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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Insterburg (Städtische Sparkasse), Notgeld, collector series issue, 2,5 Mark, Grabowski/Mehl 645.1a-4/5. 030900 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Insterburg (Städtische Sparkasse)
Location of issue: Insterburg (town) (OPr / Rußland: Tschernjachowsk) 
Date of issue: 1921 AD. (?), 
Value: 2,5 Mark
Size: 90 x 60 mm 
Material: handmade paper 
Watermark: -
Serial : Konto O  (all observed: A-Z)
Serial no. : 030900
Signature: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau
Obv.:   /   /   / …. , city silhouette. 
Rev.: 2,50 – 2,50 / Alter Markt mit Lutherkirche / Das großes ich mich zugefreut, das ich mein Volk vergnügt, erbaut, die halbe Welt mit meinem Liede durchzog als deutscher Homeride, mir Beifall, Andacht zu ersiegen vermochte bis die Spötter schwiegen dazu der zähe Wagemut das tapfre Herz, das rasche Blut, die Willenskraft, die Selbstgewiss, nicht Feinde scheut noch Hinderniss, stets furchtlos rief: "Ich muss hindurch!" - Sie keimten mir zu Insterburg.  Frankfurt am Main, Ostern 1899 / Dr. Wilhelm Jordan / D.R.G.M. … , Insterburg old market square and Luther church, text by Karl Friedrich Wilhelm Jordan below. 
References: Grabowski/Mehl 645.1a-4/5 .  

Die Stadt Tschernjachowsk (russisch Черняховск; bis 1946 Инстербург; deutsch Insterburg, litauisch Įsrutis) ist der Sitz des Stadtkreises Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad mit 40.449 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010). 
Ihren deutschen Namen Insterburg verdankte die Stadt dem Fluss Inster (ältester Name Instrut / Instrud: Mehrere linguistische Deutungen, die wahrscheinlichste sei Mündung / Einfluss; vgl. litauisch: istras, intaka)
Der Deutsche Orden unter seinem Hochmeister Dietrich von Altenburg errichtete um 1336 anstelle der von ihm zerstörten heidnischen Burg Unsatrapis (prußisch unzei: an, auf, über/ trapt, trapuns: treten; litauisch trapte: Floß, Teil eines Holzfloßes; vermutlich eine hölzerne Brücke) eine Festung namens Instierburg, die zum Ausgangspunkt der Feldzüge gegen Litauen wurde. Die Litauer waren es dann, die erstmals die Burg Insterburg 1376 zerstörten. Die wieder aufgebaute Burg fiel 1457 erneut der Brandschatzung, diesmal durch Polen, zum Opfer. Auch danach baute der Orden die Burg wieder auf, die er zunächst als Komtursitz und ab 1347 als Amtssitz eines Pflegers nutzte. Der preußische Herzog Albrecht säkularisierte im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1525 die Ordensburg und machte sie zu einem weltlichen Hauptamt. Das noch von Wildnis geprägte Umland ließ er von Litauern besiedeln. Dem daraus entstandenen Ort zu Füßen der Burg gewährte er 1541 das Marktrecht. Markgraf Georg Friedrich erhob am 10. Oktober 1583 den Marktflecken Inster zur Stadt. Am 9. Juni 1590 vernichtete ein Brand 140 von den 149 vorhandenen Häusern. Im 17. Jahrhundert hatte die Stadt unter den ständigen Durchzügen kriegerischer Truppen von Schweden, Russen und Tataren zu leiden. 1709 raffte die Große Pest einen Großteil der Bevölkerung hin. Um die Stadt wiederzubeleben, ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm I., angeworbene Salzburger, westdeutsche und Schweizer Einwanderer ansiedeln. 1885 lebten 20.914 Menschen in der Stadt. Zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs war Insterburg aber vor allem eine wichtige Garnisonsstadt der preußischen Armee. Im Osten der Stadt entstand ein großes Kasernenviertel. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs war die Stadt infolge der Schlacht bei Gumbinnen vom 24. August bis 11. September von der russischen Armee besetzt und wurde danach Hauptquartier von Paul von Hindenburg.
In der Zeit der Weimarer Republik war Insterburg Sitz des Landratsamtes, eines Amts-, eines Land- und eines Arbeitsgerichtes, eines Finanz- und eines Zollamtes, einer Reichsbank-Nebenstelle sowie einer Industrie- und Handelskammer. Die Wirtschaft hatte sich mit der Ansiedlung von Ziegeleien sowie von Unternehmen zur Herstellung von Zuckerwaren, Essig und Mostrich, Chemikalien und Lederwaren weiter diversifiziert.
Sowjetische Truppen eroberten die Stadt am 22. Januar 1945. In der Stadt wurde ein großes Internierungslager des NKWD eingerichtet. Nach der Annexion des nördlichen Teils von Ostpreußen durch die Sowjetunion wurde die nicht evakuierte oder geflohene deutsche Bevölkerung ausgewiesen und durch Bewohner aus allen Sowjetrepubliken ersetzt. Die Stadt wurde nach dem sowjetischen General Iwan Tschernjachowski in Tschernjachowsk umbenannt. Der General war Kommandeur der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee, die weite Teile Ostpreußens eroberte, und kam am 18. Februar 1945 bei Mehlsack ums Leben. Seit der Auflösung der Sowjetunion und dem Beitritt der Nachbarländer in die EU liegt Tschernjachowsk in einer russischen Exklave und hat mit großen wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen. 2002 hatte die Stadt wieder über 44.300 Einwohner mit erneut rückläufiger Tendenz. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Tschernjachowsk ; https://notescollector.eu/pages/en/notes.php?noteId=1017      

Carl Friedrich Wilhelm Jordan (* 8. Februar 1819 in Insterburg, Ostpreußen; † 25. Juni 1904 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Schriftsteller und Politiker. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Jordan_(Schriftsteller)       


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Insterburg Tschernjachowsk Ostpreussen Russia Städtische Sparkasse Notgeld collector series Mark handmade paper Flemming-Wiskott Glogau city silhouette market square Luther church text Karl Friedrich Wilhelm Jordan

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Insterburg (Städtische Sparkasse), Notgeld, collector series issue, 2,5 Mark, Grabowski/Mehl 645.1a-4/5. 030900 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Insterburg (Städtische Sparkasse)
Location of issue: Insterburg (town) (OPr / Rußland: Tschernjachowsk)
Date of issue: 1921 AD. (?),
Value: 2,5 Mark
Size: 90 x 60 mm
Material: handmade paper
Watermark: -
Serial : Konto O (all observed: A-Z)
Serial no. : 030900
Signature: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau
Obv.: / / / …. , city silhouette.
Rev.: 2,50 – 2,50 / Alter Markt mit Lutherkirche / Das großes ich mich zugefreut, das ich mein Volk vergnügt, erbaut, die halbe Welt mit meinem Liede durchzog als deutscher Homeride, mir Beifall, Andacht zu ersiegen vermochte bis die Spötter schwiegen dazu der zähe Wagemut das tapfre Herz, das rasche Blut, die Willenskraft, die Selbstgewiss, nicht Feinde scheut noch Hinderniss, stets furchtlos rief: "Ich muss hindurch!" - Sie keimten mir zu Insterburg. Frankfurt am Main, Ostern 1899 / Dr. Wilhelm Jordan / D.R.G.M. … , Insterburg old market square and Luther church, text by Karl Friedrich Wilhelm Jordan below.
References: Grabowski/Mehl 645.1a-4/5 .

Die Stadt Tschernjachowsk (russisch Черняховск; bis 1946 Инстербург; deutsch Insterburg, litauisch Įsrutis) ist der Sitz des Stadtkreises Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad mit 40.449 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).
Ihren deutschen Namen Insterburg verdankte die Stadt dem Fluss Inster (ältester Name Instrut / Instrud: Mehrere linguistische Deutungen, die wahrscheinlichste sei Mündung / Einfluss; vgl. litauisch: istras, intaka)
Der Deutsche Orden unter seinem Hochmeister Dietrich von Altenburg errichtete um 1336 anstelle der von ihm zerstörten heidnischen Burg Unsatrapis (prußisch unzei: an, auf, über/ trapt, trapuns: treten; litauisch trapte: Floß, Teil eines Holzfloßes; vermutlich eine hölzerne Brücke) eine Festung namens Instierburg, die zum Ausgangspunkt der Feldzüge gegen Litauen wurde. Die Litauer waren es dann, die erstmals die Burg Insterburg 1376 zerstörten. Die wieder aufgebaute Burg fiel 1457 erneut der Brandschatzung, diesmal durch Polen, zum Opfer. Auch danach baute der Orden die Burg wieder auf, die er zunächst als Komtursitz und ab 1347 als Amtssitz eines Pflegers nutzte. Der preußische Herzog Albrecht säkularisierte im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1525 die Ordensburg und machte sie zu einem weltlichen Hauptamt. Das noch von Wildnis geprägte Umland ließ er von Litauern besiedeln. Dem daraus entstandenen Ort zu Füßen der Burg gewährte er 1541 das Marktrecht. Markgraf Georg Friedrich erhob am 10. Oktober 1583 den Marktflecken Inster zur Stadt. Am 9. Juni 1590 vernichtete ein Brand 140 von den 149 vorhandenen Häusern. Im 17. Jahrhundert hatte die Stadt unter den ständigen Durchzügen kriegerischer Truppen von Schweden, Russen und Tataren zu leiden. 1709 raffte die Große Pest einen Großteil der Bevölkerung hin. Um die Stadt wiederzubeleben, ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm I., angeworbene Salzburger, westdeutsche und Schweizer Einwanderer ansiedeln. 1885 lebten 20.914 Menschen in der Stadt. Zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs war Insterburg aber vor allem eine wichtige Garnisonsstadt der preußischen Armee. Im Osten der Stadt entstand ein großes Kasernenviertel. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs war die Stadt infolge der Schlacht bei Gumbinnen vom 24. August bis 11. September von der russischen Armee besetzt und wurde danach Hauptquartier von Paul von Hindenburg.
In der Zeit der Weimarer Republik war Insterburg Sitz des Landratsamtes, eines Amts-, eines Land- und eines Arbeitsgerichtes, eines Finanz- und eines Zollamtes, einer Reichsbank-Nebenstelle sowie einer Industrie- und Handelskammer. Die Wirtschaft hatte sich mit der Ansiedlung von Ziegeleien sowie von Unternehmen zur Herstellung von Zuckerwaren, Essig und Mostrich, Chemikalien und Lederwaren weiter diversifiziert.
Sowjetische Truppen eroberten die Stadt am 22. Januar 1945. In der Stadt wurde ein großes Internierungslager des NKWD eingerichtet. Nach der Annexion des nördlichen Teils von Ostpreußen durch die Sowjetunion wurde die nicht evakuierte oder geflohene deutsche Bevölkerung ausgewiesen und durch Bewohner aus allen Sowjetrepubliken ersetzt. Die Stadt wurde nach dem sowjetischen General Iwan Tschernjachowski in Tschernjachowsk umbenannt. Der General war Kommandeur der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee, die weite Teile Ostpreußens eroberte, und kam am 18. Februar 1945 bei Mehlsack ums Leben. Seit der Auflösung der Sowjetunion und dem Beitritt der Nachbarländer in die EU liegt Tschernjachowsk in einer russischen Exklave und hat mit großen wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen. 2002 hatte die Stadt wieder über 44.300 Einwohner mit erneut rückläufiger Tendenz.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Tschernjachowsk ; https://notescollector.eu/pages/en/notes.php?noteId=1017

Carl Friedrich Wilhelm Jordan (* 8. Februar 1819 in Insterburg, Ostpreußen; † 25. Juni 1904 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Schriftsteller und Politiker.
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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Insterburg / Tschernjachowsk / Ostpreussen / Russia / Städtische / Sparkasse / Notgeld / collector / series / Mark / handmade / paper / Flemming-Wiskott / Glogau / city / silhouette / market / square / Luther / church / text / Karl / Friedrich / Wilhelm / Jordan
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