Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Sömmerda
1921 AD., Germany, Weimar Republic, Sömmerda (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1230.1-1/6. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sömmerda (town)
Location of issue: Sömmerda (town) (PrSTh /Thüringen) Stadt
Date of issue: 1.8.1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 98 x 73 mm 
Material: paper 
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: Wilhelm Adam & Co., Nerchau in Sachsen , designer: Alfred Hanf, Erfurt 
Obv.: Notgeld der Stadt Sömmerda – i Thür. / Dreyse´s Geburtsstadt. / Fünf Sinne hat …. , corporal advising soldier. 
Rev.: Germanen schufen unsern Ort. Sie sprachen damals ... / Alfred Hanf, Erfurt , city view, carriage and horseman, arms below. 
References: Grabowski/Mehl 1230.1-1/6 .  Zündnadelgeld series

Sömmerda ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Thüringen. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Erfurt, ist ein Mittelzentrum und war Standort der Elektroindustrie (Fujitsu Technology Solutions), deren Vorläufer die mechanischen Fabriken von Johann Nicolaus von Dreyse waren. Sie prägten die Stadt seit 1840 maßgeblich und sorgten für das Wachstum der ehemaligen unbedeutenden Ackerbürgerstadt zur Industriestadt. Einwohner:  18.886 (31. Dez. 2020), 1910: 5.119 Einwohner. 
Sömmerda wurde 876 erstmals urkundlich erwähnt. Etwa 1350 erhielt der Ort vermutlich das Stadtrecht. 918 überschrieb Konrad I. die Stadt dem Kloster Fulda. 1342 kam der Ort in den Besitz der Grafschaft Schwarzburg, die ihn 1418 an die Stadt Erfurt verkaufte, zu dessen Besitz es als Exklave bis 1802 gehörte, als es an Preußen kam. Während des Mittelalters und der frühen Neuzeit gehörte Sömmerda politisch zu Erfurt und damit zu Kurmainz. Nach der Niederlage der preußischen Armee in der Schlacht bei Jena und Auerstedt stand die Stadt unter napoleonischer Herrschaft (Fürstentum Erfurt), bevor sie 1813/14 wieder zurück an das Königreich Preußen kam, zu dem sie seit 1802 gehörte. Nach dem Wiener Kongress 1814/15 begann man in Preußen mit der Schaffung von Landkreisen, wodurch die Stadt Sömmerda zum Landkreis Weißensee kam, dem sie dann bis 1952 angehörte. 
Der in Sömmerda geborene Erfinder des Zündnadelgewehrs Johann Nicolaus Dreyse (ab 1864 von Dreyse) gründete 1817 zusammen mit dem Fabrikanten Kronbiegel die Metallwarenfabrik Dreyse & Collenbusch, die den Beginn der Industrialisierung in der Stadt markiert. 1840 kam es im Auftrag Dreyses zum Bau einer Gewehrfabrik. 
Die Munitions- und Waffenfabrik AG, Sömmerda, vorm. v. Dreyse wurde 1901 von der Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik AG (Rheinmetall) in Düsseldorf übernommen. Mit dem großen Bedarf des Deutschen Heeres während des Ersten Weltkriegs stieg die Belegschaft auf 10.000 Beschäftigte an. Der Friedensvertrag von Versailles machte eine Umstellung auf zivile Produkte notwendig. Das Rheinmetall-Werk Sömmerda stellte nun feinmechanische Geräte wie Schreib- und Rechenmaschinen her. 1921, zu Beginn der Inflation, gab die Stadt Sömmerda Notgeld aus, die Zündnadelgeld-Serie. 
Entstehung und Bedeutung des Namens Sömmerda (früher Sumerda, Sumerde, Sumerdi usw): Der Wortstamm der früheren Namensform "Sumerda" – enthält die Bestandteile Sump und mer = Sumpf und Moor, Sumpfmoorstätte. Sömmerda bedeutet danach einen Ort in sumpfiger feuchter Gegend. Der Name Sömmerda kommt in verschiedenen Formen vor. Als älteste Schreibweise treten Sumeridi, Summerda, Somerde, Summerde auf. Später änderte sich die Bezeichnung in Sömmern, Grossen-Sömmern und Sömmerda. Bezogen auf den zeitlichen Ablauf können die folgenden Aussagen getroffen werden: im 10. Jahrhundert als Sumerde, im 12. Jahrhundert Summerda, im 14. Jahrhundert Soemerda major - Grossen Sommerda, im 15. Jahrhundert Grossen-Sommerda, im 16. und 17. Jahrhundert Groß-Sömmerda und seit dem 18. Jahrhundert Sömmerda.  Zutreffend für den Ursprung des Namens Sömmerda dürfte die Tatsache sein, daß die Gegend von Sömmerda noch jetzt feucht und zum Teil moorartig ist. Das war in der Frühzeit in wesentlich größerem Maße der Fall. "Summer" und ähnliche Schreibformen bezeichnen nun alle Orte, die früher in solchen Gebieten gelegen haben. Es wird dadurch ein in einer feuchten, sumpfigen und moorigen Gegend gelegener Ort bezeichnet. Dieselbe Deutung ergibt sich auch aus Supmer, Sumer, was dem althochdeutschen suimmar; d. i. swemme (Schwemme) und dem gotischen soumfsl = soumse, in der Bedeutung von Teich entspricht.
Sömmerda = Ort in feuchter Gegend. 
Wappen: Geteilt von Silber und Rot; oben ein schwarzer rotbezungter rechts blickender Adler, unten ein sechsspeichiges silbernes Rad. Der Adler steht für das Königreich Preußen. Das Rad, welches das Erfurter Wappen zeigt, deutet auf die wechselvolle Geschichte Sömmerdas, da die Stadt mehrfach im Besitz der Stadt Erfurt war. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Sömmerda ; https://www.soemmerda.de/stadt/stadtinformationen/geschichte ; http://www.steinhaeusser.info/sda00.htm             

Alfred Hanf (* 17. November 1890 in Erfurt; † 17. Mai 1974 in Erfurt) war ein deutscher Maler, Graphiker und Gebrauchsgraphiker. Er gilt als Bilderchronist seiner Heimatstadt Erfurt. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Hanf          

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Sömmerda town Thüringen Notgeld collector series Pfennig paper Wilhelm Adam Nerchau Sachsen Alfred Hanf Erfurt soldier gun city view carriage horseman arms

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Sömmerda (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1230.1-1/6. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sömmerda (town)
Location of issue: Sömmerda (town) (PrSTh /Thüringen) Stadt
Date of issue: 1.8.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 98 x 73 mm
Material: paper
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Wilhelm Adam & Co., Nerchau in Sachsen , designer: Alfred Hanf, Erfurt
Obv.: Notgeld der Stadt Sömmerda – i Thür. / Dreyse´s Geburtsstadt. / Fünf Sinne hat …. , corporal advising soldier.
Rev.: Germanen schufen unsern Ort. Sie sprachen damals ... / Alfred Hanf, Erfurt , city view, carriage and horseman, arms below.
References: Grabowski/Mehl 1230.1-1/6 . Zündnadelgeld series

Sömmerda ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Thüringen. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Erfurt, ist ein Mittelzentrum und war Standort der Elektroindustrie (Fujitsu Technology Solutions), deren Vorläufer die mechanischen Fabriken von Johann Nicolaus von Dreyse waren. Sie prägten die Stadt seit 1840 maßgeblich und sorgten für das Wachstum der ehemaligen unbedeutenden Ackerbürgerstadt zur Industriestadt. Einwohner: 18.886 (31. Dez. 2020), 1910: 5.119 Einwohner.
Sömmerda wurde 876 erstmals urkundlich erwähnt. Etwa 1350 erhielt der Ort vermutlich das Stadtrecht. 918 überschrieb Konrad I. die Stadt dem Kloster Fulda. 1342 kam der Ort in den Besitz der Grafschaft Schwarzburg, die ihn 1418 an die Stadt Erfurt verkaufte, zu dessen Besitz es als Exklave bis 1802 gehörte, als es an Preußen kam. Während des Mittelalters und der frühen Neuzeit gehörte Sömmerda politisch zu Erfurt und damit zu Kurmainz. Nach der Niederlage der preußischen Armee in der Schlacht bei Jena und Auerstedt stand die Stadt unter napoleonischer Herrschaft (Fürstentum Erfurt), bevor sie 1813/14 wieder zurück an das Königreich Preußen kam, zu dem sie seit 1802 gehörte. Nach dem Wiener Kongress 1814/15 begann man in Preußen mit der Schaffung von Landkreisen, wodurch die Stadt Sömmerda zum Landkreis Weißensee kam, dem sie dann bis 1952 angehörte.
Der in Sömmerda geborene Erfinder des Zündnadelgewehrs Johann Nicolaus Dreyse (ab 1864 von Dreyse) gründete 1817 zusammen mit dem Fabrikanten Kronbiegel die Metallwarenfabrik Dreyse & Collenbusch, die den Beginn der Industrialisierung in der Stadt markiert. 1840 kam es im Auftrag Dreyses zum Bau einer Gewehrfabrik.
Die Munitions- und Waffenfabrik AG, Sömmerda, vorm. v. Dreyse wurde 1901 von der Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik AG (Rheinmetall) in Düsseldorf übernommen. Mit dem großen Bedarf des Deutschen Heeres während des Ersten Weltkriegs stieg die Belegschaft auf 10.000 Beschäftigte an. Der Friedensvertrag von Versailles machte eine Umstellung auf zivile Produkte notwendig. Das Rheinmetall-Werk Sömmerda stellte nun feinmechanische Geräte wie Schreib- und Rechenmaschinen her. 1921, zu Beginn der Inflation, gab die Stadt Sömmerda Notgeld aus, die Zündnadelgeld-Serie.
Entstehung und Bedeutung des Namens Sömmerda (früher Sumerda, Sumerde, Sumerdi usw): Der Wortstamm der früheren Namensform "Sumerda" – enthält die Bestandteile Sump und mer = Sumpf und Moor, Sumpfmoorstätte. Sömmerda bedeutet danach einen Ort in sumpfiger feuchter Gegend. Der Name Sömmerda kommt in verschiedenen Formen vor. Als älteste Schreibweise treten Sumeridi, Summerda, Somerde, Summerde auf. Später änderte sich die Bezeichnung in Sömmern, Grossen-Sömmern und Sömmerda. Bezogen auf den zeitlichen Ablauf können die folgenden Aussagen getroffen werden: im 10. Jahrhundert als Sumerde, im 12. Jahrhundert Summerda, im 14. Jahrhundert Soemerda major - Grossen Sommerda, im 15. Jahrhundert Grossen-Sommerda, im 16. und 17. Jahrhundert Groß-Sömmerda und seit dem 18. Jahrhundert Sömmerda. Zutreffend für den Ursprung des Namens Sömmerda dürfte die Tatsache sein, daß die Gegend von Sömmerda noch jetzt feucht und zum Teil moorartig ist. Das war in der Frühzeit in wesentlich größerem Maße der Fall. "Summer" und ähnliche Schreibformen bezeichnen nun alle Orte, die früher in solchen Gebieten gelegen haben. Es wird dadurch ein in einer feuchten, sumpfigen und moorigen Gegend gelegener Ort bezeichnet. Dieselbe Deutung ergibt sich auch aus Supmer, Sumer, was dem althochdeutschen suimmar; d. i. swemme (Schwemme) und dem gotischen soumfsl = soumse, in der Bedeutung von Teich entspricht.
Sömmerda = Ort in feuchter Gegend.
Wappen: Geteilt von Silber und Rot; oben ein schwarzer rotbezungter rechts blickender Adler, unten ein sechsspeichiges silbernes Rad. Der Adler steht für das Königreich Preußen. Das Rad, welches das Erfurter Wappen zeigt, deutet auf die wechselvolle Geschichte Sömmerdas, da die Stadt mehrfach im Besitz der Stadt Erfurt war.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Sömmerda ; https://www.soemmerda.de/stadt/stadtinformationen/geschichte ; http://www.steinhaeusser.info/sda00.htm

Alfred Hanf (* 17. November 1890 in Erfurt; † 17. Mai 1974 in Erfurt) war ein deutscher Maler, Graphiker und Gebrauchsgraphiker. Er gilt als Bilderchronist seiner Heimatstadt Erfurt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Hanf

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:SamlNg2148rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Sömmerda
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Sömmerda / town / Thüringen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Wilhelm / Adam / Nerchau / Sachsen / Alfred / Hanf / Erfurt / soldier / gun / city / view / carriage / horseman / arms
Dateigröße:613 KB
Hinzugefügt am:%30. %757 %2021
Abmessungen:1920 x 1396 Pixel
Angezeigt:25 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=20478
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen