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1922 AD., Germany, Weimar Republic, Rehna (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1109.2-1/3. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Rehna (town)
Location of issue: Rehna (town) (MS / MV) Stadt
Date of issue: 1922 AD., 
Value: 10 Pfennig , Reutergeld
Size: 77 x 56 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Erich Bentrup 
Obv.: REHNA 10 REHNA / PFENNIG - PFENNIG / DER RAT:  / De Welt dreiht sick, wat unnen liggt, kann baben kamen! / Gültig für …. , relief console (column capital ?) depicting face, Reuter text below. (Die Welt dreht sich was unten liegt, kann nach oben kommen.) 
Rev.: 10 PFENNIG 10 / EB / REUTERGELD REHNA , Rehna monastery. 
References: Grabowski/Mehl 1109.2-1/3 .  

Rehna ist eine Landstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Einwohner:  3592 (31. Dez. 2020). Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem neben Rehna zehn weitere Gemeinden angehören. Rehna ist von Lübeck, Schwerin und der Ostseeküste jeweils etwa 25 Kilometer entfernt. 
Rehna wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von Siedlern aus dem hessischen Rhena gegründet. Die erste Kirche Rehnas wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. Am 26. Dezember 1237 bestätigte der Ratzeburger Bischof Ludolf I. feierlich das neue Kloster Rehna. Rehna gehörte jedoch nie zum Hochstift bzw. später zum Fürstentum Ratzeburg (Mecklenburg-Strelitz). Es war vielmehr eine Landstadt in Mecklenburg und bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten. 1734–1768 war das Amt Rehna im Pfandbesitz des Kurfürstentums Hannover. 1791 erhielt der Ort das Stadtrecht. Seit der Kreisreform Mecklenburg-Vorpommern 1994 liegt die Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg. 
Das Kloster Rehna ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert mit ursprünglich spätromanischer einschiffiger Backsteinkirche, die im 15. Jahrhundert beträchtlich verändert wurde sowie einem Arkadengang, dem ehemaligen Klostergebäude (heute Amtsgebäude) und dem Klostergarten.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Rehna ; https://www.kloster-rehna.com/         

Fritz Reuter, “Dörchläuchting“: 
… 
»Mein Gott doch!« rep de Hofrath von't Finster ut dortüschen, »dor kümmt de Konrekter mit sin Dürten Holzen an den Arm, un Rand geiht dorbi, un sei gahn driwens up de Paleh los.«– »»Wat Deuwel! wat heit dit?«« – »Wo? min Swager is jo woll dull worden?« – »»Dieses ist mir wunderbar!«« so gung dat dörchenanner, Allens was ut den Lim, blot oll Böttcher Holz reckte sin lang Liw noch höger un kloppte Kägebeinen up de Schuller: »Herr Avkat, mi is dat nich wunderbor – de Welt dreiht sick – wat unnen liggt, möt baben kamen – Hus un Goren – Dörchläuchten sülwst hett up min Stining ehr Bedd legen, un min Dürten ward Fru Konrektern. – De Welt dreiht sick – un uns' eigen Dörchläuchten hett s' enventirt.« – »»Wahrhaftig!«« rep de Hofrath un lep an dat Finster an de anner Sid, »»de Konrekter geiht mit Dürten Holzen in de Paleh «« – 
...
More on https://www.projekt-gutenberg.org/reuter/doerchlt/doerc13b.html       

Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller ; https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Reuter         

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Rehna town Notgeld collector series Pfennig Reutergeld paper Bärensprungsche Hofdruckerei Schwerin Erich Bentrup Fritz Reuter text monastery

1922 AD., Germany, Weimar Republic, Rehna (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1109.2-1/3. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Rehna (town)
Location of issue: Rehna (town) (MS / MV) Stadt
Date of issue: 1922 AD.,
Value: 10 Pfennig , Reutergeld
Size: 77 x 56 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Erich Bentrup
Obv.: REHNA 10 REHNA / PFENNIG - PFENNIG / DER RAT: / De Welt dreiht sick, wat unnen liggt, kann baben kamen! / Gültig für …. , relief console (column capital ?) depicting face, Reuter text below. (Die Welt dreht sich was unten liegt, kann nach oben kommen.)
Rev.: 10 PFENNIG 10 / EB / REUTERGELD REHNA , Rehna monastery.
References: Grabowski/Mehl 1109.2-1/3 .

Rehna ist eine Landstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Einwohner: 3592 (31. Dez. 2020). Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem neben Rehna zehn weitere Gemeinden angehören. Rehna ist von Lübeck, Schwerin und der Ostseeküste jeweils etwa 25 Kilometer entfernt.
Rehna wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von Siedlern aus dem hessischen Rhena gegründet. Die erste Kirche Rehnas wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. Am 26. Dezember 1237 bestätigte der Ratzeburger Bischof Ludolf I. feierlich das neue Kloster Rehna. Rehna gehörte jedoch nie zum Hochstift bzw. später zum Fürstentum Ratzeburg (Mecklenburg-Strelitz). Es war vielmehr eine Landstadt in Mecklenburg und bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten. 1734–1768 war das Amt Rehna im Pfandbesitz des Kurfürstentums Hannover. 1791 erhielt der Ort das Stadtrecht. Seit der Kreisreform Mecklenburg-Vorpommern 1994 liegt die Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg.
Das Kloster Rehna ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert mit ursprünglich spätromanischer einschiffiger Backsteinkirche, die im 15. Jahrhundert beträchtlich verändert wurde sowie einem Arkadengang, dem ehemaligen Klostergebäude (heute Amtsgebäude) und dem Klostergarten.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Rehna ; https://www.kloster-rehna.com/

Fritz Reuter, “Dörchläuchting“:
…
»Mein Gott doch!« rep de Hofrath von't Finster ut dortüschen, »dor kümmt de Konrekter mit sin Dürten Holzen an den Arm, un Rand geiht dorbi, un sei gahn driwens up de Paleh los.«– »»Wat Deuwel! wat heit dit?«« – »Wo? min Swager is jo woll dull worden?« – »»Dieses ist mir wunderbar!«« so gung dat dörchenanner, Allens was ut den Lim, blot oll Böttcher Holz reckte sin lang Liw noch höger un kloppte Kägebeinen up de Schuller: »Herr Avkat, mi is dat nich wunderbor – de Welt dreiht sick – wat unnen liggt, möt baben kamen – Hus un Goren – Dörchläuchten sülwst hett up min Stining ehr Bedd legen, un min Dürten ward Fru Konrektern. – De Welt dreiht sick – un uns' eigen Dörchläuchten hett s' enventirt.« – »»Wahrhaftig!«« rep de Hofrath un lep an dat Finster an de anner Sid, »»de Konrekter geiht mit Dürten Holzen in de Paleh «« –
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Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller ; https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Reuter

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Name des Albums:Arminius / Germany, Rehna
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Rehna / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / Reutergeld / paper / Bärensprungsche / Hofdruckerei / Schwerin / Erich / Bentrup / Fritz / Reuter / text / monastery
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