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1918 AD., Germany, Weimar Republic, Hornberg (Stadt), Notgeld, currency issue, 10 Mark, Geiger 243.04b. 1647 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hornberg (Stadt)
Location of issue: Hornberg, Baden
Date of issue: 1.12.1918 AD., - 1.3.1919
Value: 10 Mark
Size: 141 x 89 mm 
Material: paper 
Watermark: Z-Muster
Serial : -
Serial no. : 1647
Signature:   (1)
Printer: ? ; designer: W. Langenbacher 
Obv.: Stadtgemeinde Hornberg / Gutschein über / Zehn Mark / …. , Stadtwappen links. 
Rev.: Hornberger Schießen - 1564 / ... / Jedwedes Kind auf der - weiten Erd v. Hornberger / Schiessen schon hat gehört, - das Pulver ging aus / zur schönsten Stund, so dass man - nicht mehr schiessen kunnt! / W. Langenbacher , Stadtansicht im Tal, links vier Landsknechte in Rüstung mit Waffen und Kanone, leere Pulver-Kiste. 
References: Geiger 243.04b ; Tieste 05.06 .  

Hornberg ist eine Stadt im Mittleren Schwarzwald im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Einwohner: 4271 (31. Dez. 2022). Hornberg liegt an der Mündung des Reichenbachtals in das Gutachtal im mittleren Schwarzwald in 344 bis 970 Metern Höhe (Gemarkungsgrenze zu Gutach im Talgrund – Karlstein), im südöstlichen Zipfel des Ortenaukreises. 
Bereits zur Römerzeit verlief durch das Gebiet der Stadt eine bedeutende Fernverbindung von Straßburg nach Konstanz, die unter fränkischer Herrschaft weiterbetrieben wurde. Die Herrschaft Hornberg wurde dem Adalbert von Ellerbach von Heinrich IV. um das Jahr 1084 zum Lehen gegeben, der sich fortan von Hornberg nannte.  Um 1200 erfolgte unter den Erben eine Teilung, der südliche Teil wurde zur Herrschaft Triberg. Die Burg, unterhalb der sich die spätere Stadt Hornberg entwickelte, wurde zu dieser Zeit errichtet.  Die Stadt ging durch Verkauf in die Hände der Württemberger über, für die dieses Gebiet einen wichtigen Stützpunkt auf dem Weg zu ihren elsässischen Besitzungen und der Grafschaft Mömpelgard darstellte. Der Verkauf begann im Jahre 1423 und war etwa zwei Jahrzehnte später abgeschlossen. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt Sitz eines Obervogteiamtes.  Im Gränzvertrag zwischen dem Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden, der am 2. Oktober 1810 in Paris geschlossen wurde, kamen mehrere „Stäbe“ des Oberamtes Hornberg, so neben Hornberg die Stadt Schiltach und die Gemeinden Gutach und Kirnbach, an das Großherzogtum Baden. Hornberg blieb auch danach Sitz eines Bezirksamtes. 
Wappen: Es zeigt redend zwei abgewendete schwarze Jagdhörner (Hifthörner), die über einem grünen Dreiberg schweben auf einem silbernen Schild. 

Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung: „Das geht aus wie das Hornberger Schießen“ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet. Bei dem in der Redewendung genannten Ort handelt es sich um Hornberg im heutigen Baden-Württemberg. 
Die Historiker sind sich nicht darüber einig, ob die folgenden Begebenheiten und Erklärungsversuche wirklich der bekannten Redewendung zugrunde liegen. Wie bei jeder nicht mit Sicherheit zu klärenden etymologischen Bedeutung ranken sich auch beim Hornberger Schießen zahlreiche Legenden um diese Redewendung, wobei die beiden nachstehenden in einschlägigen Werken als die am weitesten verbreiteten gelten. Allerdings ist keine der beiden Erzählungen historisch verbürgt. 
Herzogsbesuch :  In Hornberg hatte sich anno 1564 der Herzog Christoph von Württemberg angesagt. Dieser sollte mit Salutschüssen und allen Ehren empfangen werden. Als alles bereit war, näherte sich aus der Ferne eine große Staubwolke. Alle jubelten und die Kanonen donnerten, was das Zeug hielt. Doch die Staubwolke entpuppte sich nur als eine Postkutsche. Das Gleiche wiederholte sich, als ein Krämerkarren und noch etwas später eine Rinderherde auf die Stadt zukamen. Der Ausguck hatte jedes Mal falschen Alarm gegeben, und alles Pulver war verschossen, als der Herzog endlich kam. Einige Hornberger versuchten, durch Brüllen den Kanonendonner nachzuahmen. Manche Berichte taxieren den Herzogsbesuch auch auf das Ende des 17. Jahrhunderts. 
Angriff auf Hornberg : Der zweiten Version der Erklärung nach soll sich das Sprichwort auf ein Ereignis aus dem Jahr 1519 beziehen, als die Stadt von den benachbarten Villingern angegriffen wurde. Die Hornberger sollen in kurzer Zeit ihre Munition verschossen haben, so dass die Angreifer nur das Ende der Kanonade abwarten mussten, um anschließend Hornberg erobern zu können. Diese Erklärung geht zurück auf den Pfarrer Konrad Kaltenbach, der sie in den Nummern 3, 4 und 5 der Heimatklänge aus alter und neuer Zeit, einer Beilage zur Freiburger Tagespost, aus dem Jahr 1915 beschreibt und sich auf historische Quellen beruft (Villinger Chronik 1495–1533). Dort findet sich der recht glaubwürdige Augenzeugenbericht, dass von rund hundert Schuss des schweren Geschützes der Hornberger nur zwei gefährlich waren und die anderen über den Berg hinweg gingen. 
Andere Versionen : Anfang des 18. Jahrhunderts soll es bei einem Freischießen in Hornberg derartige Unstimmigkeiten über den Ablauf gegeben haben, dass nach und nach alle Schützen das Fest verließen und das geplante Schießen schließlich entfiel. 

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1918 AD., Germany, Weimar Republic, Hornberg (Stadt), Notgeld, currency issue, 10 Mark, Geiger 243.04b. 1647 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hornberg (Stadt)
Location of issue: Hornberg, Baden
Date of issue: 1.12.1918 AD., - 1.3.1919
Value: 10 Mark
Size: 141 x 89 mm
Material: paper
Watermark: Z-Muster
Serial : -
Serial no. : 1647
Signature: (1)
Printer: ? ; designer: W. Langenbacher
Obv.: Stadtgemeinde Hornberg / Gutschein über / Zehn Mark / …. , Stadtwappen links.
Rev.: Hornberger Schießen - 1564 / ... / Jedwedes Kind auf der - weiten Erd v. Hornberger / Schiessen schon hat gehört, - das Pulver ging aus / zur schönsten Stund, so dass man - nicht mehr schiessen kunnt! / W. Langenbacher , Stadtansicht im Tal, links vier Landsknechte in Rüstung mit Waffen und Kanone, leere Pulver-Kiste.
References: Geiger 243.04b ; Tieste 05.06 .

Hornberg ist eine Stadt im Mittleren Schwarzwald im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Einwohner: 4271 (31. Dez. 2022). Hornberg liegt an der Mündung des Reichenbachtals in das Gutachtal im mittleren Schwarzwald in 344 bis 970 Metern Höhe (Gemarkungsgrenze zu Gutach im Talgrund – Karlstein), im südöstlichen Zipfel des Ortenaukreises.
Bereits zur Römerzeit verlief durch das Gebiet der Stadt eine bedeutende Fernverbindung von Straßburg nach Konstanz, die unter fränkischer Herrschaft weiterbetrieben wurde. Die Herrschaft Hornberg wurde dem Adalbert von Ellerbach von Heinrich IV. um das Jahr 1084 zum Lehen gegeben, der sich fortan von Hornberg nannte. Um 1200 erfolgte unter den Erben eine Teilung, der südliche Teil wurde zur Herrschaft Triberg. Die Burg, unterhalb der sich die spätere Stadt Hornberg entwickelte, wurde zu dieser Zeit errichtet. Die Stadt ging durch Verkauf in die Hände der Württemberger über, für die dieses Gebiet einen wichtigen Stützpunkt auf dem Weg zu ihren elsässischen Besitzungen und der Grafschaft Mömpelgard darstellte. Der Verkauf begann im Jahre 1423 und war etwa zwei Jahrzehnte später abgeschlossen. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt Sitz eines Obervogteiamtes. Im Gränzvertrag zwischen dem Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden, der am 2. Oktober 1810 in Paris geschlossen wurde, kamen mehrere „Stäbe“ des Oberamtes Hornberg, so neben Hornberg die Stadt Schiltach und die Gemeinden Gutach und Kirnbach, an das Großherzogtum Baden. Hornberg blieb auch danach Sitz eines Bezirksamtes.
Wappen: Es zeigt redend zwei abgewendete schwarze Jagdhörner (Hifthörner), die über einem grünen Dreiberg schweben auf einem silbernen Schild.

Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung: „Das geht aus wie das Hornberger Schießen“ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet. Bei dem in der Redewendung genannten Ort handelt es sich um Hornberg im heutigen Baden-Württemberg.
Die Historiker sind sich nicht darüber einig, ob die folgenden Begebenheiten und Erklärungsversuche wirklich der bekannten Redewendung zugrunde liegen. Wie bei jeder nicht mit Sicherheit zu klärenden etymologischen Bedeutung ranken sich auch beim Hornberger Schießen zahlreiche Legenden um diese Redewendung, wobei die beiden nachstehenden in einschlägigen Werken als die am weitesten verbreiteten gelten. Allerdings ist keine der beiden Erzählungen historisch verbürgt.
Herzogsbesuch : In Hornberg hatte sich anno 1564 der Herzog Christoph von Württemberg angesagt. Dieser sollte mit Salutschüssen und allen Ehren empfangen werden. Als alles bereit war, näherte sich aus der Ferne eine große Staubwolke. Alle jubelten und die Kanonen donnerten, was das Zeug hielt. Doch die Staubwolke entpuppte sich nur als eine Postkutsche. Das Gleiche wiederholte sich, als ein Krämerkarren und noch etwas später eine Rinderherde auf die Stadt zukamen. Der Ausguck hatte jedes Mal falschen Alarm gegeben, und alles Pulver war verschossen, als der Herzog endlich kam. Einige Hornberger versuchten, durch Brüllen den Kanonendonner nachzuahmen. Manche Berichte taxieren den Herzogsbesuch auch auf das Ende des 17. Jahrhunderts.
Angriff auf Hornberg : Der zweiten Version der Erklärung nach soll sich das Sprichwort auf ein Ereignis aus dem Jahr 1519 beziehen, als die Stadt von den benachbarten Villingern angegriffen wurde. Die Hornberger sollen in kurzer Zeit ihre Munition verschossen haben, so dass die Angreifer nur das Ende der Kanonade abwarten mussten, um anschließend Hornberg erobern zu können. Diese Erklärung geht zurück auf den Pfarrer Konrad Kaltenbach, der sie in den Nummern 3, 4 und 5 der Heimatklänge aus alter und neuer Zeit, einer Beilage zur Freiburger Tagespost, aus dem Jahr 1915 beschreibt und sich auf historische Quellen beruft (Villinger Chronik 1495–1533). Dort findet sich der recht glaubwürdige Augenzeugenbericht, dass von rund hundert Schuss des schweren Geschützes der Hornberger nur zwei gefährlich waren und die anderen über den Berg hinweg gingen.
Andere Versionen : Anfang des 18. Jahrhunderts soll es bei einem Freischießen in Hornberg derartige Unstimmigkeiten über den Ablauf gegeben haben, dass nach und nach alle Schützen das Fest verließen und das geplante Schießen schließlich entfiel.

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Dateiname:Alb_33-21vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Hornberg
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Hornberg / Baden / Stadt / Notgeld / currency / Mark / paper / Langenbacher / arms / view / valley / medieval / soldier / weapon / gun / powder / canon
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Abmessungen:2500 x 1589 Pixel
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