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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Rosenberg in Westpreußen (town), Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Tieste 6185.05.15.2. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Rosenberg in Westpreußen (town)
Location of issue: Rosenberg in Westpreußen (town) (DWP / Poland: Susz) Stadt
Date of issue: 1.10.1920 AD., 
Value: 10 Pfennig
Size: 59 x 48 mm 
Material: paper 
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: 
Obv.:   /   /   / …. , black text, square frames design. Brown-black print. 
Rev.:  /   /   / …. , black text, ancient town seal: Friar on hills holds Rose in his left hand and points to her with his right, stars in fields. Brown-black print. 
References: Tieste 6185.05.15.2 ; Grabowski R43.4a .  

Susz (deutsch Rosenberg in Westpreußen) ist eine Stadt im Powiat I?awski der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 12.634 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). 
Nach der Völkerwanderungszeit lebten hier die Prußen. Nachdem die von den seit Ende des 10. Jahrhunderts benachbarten polnischen Herzögen erstrebte Christianisierung erfolglos blieb, rief Konrad von Masowien 1226 den Deutschen Orden zu Hilfe. Dieser gründete mehrere Stützpunkte im Kulmer Land und drang in das Gebiet des Großen Weichselbogens ein, wo nach 1280 die Gegend östlich von Marienwerder besiedelt wurde. Auf dem ehemals bischöflichem Gebiet wurde auch 1305 Rosenberg das erste Mal erwähnt. Dies geschah zur Zeit von Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen, als sich das pomesanische Domkapitel entschloss, am Ufer des Rosenberger Sees eine Siedlung zu gründen, die 1314 oder 1315 die kulmischen Stadtrechte verliehen bekam. 
Nach dem Waffenstillstand von 1521 und dem Krakauer Frieden 1525 bekam der polnische König Sigismund Preußen als erbliches Lehen und wandelte dieses in das weltliche evangelische Herzogtum Preußen um. Rosenberg wurde dem Oberländischen Kreis mit Sitz in Saalfeld zugeschlagen. 1527 wurde das Bistum Pomesanien aufgehoben, das jetzt so genannte Amt Schönberg mit Rosenberg war ab 1532 bis 1817 eine dem Landesherrn direkt unterstellte Mediatstadt. Im 16. Jahrhundert kamen neue Siedler aus Polen, meist Glaubensflüchtlinge, in die Gegend. Diese sollen für den Ort erstmals den heute offiziellen polnischen Namen Susz verwendet haben. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden die seither durchgeführten polnischen Gottesdienste wegen Mangel an Beteiligung eingestellt. Durch die Erste Teilung Polen-Litauens 1772 wurde das westliche Preußen mit Rosenberg unter Friedrich II. von Preußen mit dem östlichen Teil des Königreichs Preußen in dem Maße wiedervereinigt, wie diese Teile zur Zeit des Deutschordensstaats miteinander verbunden gewesen waren. 
Im Preußisch-Französischen Krieg rückten am 17. Januar 1807 die Franzosen in Rosenberg ein, sie blieben bis zum 12. Dezember. Im nahegelegenen Schloss Finckenstein traf sich Napoleon Bonaparte am 2. April 1807 mit der polnischen Gräfin Maria Walewska und am 22. April mit dem preußischen General Gebhard Leberecht von Blücher. 
Im Rahmen einer Verwaltungsreform erhielt Rosenberg am 1. April 1818 mit nur 982 Bürgern den Status der Kreisstadt des Landkreises Rosenberg i. Westpr. Nachdem die Stadt über ihre Mauern hinausgewachsen war, wurden diese 1810 fast gänzlich abgebrochen. 1842 wurden die ersten Petroleumlampen an den neu gepflasterten Straßen aufgestellt. Die modernen Chausseen erreichten 1845 Riesenburg, Christburg und Saalfeld, 1875/1876 wurde ein Bahnhof an der ab 1873 gebauten Bahnstrecke Marienburg–Soldau errichtet, die auch heute noch eine Hauptverkehrsader der Stadt ist. 
Im Ersten Weltkrieg eroberte die russische Armee Teile von Ostpreußen. Unter General Paul von Hindenburg, dessen Familie in Neudeck im Kreis Rosenberg lebte, war nach der Schlacht bei Tannenberg vom 24. bis 30. August 1914 die Bedrohung aus dem Osten vorüber. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags mussten die Bewohner der Stadt abstimmen, ob sie im Deutschen Reich verbleiben oder zu Polen gehören wollten. Am 11. Juli 1920 entschieden sich 2430 Bürger für das Reich, nur acht Stimmen wurden für Polen abgegeben.[3] Im Abstimmungsgebiet Marienwerder stimmten im Kreisgebiet von den 34.500 Einwohnern 1073 für den Anschluss an Polen. 
Die Stadt wurde am 23. Januar von Einheiten der Roten Armee besetzt, nachdem rund 35 Prozent der Bausubstanz durch Artillerie-Beschuss zerstört worden war. Den Rest erledigten Brandkommandos, die nach der Plünderung die gesamte Stadtmitte dem Erdboden gleich machten. Nur die Kirche und drei Wohnhäuser überstanden die Zerstörungswut. 630 Jahre nach der Stadtgründung war diese praktisch vernichtet. Von den im Sommer 1945 im Kreis Rosenberg wohnenden 7680 Personen waren noch 2180 – also 28 % – Deutsche, in der Stadt selbst waren es rund 200. Am 7. Mai 1947 wurden 291 Deutsche aus Rosenberg vertrieben. 1948 wurde im Juli der letzte Vertreibungstransport mit 152 Deutschen durchgeführt. Bereits im Juni 1945 kamen die ersten Polen aus dem östlich der Curzon-Linie gelegenen Wolhynien. Außerdem kamen polnische Migranten aus der Warschauer und Bromberger Gegend. Insgesamt kamen zwischen 1945 und 1947 etwa 3500 Migranten in die Stadt, so dass die Einwohnerzahl wieder stieg. Im Kreisgebiet trafen 1947 auch über 3000 zwangsweise umgesiedelte Ukrainer aus Südostpolen ein.  Im Mai 1946 bekam die Stadt offiziell ihren heutigen Namen „Susz“, der sich auf den polnischen Namen aus dem 16. Jahrhundert stützen soll. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Rosenberg Westpreußen Poland Susz town Notgeld currency Pfennig paper cross seal friar hills Rose stars

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Rosenberg in Westpreußen (town), Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Tieste 6185.05.15.2. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Rosenberg in Westpreußen (town)
Location of issue: Rosenberg in Westpreußen (town) (DWP / Poland: Susz) Stadt
Date of issue: 1.10.1920 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 59 x 48 mm
Material: paper
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: / / / …. , black text, square frames design. Brown-black print.
Rev.: / / / …. , black text, ancient town seal: Friar on hills holds Rose in his left hand and points to her with his right, stars in fields. Brown-black print.
References: Tieste 6185.05.15.2 ; Grabowski R43.4a .

Susz (deutsch Rosenberg in Westpreußen) ist eine Stadt im Powiat I?awski der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 12.634 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).
Nach der Völkerwanderungszeit lebten hier die Prußen. Nachdem die von den seit Ende des 10. Jahrhunderts benachbarten polnischen Herzögen erstrebte Christianisierung erfolglos blieb, rief Konrad von Masowien 1226 den Deutschen Orden zu Hilfe. Dieser gründete mehrere Stützpunkte im Kulmer Land und drang in das Gebiet des Großen Weichselbogens ein, wo nach 1280 die Gegend östlich von Marienwerder besiedelt wurde. Auf dem ehemals bischöflichem Gebiet wurde auch 1305 Rosenberg das erste Mal erwähnt. Dies geschah zur Zeit von Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen, als sich das pomesanische Domkapitel entschloss, am Ufer des Rosenberger Sees eine Siedlung zu gründen, die 1314 oder 1315 die kulmischen Stadtrechte verliehen bekam.
Nach dem Waffenstillstand von 1521 und dem Krakauer Frieden 1525 bekam der polnische König Sigismund Preußen als erbliches Lehen und wandelte dieses in das weltliche evangelische Herzogtum Preußen um. Rosenberg wurde dem Oberländischen Kreis mit Sitz in Saalfeld zugeschlagen. 1527 wurde das Bistum Pomesanien aufgehoben, das jetzt so genannte Amt Schönberg mit Rosenberg war ab 1532 bis 1817 eine dem Landesherrn direkt unterstellte Mediatstadt. Im 16. Jahrhundert kamen neue Siedler aus Polen, meist Glaubensflüchtlinge, in die Gegend. Diese sollen für den Ort erstmals den heute offiziellen polnischen Namen Susz verwendet haben. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden die seither durchgeführten polnischen Gottesdienste wegen Mangel an Beteiligung eingestellt. Durch die Erste Teilung Polen-Litauens 1772 wurde das westliche Preußen mit Rosenberg unter Friedrich II. von Preußen mit dem östlichen Teil des Königreichs Preußen in dem Maße wiedervereinigt, wie diese Teile zur Zeit des Deutschordensstaats miteinander verbunden gewesen waren.
Im Preußisch-Französischen Krieg rückten am 17. Januar 1807 die Franzosen in Rosenberg ein, sie blieben bis zum 12. Dezember. Im nahegelegenen Schloss Finckenstein traf sich Napoleon Bonaparte am 2. April 1807 mit der polnischen Gräfin Maria Walewska und am 22. April mit dem preußischen General Gebhard Leberecht von Blücher.
Im Rahmen einer Verwaltungsreform erhielt Rosenberg am 1. April 1818 mit nur 982 Bürgern den Status der Kreisstadt des Landkreises Rosenberg i. Westpr. Nachdem die Stadt über ihre Mauern hinausgewachsen war, wurden diese 1810 fast gänzlich abgebrochen. 1842 wurden die ersten Petroleumlampen an den neu gepflasterten Straßen aufgestellt. Die modernen Chausseen erreichten 1845 Riesenburg, Christburg und Saalfeld, 1875/1876 wurde ein Bahnhof an der ab 1873 gebauten Bahnstrecke Marienburg–Soldau errichtet, die auch heute noch eine Hauptverkehrsader der Stadt ist.
Im Ersten Weltkrieg eroberte die russische Armee Teile von Ostpreußen. Unter General Paul von Hindenburg, dessen Familie in Neudeck im Kreis Rosenberg lebte, war nach der Schlacht bei Tannenberg vom 24. bis 30. August 1914 die Bedrohung aus dem Osten vorüber. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags mussten die Bewohner der Stadt abstimmen, ob sie im Deutschen Reich verbleiben oder zu Polen gehören wollten. Am 11. Juli 1920 entschieden sich 2430 Bürger für das Reich, nur acht Stimmen wurden für Polen abgegeben.[3] Im Abstimmungsgebiet Marienwerder stimmten im Kreisgebiet von den 34.500 Einwohnern 1073 für den Anschluss an Polen.
Die Stadt wurde am 23. Januar von Einheiten der Roten Armee besetzt, nachdem rund 35 Prozent der Bausubstanz durch Artillerie-Beschuss zerstört worden war. Den Rest erledigten Brandkommandos, die nach der Plünderung die gesamte Stadtmitte dem Erdboden gleich machten. Nur die Kirche und drei Wohnhäuser überstanden die Zerstörungswut. 630 Jahre nach der Stadtgründung war diese praktisch vernichtet. Von den im Sommer 1945 im Kreis Rosenberg wohnenden 7680 Personen waren noch 2180 – also 28 % – Deutsche, in der Stadt selbst waren es rund 200. Am 7. Mai 1947 wurden 291 Deutsche aus Rosenberg vertrieben. 1948 wurde im Juli der letzte Vertreibungstransport mit 152 Deutschen durchgeführt. Bereits im Juni 1945 kamen die ersten Polen aus dem östlich der Curzon-Linie gelegenen Wolhynien. Außerdem kamen polnische Migranten aus der Warschauer und Bromberger Gegend. Insgesamt kamen zwischen 1945 und 1947 etwa 3500 Migranten in die Stadt, so dass die Einwohnerzahl wieder stieg. Im Kreisgebiet trafen 1947 auch über 3000 zwangsweise umgesiedelte Ukrainer aus Südostpolen ein. Im Mai 1946 bekam die Stadt offiziell ihren heutigen Namen „Susz“, der sich auf den polnischen Namen aus dem 16. Jahrhundert stützen soll.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Rosenberg in Westpreußen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Rosenberg / Westpreußen / Poland / Susz / town / Notgeld / currency / Pfennig / paper / cross / seal / friar / hills / Rose / stars
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