist. Kamen wird von dem Flüsschen Seseke (Gesike) von Osten nach Westen durchströmt. 
Urkundlich wird Kamen erstmals 1050 genannt. Eine Ansiedlung mit dem Namen Kamen wird um 1050 im Besitztumsverzeichnis (Urbar C) der Abtei Werden genannt, jedoch muss die Pfarrei Kamen schon älter gewesen sein. Ihr frühes kölnisches Severins-Patrozinium sowie Reste einer älteren Vorgängerkirche bekräftigen dies. 
Im Laufe des 12. Jahrhunderts ließen sich die Landesherren, die Grafen von Altena, westlich nahe der späteren Pauluskirche eine Burg errichten, wie später auch in Mark bei Hamm. Da sich die Landesherren seit dem 13. Jahrhundert „von der Mark“ nannten, hieß ihr Territorium „Grafschaft Mark“. Da die Kölner Erzbischöfe auch Anspruch auf die Landesherrschaft erhoben, hatte Kamen, weil es an einem gut passierbaren Sesekeübergang lag, die Bedeutung einer Grenzfeste gegen den Kölnischen Machtanspruch. Als 1609 die Grafschaft Mark mit Kamen an die Kurfürsten von Brandenburg, die späteren preußischen Könige, fiel, war kaum noch eine landesherrliche Förderung der Städte der Grafschaft Mark gegeben. Die preußischen Landesherren achteten ihre westlichen Provinzen wenig. 
Die größte strukturelle Veränderung bewirkte der Einzug des Steinkohlenbergbaus in Kamen. Auf der 1873 entstandenen Zeche „Monopol“ begann 1879 mit dem Schacht „Grillo 1“ die Kohleförderung in 400 m Tiefe. Nach dem Einzug des Bergbaus im Jahre 1873 veränderte sich Kamen erheblich. Bis zu dieser Zeit war die Bebauung nur geringfügig über die mittelalterlichen Stadtbegrenzungen hinausgewachsen. 
Das Wappen der Stadt Kamen zeigt den märkischen Schachbalken und das Kammrad auf gelbem Grund.  Der Schachbalken ist das Wappen der mittelalterlichen Landesherren der Grafen von der Mark. Das Kammrad ist ein Zusatz für die Stadt Kamen. Die Bedeutung ist umstritten. Es wird in einigen Theorien als Mühlrad gedeutet, andere sehen es als Zeichen der westfälischen Feme oder als germanisches Sonnenrad. Im Jahre 1912 wurde die vom Staat verordnete Wappenform angenommen, ein unten zugespitzter spanischer Schild mit oben aufgesetzter, dreitürmiger Mauerkrone. Diese Form wurde für die meisten Städte mit mittelalterlicher Tradition verordnet. Die Mauerkrone sollte die Wehrhaftigkeit Deutschlands unterstreichen. In den 1990er Jahren führte die Stadt Kamen wieder die historische Form des Wappens ohne die Mauerkrone ein. 
Der romanische Turmbau der Pauluskirche aus grünem Sandstein und das (nicht mehr erhaltene) ursprüngliche Kirchenschiff wurden im 12. Jahrhundert errichtet. Die Dachhaube (im Volksmund „Schiefer Turm“ genannt) soll bei ihrer Errichtung im 14. Jahrhundert angeblich bewusst gegen die vorherrschende Windrichtung geneigt worden sein, da der alte Turm um etwa 1800 durch einen Sturm nach hinten gekippt und so das Kirchenschiff zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau wurde der Turm in die entgegengesetzte Windrichtung gebaut, sodass er, falls er nochmal fallen sollte, es unmöglich wäre, dass er auf dem Kirchenschiff landet. Aus dem Bau des schiefen Turmes resultierten ein großer Platz und ausschließlich unbewohnte Gebäude vor dem Turm. Er ist heute das Wahrzeichen von Kamen und im Stadtlogo vereinfacht (als Kontur) dargestellt. Der Turm wurde lange Zeit renoviert, da immer wieder Teile der Sandsteine abbrachen und hinunterfielen. Das heutige Kirchenschiff dieser evangelischen Stadtkirche wurde 1844–1849 im neoromanischen Stil neu errichtet. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Kamen town Westfalen Nordrhein-Westfalen Notgeld currency Pfennig paper arms church tower

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Kamen (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Tieste 3350.05.15. 196850 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kamen (town)
Location of issue: Kamen (town) (Westfalen / NW) Stadt
Date of issue: 1.4.1920 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 93 x 55 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 196850
Signatures: Siegler , D Wesner (2)
Printer:
Obv.: Stadt Kamen / Gleich Unna baut sein Feld das / nahe Kamen, / Und hat wie Pisa einen schiefen Turm, / Der Bürger streut auf Hoffnung / seinen Samen, / Die Gesike bleibt ruhig selbst beim Sturm. / Dieser Schein …. , town arms at center, Pauluskirche church tower left.
Rev.: / / / …. , black text and serial.
References: Tieste 3350.05.15 ; Grabowski K4.4a .

Kamen (niederdeutsch: Kaomen) ist eine nordrhein-westfälische Hansestadt des östlichen Ruhrgebietes und gehört zum Kreis Unna. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren sowohl die Schreibweisen „Camen“ als auch „Kamen“ üblich. 1903 wurde die heutige Form des Ortsnamens amtlich festgelegt. Einwohner: 43.058 (31. Dez. 2022).
Kamen liegt am Südrand der Westfälischen Bucht und unmittelbar nördlich des ersten Höhenrückens der mitteldeutschen Hügelzone, des Haarstrangs, und nahe der Hellweg-Zone, die durch die Kreisstadt und südliche Nachbarstadt Unna zentriert ist. Kamen wird von dem Flüsschen Seseke (Gesike) von Osten nach Westen durchströmt.
Urkundlich wird Kamen erstmals 1050 genannt. Eine Ansiedlung mit dem Namen Kamen wird um 1050 im Besitztumsverzeichnis (Urbar C) der Abtei Werden genannt, jedoch muss die Pfarrei Kamen schon älter gewesen sein. Ihr frühes kölnisches Severins-Patrozinium sowie Reste einer älteren Vorgängerkirche bekräftigen dies.
Im Laufe des 12. Jahrhunderts ließen sich die Landesherren, die Grafen von Altena, westlich nahe der späteren Pauluskirche eine Burg errichten, wie später auch in Mark bei Hamm. Da sich die Landesherren seit dem 13. Jahrhundert „von der Mark“ nannten, hieß ihr Territorium „Grafschaft Mark“. Da die Kölner Erzbischöfe auch Anspruch auf die Landesherrschaft erhoben, hatte Kamen, weil es an einem gut passierbaren Sesekeübergang lag, die Bedeutung einer Grenzfeste gegen den Kölnischen Machtanspruch. Als 1609 die Grafschaft Mark mit Kamen an die Kurfürsten von Brandenburg, die späteren preußischen Könige, fiel, war kaum noch eine landesherrliche Förderung der Städte der Grafschaft Mark gegeben. Die preußischen Landesherren achteten ihre westlichen Provinzen wenig.
Die größte strukturelle Veränderung bewirkte der Einzug des Steinkohlenbergbaus in Kamen. Auf der 1873 entstandenen Zeche „Monopol“ begann 1879 mit dem Schacht „Grillo 1“ die Kohleförderung in 400 m Tiefe. Nach dem Einzug des Bergbaus im Jahre 1873 veränderte sich Kamen erheblich. Bis zu dieser Zeit war die Bebauung nur geringfügig über die mittelalterlichen Stadtbegrenzungen hinausgewachsen.
Das Wappen der Stadt Kamen zeigt den märkischen Schachbalken und das Kammrad auf gelbem Grund. Der Schachbalken ist das Wappen der mittelalterlichen Landesherren der Grafen von der Mark. Das Kammrad ist ein Zusatz für die Stadt Kamen. Die Bedeutung ist umstritten. Es wird in einigen Theorien als Mühlrad gedeutet, andere sehen es als Zeichen der westfälischen Feme oder als germanisches Sonnenrad. Im Jahre 1912 wurde die vom Staat verordnete Wappenform angenommen, ein unten zugespitzter spanischer Schild mit oben aufgesetzter, dreitürmiger Mauerkrone. Diese Form wurde für die meisten Städte mit mittelalterlicher Tradition verordnet. Die Mauerkrone sollte die Wehrhaftigkeit Deutschlands unterstreichen. In den 1990er Jahren führte die Stadt Kamen wieder die historische Form des Wappens ohne die Mauerkrone ein.
Der romanische Turmbau der Pauluskirche aus grünem Sandstein und das (nicht mehr erhaltene) ursprüngliche Kirchenschiff wurden im 12. Jahrhundert errichtet. Die Dachhaube (im Volksmund „Schiefer Turm“ genannt) soll bei ihrer Errichtung im 14. Jahrhundert angeblich bewusst gegen die vorherrschende Windrichtung geneigt worden sein, da der alte Turm um etwa 1800 durch einen Sturm nach hinten gekippt und so das Kirchenschiff zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau wurde der Turm in die entgegengesetzte Windrichtung gebaut, sodass er, falls er nochmal fallen sollte, es unmöglich wäre, dass er auf dem Kirchenschiff landet. Aus dem Bau des schiefen Turmes resultierten ein großer Platz und ausschließlich unbewohnte Gebäude vor dem Turm. Er ist heute das Wahrzeichen von Kamen und im Stadtlogo vereinfacht (als Kontur) dargestellt. Der Turm wurde lange Zeit renoviert, da immer wieder Teile der Sandsteine abbrachen und hinunterfielen. Das heutige Kirchenschiff dieser evangelischen Stadtkirche wurde 1844–1849 im neoromanischen Stil neu errichtet.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Kamen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Kamen / town / Westfalen / Nordrhein-Westfalen / Notgeld / currency / Pfennig / paper / arms / church / tower
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