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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Opladen, Kreisausschuss des Landkreises Solingen, Notgeld, currency issue, 1.000.000.000 Mark, Tieste 05.065. C 7928 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kreisausschuss des Landkreises Solingen
Location of issue: Opladen (Rheinland) 
Date of issue: 1.10.1923 AD., valid til 1.4.1924 
Value: 1.000.000.000 / 1000000000 / Eine Milliarde Mark 
Size: 130 x 87 mm 
Material: paper 
Watermark: Schleifenkreuz
Serial : C
Serial no. : 7928
Signatures: Lucas & ? ? (3)
Printer: 
Obv.: 1 Milliarde / Der Not gehorchend / nicht dem eigenen Triebe / …. , black text on violet print, Zonenstempel at left. 
Rev.: 1 – EINE MILLIARDE - 1 / 1 – EINE MILLIARDE - 1 , das ab 1914 genutzte, letzte Landratsamt des Landkreises Solingen in Opladen. 
References: Tieste 05.065 ; Keller 4812*  .  

Der Landkreis Solingen war von 1816 bis 1929 ein Landkreis im Regierungsbezirk Düsseldorf in der zu Preußen gehörenden Rheinprovinz. Bis zur 1896 erfolgten Auskreisung Solingens, das noch bis 1914 Sitz der Kreisverwaltung war, trug die Verwaltungseinheit den Namen Kreis Solingen. Das Kreisgebiet umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Städte Burscheid, Langenfeld (Rheinland), Leichlingen, Leverkusen, Monheim am Rhein und Solingen. 
Das Herzogtum Berg wurde 1806 an Frankreich abgetreten und Napoleon Bonaparte bildete daraus das Großherzogtum Berg unter dessen Schwager Joachim Murat. Bald nach der Völkerschlacht bei Leipzig löste sich das Großherzogtum auf. Die meisten Landesteile fielen durch den Wiener Kongress Preußen zu. Es bildete mit den anderen Teilen der preußischen Besitzungen auf dem linken und rechten Rheinufer die Provinz Jülich-Kleve-Berg mit dem Verwaltungssitz Köln, die am 22. Juni 1822 mit der ebenfalls 1815 gebildeten Provinz Großherzogtum Niederrhein mit Verwaltungssitz in Koblenz zur Rheinprovinz vereinigt wurde.  Im Rahmen dieser verwaltungstechnischen Neuordnung wurde auch der Kreis Solingen gegründet. Er setzte sich anfänglich aus den acht in der Franzosenzeit gegründeten Bürgermeistereien Burg, Cronenberg, Dorp, Gräfrath, Höhscheid, Merscheid, Solingen und Wald zusammen.  Am 30. Oktober 1819 vergrößerte man das Kreisgebiet erheblich, da der ebenfalls 1816 gegründete Kreis Opladen aufgelöst wurde und dessen Bürgermeistereien Burscheid, Leichlingen, Monheim, Opladen, Richrath und Schlebusch zum Kreis Solingen hinzukamen. Gleichzeitig wurden die Bürgermeisterei Burg an den Kreis Lennep und die Bürgermeisterei Cronenberg an den Kreis Elberfeld abgegeben. 
Mit dem Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes vom 1. August 1929 wurde der Landkreis Solingen aufgelöst. Die Städte Gräfrath, Höhscheid, Ohligs und Wald wurden nach Solingen eingemeindet. Die übrigen Städte und Gemeinden wurden zusammen mit denen des ebenfalls aufgelösten Kreises Lennep dem neugebildeten Kreis Solingen-Lennep zugeordnet, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde. 

Gustav Adolf Lucas (* 6. Juli 1862 in Elberfeld, heute Wuppertal; † 9. Mai 1945 Gut Groß Strömkendorf[1]) war Landrat des Landkreises Solingen. 
Besondere Dankbarkeit wurde ihm von Seiten der Stadt Opladen (jetzt Leverkusen) zuteil, da er 1914 den Kreissitz von Solingen dorthin verlegt hatte (Solingen war seit 1896 kreisfrei). Man ehrte ihn durch die Benennung der Landrat-Lucas-Schule (jetzt Landrat-Lucas-Gymnasium) sowie der Lucasstraße in Opladen. In der Opladener Festhalle, die gleichzeitig Aula des Landrat-Lucas-Gymnasiums ist, existiert eine Bronzebüste von ihm, die von Kurt Arentz geschaffen wurde. Auch ein Wanderweg wurde nach ihm benannt. Die 1925 vom Landkreis Solingen geschaffene Landrat-Lucas-Stiftung, die mittlerweile auf den Rheinisch-Bergischen Kreis übergegangen ist, ist nach ihm benannt. 
Das 1914 erbaute Landratsam dient heute als Stadtarchiv. 

Im Sommer 1923 versank das Deutsche Reich in einem währungspolitischen Chaos. Besonders prekär wurde die Lage im besetzten Rheinland, da die französischen und belgischen Besatzungstruppen die Situation noch dadurch verschärften, dass sie Reichsbanknoten in den Reichsbankfilialen und Hilfsdruckereien beschlagnahmten. Andererseits war den Besatzungsmächten die unkontrollierte Notgeldflut ein Dorn im Auge. Die Ausgabe von Notgeld durch Städte, Gemeinden, Banken, Industrieunternehmen und Privatleuten führte zu Unsicherheit und Hindernissen im Wirtschaftsverkehr. Allzu oft weigerten sich Händler, das Notgeld von auswärtigen Emittenten anzunehmen.
Die Hohe Interalliierte Rheinlandkommission plante, diesen Missstand durch die Verordnung No. 212 „betreffend Regelung der Notgeldausgabe in den besetzten Gebieten“ vom 20. September 1923 zu beseitigen Das altbesetzte Rheinland wurde gemäß Artikel 1 in neun Notgeld-Ausgabebezirke eingeteilt: die Pfalz, den besetzten Teil Hessens sowie die Regierungsbezirke Wiesbaden, Coblenz, Trier, Cöln, Aachen und Düsseldorf (linkes Rheinufer Crefeld) und schließlich den Bezirk Bonn.
Notgeld, das die ausgewählten Emittenten vor dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben hatten und das nach dem 25. Dezember 1923 umlauffähig bleiben sollte, musste mit einem besonderen Stempel gekennzeichnet werden. Der Stempelabdruck war auf der linken Scheinseite von oben nach unten laufend aufzustempeln oder aufzudrucken. Dieser Aufdruck in roten, lateinischen Lettern beinhaltete folgende Angaben innerhalb eines einfachen Rahmens: "Umlauffähig im ganzen / Regierungsbezirk ... / Gültig bis zum 1. April 1924." Das Notgeld, das nach dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben wurde, erhielt diesen Zusatz in gleicher Form. Er durfte allerdings auch eine andere Farbe aufweisen sowie an anderer Stelle des Scheins aufgedruckt sein. Stempelaufdrucke mittels Hand-Gummistempel sind nicht so häufig wie die mitgedruckten Zonenstempel. Dies kam sicher daher, dass die Inflationswerte bis zum Oktober relativ niedrig und inflationsbedingt nicht mehr verwendbar waren.

9. BEZIRK DÜSSELDORF
I. Kommunale Körperschaften und andere Anstalten und Körperschaften
a) Stadt Düsseldorf (linkes Rheinufer)
Stadt Crefeld
Stadt Neuss
Stadt München-Gladbach
Stadt Rheydt (die Städte München-Gladbach und Rheydt sowohl jede für sich wie
gemeinsam miteinander und der Handelskammer München-Gladbach)
b) Landkreis Crefeld
Landkreis Kempen
Landkreis Geldern

Landkreis Cleve
Landkreis Mörs (sic! Es müsste Moers heißen)
Landkreis Neuss
Landkreis München-Gladbach
Landkreis Grevenbroich
c) englischer Brückenkopf: Stadtkreis Solingen Landkreis Solingen Landkreis Düsseldorf.

II. Andere Anstalten und Körperschaften:
4. BEZIRK DÜSSELDORF Verein der Bergwerke des linken Niederrheins Friedrich Krupp, Rheinhausen Handelskammer München-Gladbach

Nachdem mit der Einführung der Rentenmark die Währungsstabilisierung im November 1923 gelang, wurde auch im besetzten Rheinland in der Zeit vom 1. bis 31. August 1924 das Notgeld eingezogen. Viele rheinische Ausgaben wurden bereits im April und Anfang Mai eingezogen. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Opladen Rheinland Kreisausschuss Landkreis Solingen Notgeld currency 1.000.000.000 1000000000 Milliarde Mark paper Lucas Zonenstempel building

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Opladen, Kreisausschuss des Landkreises Solingen, Notgeld, currency issue, 1.000.000.000 Mark, Tieste 05.065. C 7928 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kreisausschuss des Landkreises Solingen
Location of issue: Opladen (Rheinland)
Date of issue: 1.10.1923 AD., valid til 1.4.1924
Value: 1.000.000.000 / 1000000000 / Eine Milliarde Mark
Size: 130 x 87 mm
Material: paper
Watermark: Schleifenkreuz
Serial : C
Serial no. : 7928
Signatures: Lucas & ? ? (3)
Printer:
Obv.: 1 Milliarde / Der Not gehorchend / nicht dem eigenen Triebe / …. , black text on violet print, Zonenstempel at left.
Rev.: 1 – EINE MILLIARDE - 1 / 1 – EINE MILLIARDE - 1 , das ab 1914 genutzte, letzte Landratsamt des Landkreises Solingen in Opladen.
References: Tieste 05.065 ; Keller 4812* .

Der Landkreis Solingen war von 1816 bis 1929 ein Landkreis im Regierungsbezirk Düsseldorf in der zu Preußen gehörenden Rheinprovinz. Bis zur 1896 erfolgten Auskreisung Solingens, das noch bis 1914 Sitz der Kreisverwaltung war, trug die Verwaltungseinheit den Namen Kreis Solingen. Das Kreisgebiet umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Städte Burscheid, Langenfeld (Rheinland), Leichlingen, Leverkusen, Monheim am Rhein und Solingen.
Das Herzogtum Berg wurde 1806 an Frankreich abgetreten und Napoleon Bonaparte bildete daraus das Großherzogtum Berg unter dessen Schwager Joachim Murat. Bald nach der Völkerschlacht bei Leipzig löste sich das Großherzogtum auf. Die meisten Landesteile fielen durch den Wiener Kongress Preußen zu. Es bildete mit den anderen Teilen der preußischen Besitzungen auf dem linken und rechten Rheinufer die Provinz Jülich-Kleve-Berg mit dem Verwaltungssitz Köln, die am 22. Juni 1822 mit der ebenfalls 1815 gebildeten Provinz Großherzogtum Niederrhein mit Verwaltungssitz in Koblenz zur Rheinprovinz vereinigt wurde. Im Rahmen dieser verwaltungstechnischen Neuordnung wurde auch der Kreis Solingen gegründet. Er setzte sich anfänglich aus den acht in der Franzosenzeit gegründeten Bürgermeistereien Burg, Cronenberg, Dorp, Gräfrath, Höhscheid, Merscheid, Solingen und Wald zusammen. Am 30. Oktober 1819 vergrößerte man das Kreisgebiet erheblich, da der ebenfalls 1816 gegründete Kreis Opladen aufgelöst wurde und dessen Bürgermeistereien Burscheid, Leichlingen, Monheim, Opladen, Richrath und Schlebusch zum Kreis Solingen hinzukamen. Gleichzeitig wurden die Bürgermeisterei Burg an den Kreis Lennep und die Bürgermeisterei Cronenberg an den Kreis Elberfeld abgegeben.
Mit dem Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes vom 1. August 1929 wurde der Landkreis Solingen aufgelöst. Die Städte Gräfrath, Höhscheid, Ohligs und Wald wurden nach Solingen eingemeindet. Die übrigen Städte und Gemeinden wurden zusammen mit denen des ebenfalls aufgelösten Kreises Lennep dem neugebildeten Kreis Solingen-Lennep zugeordnet, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde.

Gustav Adolf Lucas (* 6. Juli 1862 in Elberfeld, heute Wuppertal; † 9. Mai 1945 Gut Groß Strömkendorf[1]) war Landrat des Landkreises Solingen.
Besondere Dankbarkeit wurde ihm von Seiten der Stadt Opladen (jetzt Leverkusen) zuteil, da er 1914 den Kreissitz von Solingen dorthin verlegt hatte (Solingen war seit 1896 kreisfrei). Man ehrte ihn durch die Benennung der Landrat-Lucas-Schule (jetzt Landrat-Lucas-Gymnasium) sowie der Lucasstraße in Opladen. In der Opladener Festhalle, die gleichzeitig Aula des Landrat-Lucas-Gymnasiums ist, existiert eine Bronzebüste von ihm, die von Kurt Arentz geschaffen wurde. Auch ein Wanderweg wurde nach ihm benannt. Die 1925 vom Landkreis Solingen geschaffene Landrat-Lucas-Stiftung, die mittlerweile auf den Rheinisch-Bergischen Kreis übergegangen ist, ist nach ihm benannt.
Das 1914 erbaute Landratsam dient heute als Stadtarchiv.

Im Sommer 1923 versank das Deutsche Reich in einem währungspolitischen Chaos. Besonders prekär wurde die Lage im besetzten Rheinland, da die französischen und belgischen Besatzungstruppen die Situation noch dadurch verschärften, dass sie Reichsbanknoten in den Reichsbankfilialen und Hilfsdruckereien beschlagnahmten. Andererseits war den Besatzungsmächten die unkontrollierte Notgeldflut ein Dorn im Auge. Die Ausgabe von Notgeld durch Städte, Gemeinden, Banken, Industrieunternehmen und Privatleuten führte zu Unsicherheit und Hindernissen im Wirtschaftsverkehr. Allzu oft weigerten sich Händler, das Notgeld von auswärtigen Emittenten anzunehmen.
Die Hohe Interalliierte Rheinlandkommission plante, diesen Missstand durch die Verordnung No. 212 „betreffend Regelung der Notgeldausgabe in den besetzten Gebieten“ vom 20. September 1923 zu beseitigen Das altbesetzte Rheinland wurde gemäß Artikel 1 in neun Notgeld-Ausgabebezirke eingeteilt: die Pfalz, den besetzten Teil Hessens sowie die Regierungsbezirke Wiesbaden, Coblenz, Trier, Cöln, Aachen und Düsseldorf (linkes Rheinufer Crefeld) und schließlich den Bezirk Bonn.
Notgeld, das die ausgewählten Emittenten vor dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben hatten und das nach dem 25. Dezember 1923 umlauffähig bleiben sollte, musste mit einem besonderen Stempel gekennzeichnet werden. Der Stempelabdruck war auf der linken Scheinseite von oben nach unten laufend aufzustempeln oder aufzudrucken. Dieser Aufdruck in roten, lateinischen Lettern beinhaltete folgende Angaben innerhalb eines einfachen Rahmens: "Umlauffähig im ganzen / Regierungsbezirk ... / Gültig bis zum 1. April 1924." Das Notgeld, das nach dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben wurde, erhielt diesen Zusatz in gleicher Form. Er durfte allerdings auch eine andere Farbe aufweisen sowie an anderer Stelle des Scheins aufgedruckt sein. Stempelaufdrucke mittels Hand-Gummistempel sind nicht so häufig wie die mitgedruckten Zonenstempel. Dies kam sicher daher, dass die Inflationswerte bis zum Oktober relativ niedrig und inflationsbedingt nicht mehr verwendbar waren.

9. BEZIRK DÜSSELDORF
I. Kommunale Körperschaften und andere Anstalten und Körperschaften
a) Stadt Düsseldorf (linkes Rheinufer)
Stadt Crefeld
Stadt Neuss
Stadt München-Gladbach
Stadt Rheydt (die Städte München-Gladbach und Rheydt sowohl jede für sich wie
gemeinsam miteinander und der Handelskammer München-Gladbach)
b) Landkreis Crefeld
Landkreis Kempen
Landkreis Geldern

Landkreis Cleve
Landkreis Mörs (sic! Es müsste Moers heißen)
Landkreis Neuss
Landkreis München-Gladbach
Landkreis Grevenbroich
c) englischer Brückenkopf: Stadtkreis Solingen Landkreis Solingen Landkreis Düsseldorf.

II. Andere Anstalten und Körperschaften:
4. BEZIRK DÜSSELDORF Verein der Bergwerke des linken Niederrheins Friedrich Krupp, Rheinhausen Handelskammer München-Gladbach

Nachdem mit der Einführung der Rentenmark die Währungsstabilisierung im November 1923 gelang, wurde auch im besetzten Rheinland in der Zeit vom 1. bis 31. August 1924 das Notgeld eingezogen. Viele rheinische Ausgaben wurden bereits im April und Anfang Mai eingezogen.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Opladen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Opladen / Rheinland / Kreisausschuss / Landkreis / Solingen / Notgeld / currency / 1.000.000.000 / 1000000000 / Milliarde / Mark / paper / Lucas / Zonenstempel / building
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