1921 AD., Germany, Weimar Republic, Schobüll (municipality), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, contemporary fake, Grabowski/Mehl 1194.5-2/6. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Schobüll (municipality)
Location of issue: Schobüll (municipality) (Schleswig-Holstein / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Husum
Date of issue: 1921 AD., (?)
Value: 50 Pfennig , contemporary fake - zeitgenössische Fälschung
Size: 91 x 67 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Brandemann (1)
Printer: Druckerei Speckin, Hamburg
Obv.: NOTGELD / der Gemeinde / Schobüll / über 50 Pfg. / Der Gemeindevorsteher / …. , at right: Farmer in front of a peephole in the door, girl with a soldier in an embrace situation. obverse print olive, value digits 7,5 mm - Linke Hälfte, schwarz auf grau: zentriert: "NOTGELD der Gemeinde Schobüll über 50 Pfg.", darunter: "Der Gemeindevorsteher.", darunter Unterschrift (Faksimile): "Brandemann", darunter: Strophe aus "Ein niedliches Mädchen, ein junges Blut" (norddeutsches Volkslied, 19. Jahrhundert); rechts unter der Abbildung, braun: "Dem Bauer am Guckloch ward schwül bei dem Scherz." , Rechts: Bauer vor Guckloch in der Tür, Mädchen mit Soldat in Umarmung
Rev.: Dieser Schein verliert einen Monat / nach Aufruf seine Gültigkeit! / GEMEINDE SCHOBÜLL , a bunch of ears of corn; behind, orange: heart . - ein Bund Kornähren; dahinter, orange: Herz
References: Grabowski/Mehl 1194.5-2/6 .

Diese Notgeldserie zitiert Strophen aus dem norddeutschen Volkslied "Ein niedliches Mädchen, ein junges Blut" (19. Jahrhundert). Die Unterschrift "Brandemann" ist vermutlich nicht original und ohne Zustimmung der Gemeinde gedruckt worden, vgl.: Frahm (1982/83), S. 125-129. (Frahm: Das Notgeld Nordfrieslands, in: Friesisches Jahrbuch 18/19 (1982-83), S. 109-154. , Lewalter: Deutsche Volkslieder (1982), S. 51-53. )
https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_45260/1/-/

Schobüll ist heute ein Stadtteil von Husum im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Der Ortsteil hat etwa 1600 Einwohner auf einer Fläche von 7,8 km². Er liegt rund 4 km vom Stadtkern entfernt. In Schobüll befindet sich der einzige Abschnitt der schleswig-holsteinischen Festlandküste, an dem die Geest direkt ins Wattenmeerbecken der westlich vorgelagerten Nordsee herabgleitet. Es ist folglich auch einer der wenigen Orte an der Nordsee, die bisher noch nicht durch eine vorgelagerte Deichlinie geschützt werden musste.
Schobüll ist ein Kirchdorf und wurde um 1200 erstmals erwähnt. Der Name leitet sich von Soubu oder Skovby ab und bedeutet Walddorf (dänisch skov ≈ Wald). Nach dem Abholzen des Waldbestandes im Mittelalter entstand eine Heidelandschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit der Wiederaufforstung begonnen.
Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen im Jahr 1867 wurde aus dem Gebiet des Kirchspiels Schobüll eine Kirchspielslandgemeinde gebildet. Sie umfasste die vier Dorfschaften Halebüll, Hockensbüll, Lund und Schobüll. Am 1. Dezember 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Schobüll aufgelöst und in die neue Gemeinde Schobüll überführt.[4]
Schobüll wurde zum 1. Januar 2007 in die Stadt Husum eingemeindet.
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