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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Preetz (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1071.1. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Preetz (town)
Location of issue: Preetz (town) (SH / SH) Stadt
Date of issue: April 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 65 x 74 mm
Material: paper
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: ? ; designer: Arthur Götting (1898–1975), Preetz
Obv.: Preetz / Die Einlö- sung dieses ... / Fünfundzwanzig Pfennig / …. , town arms.
Rev.: 25 - 25 / Ick will dat Schnauzen leern / Arthur Götting / 25 - 25 , a wanderer who grumbles and growls across a small wooden bridge.
References: Grabowski/Mehl 1071.1 .

Preetz ist eine Kleinstadt südöstlich von Kiel im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Preetz ist aufgrund der einstmals bedeutenden Berufsstände der Schuhmacher auch als die Schusterstadt bekannt und mit rund 16.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis.
1185 wird die Gemeinde Poretz erstmals von Ecbrecht Procensis in den Versus de Vicelino erwähnt. Der Name der Stadt entwickelte sich ab 1216 aus dem Wendischen von po rece (am Fluss) über Poretzie (1221) und Pretze (1442) zu dem heutigen Preetz. Bereits zu der Zeit der Wenden war hier eine Furt über die Schwentine und Verbindung zwischen Wagrien und Holstein.
1210 entstand eine erste Kirche und 1211 gründete Graf Albrecht von Orlamünde das Kloster Preetz des Benediktinerinnenordens. Er sorgte damit für den entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Ortes im Mittelalter. 1226 erneuerte Adolf IV. von Schauenburg und Holstein die Stiftung des Klosters und schenkte es den Nonnen. 1268 entstand die Klosterkirche. Bis 1867 stellte das Kloster die höchste Verwaltungsinstanz dar und übte die Rechtsprechung aus.
Der Flecken Preetz entwickelte sich mehr und mehr zu einem ländlichen Zentrum des Handwerks mit dem Schwerpunkt Schuhherstellung. Um 1850 waren in der Stadt 160 selbständige Schuhmachermeister, 360 Schuhmachergesellen und 160 Schuhmacherlehrlinge tätig.
1852 erhielt Preetz die erste Straßenbeleuchtung. Nach dem Bau des Bahnhofs 1864 wurde 1871 das Rathaus gebaut, vor dem noch heute die 1871 gepflanzte Eiche steht.
Am 17. Mai 1870 schließlich bekommt Preetz eingeschränkte Stadtrechte, 1901 dann die vollen Stadtrechte.
Wappen: Durch einen goldenen Wellenbalken geteilt von Blau und Rot. Oben ein silberner Fisch, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
Der im oberen Teil des Wappens befindliche Fisch soll die frühere hauptsächliche Ernährungsgrundlage der Bewohner dieses Gebietes darstellen. Dazu wurde der wehrhafte Barsch gewählt, da er die Verteidigungsbereitschaft der Einwohner bekunden soll. Bei dem in früheren Zeiten wahrscheinlich höheren Wasserspiegel, der die Seen und Flüsse in und um die Stadt Preetz vergrößerte und den Ort mit Sümpfen umgab, dürfte Preetz die Rolle einer Fluchtburg gespielt haben.
Das blaue Feld steht stellvertretend für das die Stadt Preetz umgebende Wasser.
Das Mittelfeld deutet auf die in der Gegend einzige und wichtige Furt in Preetz durch die Schwentine. Die Furt sowie die Eignung als Fluchtburg haben dem Ort die frühere Bedeutung gegeben und ließen ihn geeignet erscheinen, im Jahre 1226 das „Marienfelder Kloster“ an diesem Platz zu verlegen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Preetz

Das in Preetz einmal ordentlich geschnauzt – gescholten – wurde, ist nicht nur eine amüsante Geschichte sondern sogar amtlich belegt: Auf einem Preetzer Notgeldschein aus dem Jahre 1921. Der mit viel Lokalkolorit gestaltete Schein im Wert von 25 Pfennig zeigt einen Wandersmann, der grummelnd und grollend eine kleine Holzbrücke überquert, darüber der Spruch:
„Ick will dat Schnauzen leern“.
Die kleine Brücke hat es wirklich in Preetz gegeben. An der Langen Brückstraße an der Schwentine. Hier befand sich ursprünglich die Furt, die zur Gründung Preetz‘ führte. In alten Zeiten verliefen die alte Heerstraße und der Handelsweg über Braunschweig, Lübeck und Preetz bis nach Kiel. Wer diesen Weg benutzte, hatte nur in Preetz die Möglichkeit, die Schwentine zu überqueren, da es hier eine Furt gab. Zu Beginn gingen die Menschen zu Fuß durch die Furt. Im Mittelalter wurde dann ein Steg gebaut – der Vorläufer einer späteren Brücke. Dieser Steg war sehr schmal, und wenn sich zwei Händler darauf begegneten, voll beladen, mit Gespann oder Karren, kam es schnell zu verbalen Auseinandersetzungen. Es wurde geschnauzt, was das Zeug Hält.
Das Preetzer Seriennotgeld von 1921 erinnert an diese Episode aus der Preetzer Geschichte und wurde sogar von einem Preetzer gestaltet. Arthur Götting (1898–1975). Götting war Gymnasiallehrer an der Jungmannschule, Künstler, Bildhauer und Kunsterzieher. Er stammte aus Preetz und entwarf den Einband des Goldenen Buches der Stadt Eckernförde und vier Scheine des Preetzer Notgeldes von 1921.
More on https://docplayer.org/61901710-Tel-mittwoch-13-mai-2015-ploen-preetz-ausgabe-nr-20-top-renoviert.html ; https://de.wikipedia.org/wiki/Gefion-Brunnen_(Eckernförde)      

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Preetz town Schleswig-Holstein Notgeld collector series Pfennig paper Arthur Götting arms wanderer wooden bridge

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Preetz (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1071.1. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Preetz (town)
Location of issue: Preetz (town) (SH / SH) Stadt
Date of issue: April 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 65 x 74 mm
Material: paper
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: ? ; designer: Arthur Götting (1898–1975), Preetz
Obv.: Preetz / Die Einlö- sung dieses ... / Fünfundzwanzig Pfennig / …. , town arms.
Rev.: 25 - 25 / Ick will dat Schnauzen leern / Arthur Götting / 25 - 25 , a wanderer who grumbles and growls across a small wooden bridge.
References: Grabowski/Mehl 1071.1 .

Preetz ist eine Kleinstadt südöstlich von Kiel im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Preetz ist aufgrund der einstmals bedeutenden Berufsstände der Schuhmacher auch als die Schusterstadt bekannt und mit rund 16.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis.
1185 wird die Gemeinde Poretz erstmals von Ecbrecht Procensis in den Versus de Vicelino erwähnt. Der Name der Stadt entwickelte sich ab 1216 aus dem Wendischen von po rece (am Fluss) über Poretzie (1221) und Pretze (1442) zu dem heutigen Preetz. Bereits zu der Zeit der Wenden war hier eine Furt über die Schwentine und Verbindung zwischen Wagrien und Holstein.
1210 entstand eine erste Kirche und 1211 gründete Graf Albrecht von Orlamünde das Kloster Preetz des Benediktinerinnenordens. Er sorgte damit für den entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Ortes im Mittelalter. 1226 erneuerte Adolf IV. von Schauenburg und Holstein die Stiftung des Klosters und schenkte es den Nonnen. 1268 entstand die Klosterkirche. Bis 1867 stellte das Kloster die höchste Verwaltungsinstanz dar und übte die Rechtsprechung aus.
Der Flecken Preetz entwickelte sich mehr und mehr zu einem ländlichen Zentrum des Handwerks mit dem Schwerpunkt Schuhherstellung. Um 1850 waren in der Stadt 160 selbständige Schuhmachermeister, 360 Schuhmachergesellen und 160 Schuhmacherlehrlinge tätig.
1852 erhielt Preetz die erste Straßenbeleuchtung. Nach dem Bau des Bahnhofs 1864 wurde 1871 das Rathaus gebaut, vor dem noch heute die 1871 gepflanzte Eiche steht.
Am 17. Mai 1870 schließlich bekommt Preetz eingeschränkte Stadtrechte, 1901 dann die vollen Stadtrechte.
Wappen: Durch einen goldenen Wellenbalken geteilt von Blau und Rot. Oben ein silberner Fisch, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
Der im oberen Teil des Wappens befindliche Fisch soll die frühere hauptsächliche Ernährungsgrundlage der Bewohner dieses Gebietes darstellen. Dazu wurde der wehrhafte Barsch gewählt, da er die Verteidigungsbereitschaft der Einwohner bekunden soll. Bei dem in früheren Zeiten wahrscheinlich höheren Wasserspiegel, der die Seen und Flüsse in und um die Stadt Preetz vergrößerte und den Ort mit Sümpfen umgab, dürfte Preetz die Rolle einer Fluchtburg gespielt haben.
Das blaue Feld steht stellvertretend für das die Stadt Preetz umgebende Wasser.
Das Mittelfeld deutet auf die in der Gegend einzige und wichtige Furt in Preetz durch die Schwentine. Die Furt sowie die Eignung als Fluchtburg haben dem Ort die frühere Bedeutung gegeben und ließen ihn geeignet erscheinen, im Jahre 1226 das „Marienfelder Kloster“ an diesem Platz zu verlegen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Preetz

Das in Preetz einmal ordentlich geschnauzt – gescholten – wurde, ist nicht nur eine amüsante Geschichte sondern sogar amtlich belegt: Auf einem Preetzer Notgeldschein aus dem Jahre 1921. Der mit viel Lokalkolorit gestaltete Schein im Wert von 25 Pfennig zeigt einen Wandersmann, der grummelnd und grollend eine kleine Holzbrücke überquert, darüber der Spruch:
„Ick will dat Schnauzen leern“.
Die kleine Brücke hat es wirklich in Preetz gegeben. An der Langen Brückstraße an der Schwentine. Hier befand sich ursprünglich die Furt, die zur Gründung Preetz‘ führte. In alten Zeiten verliefen die alte Heerstraße und der Handelsweg über Braunschweig, Lübeck und Preetz bis nach Kiel. Wer diesen Weg benutzte, hatte nur in Preetz die Möglichkeit, die Schwentine zu überqueren, da es hier eine Furt gab. Zu Beginn gingen die Menschen zu Fuß durch die Furt. Im Mittelalter wurde dann ein Steg gebaut – der Vorläufer einer späteren Brücke. Dieser Steg war sehr schmal, und wenn sich zwei Händler darauf begegneten, voll beladen, mit Gespann oder Karren, kam es schnell zu verbalen Auseinandersetzungen. Es wurde geschnauzt, was das Zeug Hält.
Das Preetzer Seriennotgeld von 1921 erinnert an diese Episode aus der Preetzer Geschichte und wurde sogar von einem Preetzer gestaltet. Arthur Götting (1898–1975). Götting war Gymnasiallehrer an der Jungmannschule, Künstler, Bildhauer und Kunsterzieher. Er stammte aus Preetz und entwarf den Einband des Goldenen Buches der Stadt Eckernförde und vier Scheine des Preetzer Notgeldes von 1921.
More on https://docplayer.org/61901710-Tel-mittwoch-13-mai-2015-ploen-preetz-ausgabe-nr-20-top-renoviert.html ; https://de.wikipedia.org/wiki/Gefion-Brunnen_(Eckernförde)

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Name des Albums:Arminius / Germany, Preetz
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Preetz / town / Schleswig-Holstein / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Arthur / Götting / arms / wanderer / wooden / bridge
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