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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Schlesiche Landschaft, Pfandbrief über 20 Zentner Roggen, Wertbeständiges Notgeld, currency issue, Müller 0590.4. VI 036192 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Schlesische Landschaft 
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw) 
Date of issue: 1.7.1923 AD., (handschriftlich)
Value: Pfandbrief über 20 Zentner Roggen (debenture for 20 hundredweight rye)
Size: 276 x 211 mm  
Material: paper 
Watermark: Breslauer Waben 
Serial : VI
Serial no. : 036192
Signatures:   (3)
Printer: Graß, Barth & Comp. W. Friedrich, Breslau 
Obv.:   /   /   / …. , schwarzer Text, rote Siegel und Seriennummer im braunen Rahmen. Unterdruck: hellgrün / braun / mit Prägesiegel. Unten links entwertet (Lochung).
Rev.: (leer) . 
References: Müller 0590.4 . Meyer - ,,Roggenpfandbriefe der Schlesischen Landschaft konnten als wertbeständiges Zahlungsmittel benutzt werden." .  

Die Schlesische Landschaft war, wie andere sogenannte „Landschaften“ in Preußen, eine Pfandbriefbank, die seit 1770 in Schlesien bestand. Sie hatte ihren Sitz in Breslau und war das älteste deutsche Realkreditinstitut. 
Infolge des Siebenjährigen Krieges, durch den der preußische König Friedrich II. die vormals böhmischen schlesischen Fürstentümer an Preußen eingegliedert hatte, waren viele der adligen schlesischen Gutsbesitzer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Friedrich II. regte daher die Gründung einer Generallandschaftskasse an, deren Zweck es sein sollte, dem grundbesitzenden Adel Kredite zu einem nicht zu hohen Zinssatz zu beschaffen. Der schlesische Justizminister Johann Heinrich von Carmer entwarf eine entsprechende Gesetzesvorlage, die der König am 29. August 1769 in Breslau unterzeichnete. Nach mehreren Zusammenkünften gründete sich am 29. Juni 1770 in Breslau die Schlesische Landschaft, die mit dem Landschaftsreglement vom 15. Juli 1770 anerkannt wurde. 
Das Kreditinstitut nahm von der Öffentlichkeit Geld gegen Ausgabe von Pfandbriefen auf. Mit diesem Geld gewährte sie den Grundbesitzern Pfandbriefdarlehen. Der gesamte adelige Grundbesitz bürgte für die von der „Landschaft“ ausgegebenen Pfandbriefe. Jeweils halbjährig wurden den Inhabern der Pfandbriefe, die ihre Briefe jederzeit auch wieder veräußern konnten, aus der Landschaftskasse Zinsen ausgezahlt. Die Bürgschaft garantierte den Gläubigern eine hohe Rechtssicherheit. 
Durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges wurde dem Kreditinstitut mit Kriegsende 1945 ein Ende bereitet. Die Überreste der Schlesischen Landschaft kamen zur DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, Wiesbaden (1922 als Preußische Landespfandbriefbank gegründet). 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Breslau Schlesien Poland Wroc?aw Schlesische Landschaft Pfandbrief Zentner Roggen Wertbeständiges Notgeld currency Graß Barth Friedrich paper seal holed blank Roggenpfandbrief debenture hundredweight rye

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Schlesiche Landschaft, Pfandbrief über 20 Zentner Roggen, Wertbeständiges Notgeld, currency issue, Müller 0590.4. VI 036192 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Schlesische Landschaft
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: 1.7.1923 AD., (handschriftlich)
Value: Pfandbrief über 20 Zentner Roggen (debenture for 20 hundredweight rye)
Size: 276 x 211 mm
Material: paper
Watermark: Breslauer Waben
Serial : VI
Serial no. : 036192
Signatures: (3)
Printer: Graß, Barth & Comp. W. Friedrich, Breslau
Obv.: / / / …. , schwarzer Text, rote Siegel und Seriennummer im braunen Rahmen. Unterdruck: hellgrün / braun / mit Prägesiegel. Unten links entwertet (Lochung).
Rev.: (leer) .
References: Müller 0590.4 . Meyer - ,,Roggenpfandbriefe der Schlesischen Landschaft konnten als wertbeständiges Zahlungsmittel benutzt werden." .

Die Schlesische Landschaft war, wie andere sogenannte „Landschaften“ in Preußen, eine Pfandbriefbank, die seit 1770 in Schlesien bestand. Sie hatte ihren Sitz in Breslau und war das älteste deutsche Realkreditinstitut.
Infolge des Siebenjährigen Krieges, durch den der preußische König Friedrich II. die vormals böhmischen schlesischen Fürstentümer an Preußen eingegliedert hatte, waren viele der adligen schlesischen Gutsbesitzer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Friedrich II. regte daher die Gründung einer Generallandschaftskasse an, deren Zweck es sein sollte, dem grundbesitzenden Adel Kredite zu einem nicht zu hohen Zinssatz zu beschaffen. Der schlesische Justizminister Johann Heinrich von Carmer entwarf eine entsprechende Gesetzesvorlage, die der König am 29. August 1769 in Breslau unterzeichnete. Nach mehreren Zusammenkünften gründete sich am 29. Juni 1770 in Breslau die Schlesische Landschaft, die mit dem Landschaftsreglement vom 15. Juli 1770 anerkannt wurde.
Das Kreditinstitut nahm von der Öffentlichkeit Geld gegen Ausgabe von Pfandbriefen auf. Mit diesem Geld gewährte sie den Grundbesitzern Pfandbriefdarlehen. Der gesamte adelige Grundbesitz bürgte für die von der „Landschaft“ ausgegebenen Pfandbriefe. Jeweils halbjährig wurden den Inhabern der Pfandbriefe, die ihre Briefe jederzeit auch wieder veräußern konnten, aus der Landschaftskasse Zinsen ausgezahlt. Die Bürgschaft garantierte den Gläubigern eine hohe Rechtssicherheit.
Durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges wurde dem Kreditinstitut mit Kriegsende 1945 ein Ende bereitet. Die Überreste der Schlesischen Landschaft kamen zur DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, Wiesbaden (1922 als Preußische Landespfandbriefbank gegründet).

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Dateiname:Bres272rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Breslau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Breslau / Schlesien / Poland / Wroc?aw / Schlesische / Landschaft / Pfandbrief / Zentner / Roggen / Wertbeständiges / Notgeld / currency / Graß / Barth / Friedrich / paper / seal / holed / blank / Roggenpfandbrief / debenture / hundredweight / rye
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