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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Neuhaus bei Paderborn (Julius von Bastineller), Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 944.3. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Julius von Bastineller
Location of issue: Neuhaus bei Paderborn (municipality) (Wfl / NW) Julius v. Bastineller
Date of issue: 1.4.1921 AD., 
Value: 3 Mark
Size: 124 x 81 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Julius Bastineller (1)
Printer: 
Obv.: Da mein 1 Mk Notgeldschein durch Sammler / fast gänzlich dem Verkehr entzogen ist, gebe ich / Julius von Bastineller / DREI MARK / …. , three black dots representing the religious situation of Paderborn. 
Rev.: 3/Mark / Zwischen Hövelhof und Paderborn /  …. , priest knocking on door, family at left inside house hiding the girls. 
References: Grabowski/Mehl 944.3 .  

Schloß Neuhaus ist seit seiner Eingemeindung 1975 ein nördlicher Stadtteil von Paderborn im Osten Nordrhein-Westfalens mit etwa 25.500 Einwohnern; er umfasst auch die Ortsteile Sennelager und Mastbruch. Namensgebend für den Ort ist das in den Jahren 1524–1526 im Weserrenaissance-Stil erbaute Schloss Neuhaus. 
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1036. Eine Auseinandersetzung zwischen bischöflichem Landesherrn und der Bevölkerung der Stadt Paderborn führt dazu, dass aus der einstigen Burg zwischen den drei Flüssen eine bischöfliche Residenz erwächst. Von 1370 bis zur Säkularisation 1802/03 verwalten die Bischöfe von Paderborn vom Schloss Neuhaus aus ihr Fürstbistum. 
Die bis 1974 eigenständige Gemeinde Neuhaus war lange Zeit Sitz des Amtes Neuhaus, zu dem noch Elsen und Sande gehörten. Gemeinde und Amt erhielten am 10. September 1957 nach der Feier des 700-jährigen Bestehens des Schlosses den Namenszusatz „Schloß“. Das Schloss in Neuhaus war bis 1802/03 Residenz der Fürstbischöfe des Hochstifts Paderborn. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Schloß_Neuhaus_(Paderborn)        

Kurz hinter dem Wilhelmsberg beginnt der heutige Ortsteil Sennelager. Als ab 1890 der Truppenübungsplatz Sennelager ausgebaut wurde, errichtete eine Gruppe von Neuhäuser Geschäftsleuten entlang der Westseite der Bielefelder Straße in Sennelager Gaststätten und Geschäftshäuser. Außerdem entstand hier zur Betreuung der Soldaten mit dem 'Sommertheater' das erste Theater im Paderborner Raum. Geleitet wurde es von dem als Original bekarmten Theaterdirektor Julius von Bastineller. … Von Bastineller war während der Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg auch für die Herausgabe der Neuhäuser Notgeldscheine verantwortlich und gab selbst - wohl eine Einmaligkeit private Notgeldscheine heraus. Sein 3-Mark-Notgeldschein trug unter anderem den Hinweis: 'Die Garantien (für die Einlösung) sind dieselben wie beim 1 MK-Schein, nämlich gar keine. Der Schein wird überhaupt nicht eingelöst!'  (from https://www.europese-bibliotheek.nl/de/Bucher/Schlo_Neuhaus_in_alten_Ansichten/100-128920/Artikel/6  )     
-
Privat gedruckter Schein des Theaterdirektors Julius von Bastineller aus Schloß Neuhaus. Nachdem ihm zahlreiche Theateraufführungen in der Paderborner Volkshalle verwehrt wurden, plante er beim Verzehr von zwei Flaschen Wein die Ausgabe seiner Scherzscheine. Auf der ersten Ausgabe, dem 1-Mark-Schein, steht geschrieben: 1 Mark Notgeld gebe ich, Theaterdirektor J.v. Bastineller, wohnhaft im Residenzflecken Neuhaus b. Paderborn heraus, um dem Kleingeldmangel in meinem Hause abzuhelfen. In Gold und Silber erfolgt die Einlösung, wenn dieses Metall wieder übliches Zahlungsmittel ist. Neuhaus, 31. Dez Die Umlauffrist ist unbeschränkt. Der Ablauf derselben wird 24 Stunden vorher durch Ausklingeln auf dem Marktplatz Neuhaus bekanntgegeben. Am Sichersten nimmt man das Geld garnicht an, da ausser meinem ehrlichen Gesicht, s. Schutzmarke, jede Deckung fehlt. Jede Nachahmung ist eine Gemeinheit über eine Million wird nicht ausgegeben! Einzelne Scheine sind vom Herausgeber gegen 1,50 Mk portofrei zu beziehen! Aber damit nicht genug: Pünktlich zum 1. April 1921 als Aprilscherz sozusagen erschien ein 3-Mark- Schein: Da mein 1 Mk Notgeldschein durch Sammler fast gänzlich dem Verkehr entzogen ist, gebe ich, Julius von Bastineller, drei Mark heraus, um dem Kleingeldmangel in meinem Hause endgültig abzuhelfen. Die Garantien sind dieselben wie beim 1 Mkschein, nämlich garkeine. Der Schein wird überhaupt nicht eingelöst. Einzelne Scheine sind vom Herausgeber zu 3 Mk portofrei zu beziehen. Waggonweise billiger! Wer diesen Schein verfälscht oder nachmacht, beweist nur, daß ihm selber nichts besseres einfällt. Streng verboten ist jede zweckwidrige Benutzung: als Fidibus [Papier zum Anzünden von Pfeifentabak], Zimmertapete oder gar [als Klopapier]. Von der leidigen Unsitte, Scheine zu hamstern oder zu Sammelzwecken zu benutzen, bitte ich bei diesem Scheine keine Ausnahme zu machen! Aufgrund seiner eigenwilligen Geldausgabe wurde Julius von Bastineller strafrechtlich von der Staatsanwaltschaft verfolgt. 
Der Initiator dieser Ausgabe, der Schauspieler Julius von Bastineller aus Neuhaus in Westfalen, hatte reichlich Erfahrungen mit Schwindelausgaben. Zu keinem Zeitpunkt dachte er daran, seine beiden Notgeldscheine – 1 Mark vom 31. Dezember 1920 und 3 Mark vom 1. April 1921 – einzulösen. Wären die Sammler aufmerksamer gewesen, hätten sie entsprechende Hinweise auf dem Notgeld lesen können. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Neuhaus Paderborn Julius Bastineller Notgeld collector series Mark paper black dots priest door family house girls

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Neuhaus bei Paderborn (Julius von Bastineller), Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 944.3. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Julius von Bastineller
Location of issue: Neuhaus bei Paderborn (municipality) (Wfl / NW) Julius v. Bastineller
Date of issue: 1.4.1921 AD.,
Value: 3 Mark
Size: 124 x 81 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Julius Bastineller (1)
Printer:
Obv.: Da mein 1 Mk Notgeldschein durch Sammler / fast gänzlich dem Verkehr entzogen ist, gebe ich / Julius von Bastineller / DREI MARK / …. , three black dots representing the religious situation of Paderborn.
Rev.: 3/Mark / Zwischen Hövelhof und Paderborn / …. , priest knocking on door, family at left inside house hiding the girls.
References: Grabowski/Mehl 944.3 .

Schloß Neuhaus ist seit seiner Eingemeindung 1975 ein nördlicher Stadtteil von Paderborn im Osten Nordrhein-Westfalens mit etwa 25.500 Einwohnern; er umfasst auch die Ortsteile Sennelager und Mastbruch. Namensgebend für den Ort ist das in den Jahren 1524–1526 im Weserrenaissance-Stil erbaute Schloss Neuhaus.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1036. Eine Auseinandersetzung zwischen bischöflichem Landesherrn und der Bevölkerung der Stadt Paderborn führt dazu, dass aus der einstigen Burg zwischen den drei Flüssen eine bischöfliche Residenz erwächst. Von 1370 bis zur Säkularisation 1802/03 verwalten die Bischöfe von Paderborn vom Schloss Neuhaus aus ihr Fürstbistum.
Die bis 1974 eigenständige Gemeinde Neuhaus war lange Zeit Sitz des Amtes Neuhaus, zu dem noch Elsen und Sande gehörten. Gemeinde und Amt erhielten am 10. September 1957 nach der Feier des 700-jährigen Bestehens des Schlosses den Namenszusatz „Schloß“. Das Schloss in Neuhaus war bis 1802/03 Residenz der Fürstbischöfe des Hochstifts Paderborn.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Schloß_Neuhaus_(Paderborn)

Kurz hinter dem Wilhelmsberg beginnt der heutige Ortsteil Sennelager. Als ab 1890 der Truppenübungsplatz Sennelager ausgebaut wurde, errichtete eine Gruppe von Neuhäuser Geschäftsleuten entlang der Westseite der Bielefelder Straße in Sennelager Gaststätten und Geschäftshäuser. Außerdem entstand hier zur Betreuung der Soldaten mit dem 'Sommertheater' das erste Theater im Paderborner Raum. Geleitet wurde es von dem als Original bekarmten Theaterdirektor Julius von Bastineller. … Von Bastineller war während der Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg auch für die Herausgabe der Neuhäuser Notgeldscheine verantwortlich und gab selbst - wohl eine Einmaligkeit private Notgeldscheine heraus. Sein 3-Mark-Notgeldschein trug unter anderem den Hinweis: 'Die Garantien (für die Einlösung) sind dieselben wie beim 1 MK-Schein, nämlich gar keine. Der Schein wird überhaupt nicht eingelöst!' (from https://www.europese-bibliotheek.nl/de/Bucher/Schlo_Neuhaus_in_alten_Ansichten/100-128920/Artikel/6 )
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Privat gedruckter Schein des Theaterdirektors Julius von Bastineller aus Schloß Neuhaus. Nachdem ihm zahlreiche Theateraufführungen in der Paderborner Volkshalle verwehrt wurden, plante er beim Verzehr von zwei Flaschen Wein die Ausgabe seiner Scherzscheine. Auf der ersten Ausgabe, dem 1-Mark-Schein, steht geschrieben: 1 Mark Notgeld gebe ich, Theaterdirektor J.v. Bastineller, wohnhaft im Residenzflecken Neuhaus b. Paderborn heraus, um dem Kleingeldmangel in meinem Hause abzuhelfen. In Gold und Silber erfolgt die Einlösung, wenn dieses Metall wieder übliches Zahlungsmittel ist. Neuhaus, 31. Dez Die Umlauffrist ist unbeschränkt. Der Ablauf derselben wird 24 Stunden vorher durch Ausklingeln auf dem Marktplatz Neuhaus bekanntgegeben. Am Sichersten nimmt man das Geld garnicht an, da ausser meinem ehrlichen Gesicht, s. Schutzmarke, jede Deckung fehlt. Jede Nachahmung ist eine Gemeinheit über eine Million wird nicht ausgegeben! Einzelne Scheine sind vom Herausgeber gegen 1,50 Mk portofrei zu beziehen! Aber damit nicht genug: Pünktlich zum 1. April 1921 als Aprilscherz sozusagen erschien ein 3-Mark- Schein: Da mein 1 Mk Notgeldschein durch Sammler fast gänzlich dem Verkehr entzogen ist, gebe ich, Julius von Bastineller, drei Mark heraus, um dem Kleingeldmangel in meinem Hause endgültig abzuhelfen. Die Garantien sind dieselben wie beim 1 Mkschein, nämlich garkeine. Der Schein wird überhaupt nicht eingelöst. Einzelne Scheine sind vom Herausgeber zu 3 Mk portofrei zu beziehen. Waggonweise billiger! Wer diesen Schein verfälscht oder nachmacht, beweist nur, daß ihm selber nichts besseres einfällt. Streng verboten ist jede zweckwidrige Benutzung: als Fidibus [Papier zum Anzünden von Pfeifentabak], Zimmertapete oder gar [als Klopapier]. Von der leidigen Unsitte, Scheine zu hamstern oder zu Sammelzwecken zu benutzen, bitte ich bei diesem Scheine keine Ausnahme zu machen! Aufgrund seiner eigenwilligen Geldausgabe wurde Julius von Bastineller strafrechtlich von der Staatsanwaltschaft verfolgt.
Der Initiator dieser Ausgabe, der Schauspieler Julius von Bastineller aus Neuhaus in Westfalen, hatte reichlich Erfahrungen mit Schwindelausgaben. Zu keinem Zeitpunkt dachte er daran, seine beiden Notgeldscheine – 1 Mark vom 31. Dezember 1920 und 3 Mark vom 1. April 1921 – einzulösen. Wären die Sammler aufmerksamer gewesen, hätten sie entsprechende Hinweise auf dem Notgeld lesen können.

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Datei-Information
Dateiname:SamlNg1533rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Neuhaus bei Paderborn
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Neuhaus / Paderborn / Julius / Bastineller / Notgeld / collector / series / Mark / paper / black / dots / priest / door / family / house / girls
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