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1914 AD., Germany, 2nd Empire, Emmagrube in Radlin, Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft, Notgeld, currency issue, 1 Mark, Diessner 93.1*, 04914 Obverse
State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft
Location of issue: Emmagrube, (Oberschlesien / Poland: Kopalnia Marcel)
Date of issue: 15.8.1914 AD., 
Value: 1 Mark
Size: 120 x 64 mm
Material: paper 
Watermark: - 
Serial : 
Serial no. : 04914
Signatures: Dr. Wachsmann & ? (2)
Printer: 
Obv.: Gutschein …. / Gegen Aushändigung dieses Gutscheines zahlen die Kassen der Rybniker / Steinkohlen-Gewerkschaft bis einschließlich den 15. September 1914 / Eine Mark / Emmagrube, den 15. August 1914. / Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft. , schwarzer Text, darunter rotviolette Faksimile-Unterschrift des Generaldirektors der Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft, Dr. Wachsmann sowie eine handschriftliche Unterschrift, links ein ovaler Firmenstempel in blauviolett, am unteren Rand mittig der eingestanzte Ausgabetag: „15.8.1914“.
Rev.: … K… / über … / Rybniker … / Im Gewerkenbuche … / Stamm-No. Lauf N…  , 1/12 Teil der Kux-Schein Rückseite, Spiegelbild des perforierten Datums.
References: Diessner 93.1* ; Tieste 05.* .

Das Steinkohlenbergwerk Marcel (poln. Kopalnia W?gla Kamiennego Marcel; deutsch „Emmagrube“ bis 1922) ist noch heute ein aktives Steinkohlenbergwerk der Polska Grupa Górnicza in Radlin, Polen. Von dieser neuen Gesellschaft wurde das bisher eigenständige Bergwerk zum 1. Juli 2016 als Betrieb in das neu geschaffene Bergwerk ROW (Rybnicki Okr?g W?glowy) eingegliedert. Der Steinkohlenbergbau im Bereich der Ortschaft Radlin entwickelte sich erst relativ spät, d. h. erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts So wurde das erste Feld der Emmagrube am 14. Oktober 1858 an Franz Stahler verliehen. 

Radlin ist heute eine Stadt mit etwa 17.500 Einwohnern in Polen. Sie befindet sich acht Kilometer nördlich von Wodzis?aw ?l?ski und gehört dem Powiat Wodzis?awski, Woiwodschaft Schlesien an. 
Die Stadt Radlin gliedert sich in drei Stadtteile: Biertu?towy (deutsch: Birtultau), G?o?yny (Glasin) und Obszary (Obschory). Das Dorf Birtultau wurde im Jahre 1305 erstmals als Bertholdi villa erwähnt. Im späten 14. Jahrhundert entstanden durch deutsche Siedler weitere größere Waldhufendörfer wie Ober Radlin, Nieder Radlin und Glasin in der näheren Umgebung. Im 15. Jahrhundert setzte ein verstärkter Zuzug polnischer Bevölkerung ein, so dass beide Volksgruppen etwa gleich stark waren. 
1742 gelangte das schlesische Gebiet an Preußen. Der Entdeckung von Steinkohle 1788 folgte der Beginn des Bergbaus, der jedoch anfänglich nur in geringem Umfang erfolgte. Mit der 1840 in Biertultau entstandenen Reden-Grube und der 1883 in Radlin gegründeten Emma-Grube (Kopalnia Marcel) erlangte der Steinkohlenbergbau Bedeutung. Zusammen mit den Gruben in Niedobschütz (Niedobczyce) war die Emma bis 1896 das größte Bergwerk des Rybniker Reviers.  In der Folgezeit entstanden noch eine Kokerei, eine Brikettfabrik und mehrere Ziegeleien.  Im Jahre 1922 gelangten die Dörfer im Kreis Rybnik zu Polen. 

Das Grubenfeld der Emmagrube war vom preußischen Staat am 14. Oktober 1858 an Franz Stahler verliehen worden. Das Bergrecht verpflichtete den Muter, das ihm verliehene Grubenfeld bergmännisch auszubeuten. Wegen der hohen Kosten war hierzu selten eine Person allein imstande. Deshalb wurde das notwenige Kapital durch Gründung bergrechtlicher Gewerkschaften aufgebracht. Hierzu wurde das Unternehmen in ideelle Anteile geteilt und an Interessierte verkauft. Das Bergrecht verlangte eine Teilung nach dem Duo-Dezimalsystem, d.h. in 12 Anteilen. Da die Aufwendungen für 1/12 eines Bergwerks für einzelne Personen immer noch zu groß waren, unterteilte man dieses Zwölftel weiter in zwölf Teile usw. Die maximale Anzahl von Anteilsscheinen lag zunächst bei 128. Das preußische Berggesetz vom 24. Juni 1865 legte dann ihre maximale Zahl auf 100 fest, die durch Gewerkschaftsstatut erhöht werden konnte. Über die Anteile wurden Urkunden ausgestellt, die Kuxe genannt werden. 
Erst nachdem der Unternehmer Friedrich Wilhelm Grundmann (* 26. November 1804 bei Berthelsdorf; † 30. Juli 1887 in Kattowitz) die Kux-Mehrheit an der Emmagrube erworben hatte, kam es 1883 mit dem Abteufen der Schächte „Mauve“ und „Grundmann“ zur Kohleförderung. 1892 kamen die Grubenfelder „Mariahilf“ und „Weihnachtsabend“ in Radlin hinzu, sodass das Bergwerk eine Berechtsame (Abbauberechtigungsfläche) von 2,19 km² erreichte.   Mit 598 Mitarbeitern lag die Steinkohleförderung bei nur 160.439 Tonnen. Um das Bergwerk erweitern und modernisieren zu können, wurde ein Investor gesucht, den man im Unternehmer Friedrich Friedlaender, ab 1906 von Friedlaender-Fuld (* 30. August 1858 in Gleiwitz, Oberschlesien; † 16. Juli 1917 auf Gut Lanke, Mark Brandenburg), fand. Er schuf 1903 die „Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft“. Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebendort) gehörte dem Vorstand des neuen Unternehmens an. 
In den Jahren bis 1912 wurden die Sohlen auf 126 m, 199 m und 400 m Teufe aufgefahren und sechs Flöze der Ostrauer Schichten in einer Gesamtmächtigkeit von 14,6 m abgebaut. Wegen des hohen Methangas-Gehalts der Flöze II, IV und VI mussten spezielle Wetterschächte gebaut werden. 

Die Teilung Oberschlesiens 1922 bedeutete für die Emmagrube, dass sie plötzlich in Polen lag. Deshalb wurde der Firmensitz von Berlin nach Kattowitz verlegt und die Firma in „Rybnickiego Gwarectwa W?glowego“ umbenannt. Anstelle ihres 1917 verstorbenen Vaters trat Marie-Anne von Goldschmidt-Rothschild, geb. von Friedlaender-Fuld, gesch. Mitford, gesch. von Kühlmann (* 17. Januar 1892 in Berlin; † 30. November 1973 in Paris) als Erbin in die Unternehmensführung ein. Während des Zweiten Weltkriegs war die Grube Teil der Gruppe Rybnik (II) der Reichswerke Hermann Göring. Von 1945 bis 1982 gehörte die Zeche, die am 27. April 1949 zu Ehren des Kommunisten Jósef Kolorz, Spitzname Marcel, der auf Emma arbeitete, umbenannt wurde, zum Unternehmen Rybnickie Zjednoczenie Przemys?u W?glowego, von 1984 bis 1988 zu Rybnik-Jastrz?bie und ist heute Teil der "Polska Grupa Górnicza" (PGG). In der Nachkriegszeit wurde die Zeche modernisiert und erweitert. Der neue Schacht hat eine Tiefe von 1000 m. Durch Zusammenlegung verschiedener Felder entstand eine Berechtsame von 57,37 km². Das Bergwerk förderte im Mai 2017 mit 2868 Beschäftigten täglich 10.000 Tonnen Kohle. 

Die Verantwortlichen der Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft ließen sich für ihre Gutscheine der Emmagrube einen besonderen Schutz gegen Fälschungen einfallen. Sie ließen auf der freien Rückseite von Kux-Scheinen (Anteils-Scheinen) ihre Gutscheine zu einer Mark drucken. Die Gutscheine der Emmagrube datieren vom 15. August 1914. Als Papier dienten unausgefüllte Kux-Scheine. Auf diesen ca. 360 x 260 mm großen Wertpapieren, die auf eine Art Büttenpapier gedruckt waren, konnten auf der leeren Rückseite 12 Gutscheine hergestellt werden. Nach Dießner wurden insgesamt 5976 Gutscheine gedruckt, dies entspricht 498 Kux-Schein-Formularen. Die Formulare stammen von der Firma Riefenstahl, Zumpe & Co. in Berlin. Der spätere Aufdruck auf ihrer Rückseite erfolgte in vier Reihen zu je drei Gutscheinen, sodass jeder Schein die Größe von 120 x 65 mm hat. Mancher von ihnen weist Buchstaben-Teile eines Wasserzeichens auf. Dies lässt vermuten, dass mehre Formulare gleichzeitig auf einem Papierbogen gedruckt wurden, auf dem sich ein Firmenwasserzeichen befand.  

Ein Kux, früher auch Stamm oder Schicht genannt, ist der bestimmte ideelle Anteil an einem Bergwerk, das in der Rechtsform einer bergrechtlichen Gewerkschaft betrieben wird. Die Namensherkunft des Wortes Kux ist nicht eindeutig geklärt. In älteren Schriften verwendete man den Begriff Kukus. Abgeleitet wird dies aus dem mittellateinischen Wort cuccus; dieser Begriff wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1327 erwähnt. 



Schlüsselwörter: Germany Empire Emmagrube Radlin Schlesien Poland Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft Kopalnia Marcel Notgeld currency Mark paper Wachsmann oval stamp perforation

1914 AD., Germany, 2nd Empire, Emmagrube in Radlin, Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft, Notgeld, currency issue, 1 Mark, Diessner 93.1*, 04914 Obverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft
Location of issue: Emmagrube, (Oberschlesien / Poland: Kopalnia Marcel)
Date of issue: 15.8.1914 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 120 x 64 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial :
Serial no. : 04914
Signatures: Dr. Wachsmann & ? (2)
Printer:
Obv.: Gutschein …. / Gegen Aushändigung dieses Gutscheines zahlen die Kassen der Rybniker / Steinkohlen-Gewerkschaft bis einschließlich den 15. September 1914 / Eine Mark / Emmagrube, den 15. August 1914. / Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft. , schwarzer Text, darunter rotviolette Faksimile-Unterschrift des Generaldirektors der Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft, Dr. Wachsmann sowie eine handschriftliche Unterschrift, links ein ovaler Firmenstempel in blauviolett, am unteren Rand mittig der eingestanzte Ausgabetag: „15.8.1914“.
Rev.: … K… / über … / Rybniker … / Im Gewerkenbuche … / Stamm-No. Lauf N… , 1/12 Teil der Kux-Schein Rückseite, Spiegelbild des perforierten Datums.
References: Diessner 93.1* ; Tieste 05.* .

Das Steinkohlenbergwerk Marcel (poln. Kopalnia W?gla Kamiennego Marcel; deutsch „Emmagrube“ bis 1922) ist noch heute ein aktives Steinkohlenbergwerk der Polska Grupa Górnicza in Radlin, Polen. Von dieser neuen Gesellschaft wurde das bisher eigenständige Bergwerk zum 1. Juli 2016 als Betrieb in das neu geschaffene Bergwerk ROW (Rybnicki Okr?g W?glowy) eingegliedert. Der Steinkohlenbergbau im Bereich der Ortschaft Radlin entwickelte sich erst relativ spät, d. h. erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts So wurde das erste Feld der Emmagrube am 14. Oktober 1858 an Franz Stahler verliehen.

Radlin ist heute eine Stadt mit etwa 17.500 Einwohnern in Polen. Sie befindet sich acht Kilometer nördlich von Wodzis?aw ?l?ski und gehört dem Powiat Wodzis?awski, Woiwodschaft Schlesien an.
Die Stadt Radlin gliedert sich in drei Stadtteile: Biertu?towy (deutsch: Birtultau), G?o?yny (Glasin) und Obszary (Obschory). Das Dorf Birtultau wurde im Jahre 1305 erstmals als Bertholdi villa erwähnt. Im späten 14. Jahrhundert entstanden durch deutsche Siedler weitere größere Waldhufendörfer wie Ober Radlin, Nieder Radlin und Glasin in der näheren Umgebung. Im 15. Jahrhundert setzte ein verstärkter Zuzug polnischer Bevölkerung ein, so dass beide Volksgruppen etwa gleich stark waren.
1742 gelangte das schlesische Gebiet an Preußen. Der Entdeckung von Steinkohle 1788 folgte der Beginn des Bergbaus, der jedoch anfänglich nur in geringem Umfang erfolgte. Mit der 1840 in Biertultau entstandenen Reden-Grube und der 1883 in Radlin gegründeten Emma-Grube (Kopalnia Marcel) erlangte der Steinkohlenbergbau Bedeutung. Zusammen mit den Gruben in Niedobschütz (Niedobczyce) war die Emma bis 1896 das größte Bergwerk des Rybniker Reviers. In der Folgezeit entstanden noch eine Kokerei, eine Brikettfabrik und mehrere Ziegeleien. Im Jahre 1922 gelangten die Dörfer im Kreis Rybnik zu Polen.

Das Grubenfeld der Emmagrube war vom preußischen Staat am 14. Oktober 1858 an Franz Stahler verliehen worden. Das Bergrecht verpflichtete den Muter, das ihm verliehene Grubenfeld bergmännisch auszubeuten. Wegen der hohen Kosten war hierzu selten eine Person allein imstande. Deshalb wurde das notwenige Kapital durch Gründung bergrechtlicher Gewerkschaften aufgebracht. Hierzu wurde das Unternehmen in ideelle Anteile geteilt und an Interessierte verkauft. Das Bergrecht verlangte eine Teilung nach dem Duo-Dezimalsystem, d.h. in 12 Anteilen. Da die Aufwendungen für 1/12 eines Bergwerks für einzelne Personen immer noch zu groß waren, unterteilte man dieses Zwölftel weiter in zwölf Teile usw. Die maximale Anzahl von Anteilsscheinen lag zunächst bei 128. Das preußische Berggesetz vom 24. Juni 1865 legte dann ihre maximale Zahl auf 100 fest, die durch Gewerkschaftsstatut erhöht werden konnte. Über die Anteile wurden Urkunden ausgestellt, die Kuxe genannt werden.
Erst nachdem der Unternehmer Friedrich Wilhelm Grundmann (* 26. November 1804 bei Berthelsdorf; † 30. Juli 1887 in Kattowitz) die Kux-Mehrheit an der Emmagrube erworben hatte, kam es 1883 mit dem Abteufen der Schächte „Mauve“ und „Grundmann“ zur Kohleförderung. 1892 kamen die Grubenfelder „Mariahilf“ und „Weihnachtsabend“ in Radlin hinzu, sodass das Bergwerk eine Berechtsame (Abbauberechtigungsfläche) von 2,19 km² erreichte. Mit 598 Mitarbeitern lag die Steinkohleförderung bei nur 160.439 Tonnen. Um das Bergwerk erweitern und modernisieren zu können, wurde ein Investor gesucht, den man im Unternehmer Friedrich Friedlaender, ab 1906 von Friedlaender-Fuld (* 30. August 1858 in Gleiwitz, Oberschlesien; † 16. Juli 1917 auf Gut Lanke, Mark Brandenburg), fand. Er schuf 1903 die „Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft“. Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebendort) gehörte dem Vorstand des neuen Unternehmens an.
In den Jahren bis 1912 wurden die Sohlen auf 126 m, 199 m und 400 m Teufe aufgefahren und sechs Flöze der Ostrauer Schichten in einer Gesamtmächtigkeit von 14,6 m abgebaut. Wegen des hohen Methangas-Gehalts der Flöze II, IV und VI mussten spezielle Wetterschächte gebaut werden.

Die Teilung Oberschlesiens 1922 bedeutete für die Emmagrube, dass sie plötzlich in Polen lag. Deshalb wurde der Firmensitz von Berlin nach Kattowitz verlegt und die Firma in „Rybnickiego Gwarectwa W?glowego“ umbenannt. Anstelle ihres 1917 verstorbenen Vaters trat Marie-Anne von Goldschmidt-Rothschild, geb. von Friedlaender-Fuld, gesch. Mitford, gesch. von Kühlmann (* 17. Januar 1892 in Berlin; † 30. November 1973 in Paris) als Erbin in die Unternehmensführung ein. Während des Zweiten Weltkriegs war die Grube Teil der Gruppe Rybnik (II) der Reichswerke Hermann Göring. Von 1945 bis 1982 gehörte die Zeche, die am 27. April 1949 zu Ehren des Kommunisten Jósef Kolorz, Spitzname Marcel, der auf Emma arbeitete, umbenannt wurde, zum Unternehmen Rybnickie Zjednoczenie Przemys?u W?glowego, von 1984 bis 1988 zu Rybnik-Jastrz?bie und ist heute Teil der "Polska Grupa Górnicza" (PGG). In der Nachkriegszeit wurde die Zeche modernisiert und erweitert. Der neue Schacht hat eine Tiefe von 1000 m. Durch Zusammenlegung verschiedener Felder entstand eine Berechtsame von 57,37 km². Das Bergwerk förderte im Mai 2017 mit 2868 Beschäftigten täglich 10.000 Tonnen Kohle.

Die Verantwortlichen der Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft ließen sich für ihre Gutscheine der Emmagrube einen besonderen Schutz gegen Fälschungen einfallen. Sie ließen auf der freien Rückseite von Kux-Scheinen (Anteils-Scheinen) ihre Gutscheine zu einer Mark drucken. Die Gutscheine der Emmagrube datieren vom 15. August 1914. Als Papier dienten unausgefüllte Kux-Scheine. Auf diesen ca. 360 x 260 mm großen Wertpapieren, die auf eine Art Büttenpapier gedruckt waren, konnten auf der leeren Rückseite 12 Gutscheine hergestellt werden. Nach Dießner wurden insgesamt 5976 Gutscheine gedruckt, dies entspricht 498 Kux-Schein-Formularen. Die Formulare stammen von der Firma Riefenstahl, Zumpe & Co. in Berlin. Der spätere Aufdruck auf ihrer Rückseite erfolgte in vier Reihen zu je drei Gutscheinen, sodass jeder Schein die Größe von 120 x 65 mm hat. Mancher von ihnen weist Buchstaben-Teile eines Wasserzeichens auf. Dies lässt vermuten, dass mehre Formulare gleichzeitig auf einem Papierbogen gedruckt wurden, auf dem sich ein Firmenwasserzeichen befand.

Ein Kux, früher auch Stamm oder Schicht genannt, ist der bestimmte ideelle Anteil an einem Bergwerk, das in der Rechtsform einer bergrechtlichen Gewerkschaft betrieben wird. Die Namensherkunft des Wortes Kux ist nicht eindeutig geklärt. In älteren Schriften verwendete man den Begriff Kukus. Abgeleitet wird dies aus dem mittellateinischen Wort cuccus; dieser Begriff wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1327 erwähnt.


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Name des Albums:Arminius / Germany, Radlin
Schlüsselwörter:Germany / Empire / Emmagrube / Radlin / Schlesien / Poland / Rybniker / Steinkohlen-Gewerkschaft / Kopalnia / Marcel / Notgeld / currency / Mark / paper / Wachsmann / oval / stamp / perforation
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