State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Flensburg (city) (SH / SH) Stadt, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Flensburg-Land
Location of issue: Flensburg (city)
Date of issue: 14.3.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 55 x 110 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 57377 (red)
Signatures: (4)
Printer: August Westphalen, Flensburg , designer: Johann Holtz
Obv.: Gutschein / der Stadt / Flensburg / über / fünfzig Pfennig / Dieser Gutschein …. , black text and signatures, serial red.
Rev.: Holtz / 14.MÄRZ 1920 – FLENSBVRG DEVTSCH / Deutsches Reich / 50/Pfennig / Flensburg / [Aug. Westphalen, Flensburg] , crowd in the sea of flags in Grosse Strasse in Flensburg, St. Marienkirche at center. Printer below edge. - Menschenmenge im Fahnenmeer in der Großen Straße in Flensburg, im Zentrum St. Marienkirche. Drucker daruter (außerhalb des Zuschnitts).
References: Grabowski/Mehl 369.7b .
Johann Holtz (1875-1944), Flensburger Grafiker und Maler, ist vor allem für seine Notgeldentwürfe für Flensburg während der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 in Nordschleswig und für den Entwurf von Abstimmungsplakaten bekannt. Seine Notgeldserien bedienen sich tiefer Symbolik - so auch die Scheine zu 50 Pfennig, die Flensburg, die Hauptstadt des Plebiszits, im Fahnenmeer des Abstimmungskampfes zeigen - und die deutsche Gesinnung der Stadt durch nur eine sehr geringe Anzahl dänischer Flaggen unterstreichen.
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Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen".