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1914-1915 AD., Germany, 2nd Empire, Dinslaken (town), Notgeld, currency issue, 1 Mark, Dießner 83.2.a, Obverse
State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Dinslaken (town)
Location of issue: Dinslaken (town) (Rheinland / NW) Stadt
Date of issue: 1914-1915 AD., 
Value: 1 Mark
Size: 102 x 71 mm 
Material: white paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: 
Obv.: Kriegsjahr 1914/15 / Gemeinde Dinslaken / Gutschein / für eine Mark Lebensmittel. / Nur für …. , black text and blue town seal (“Stempel B“), closed “4“ in 1914, no dot after Gutschein. 
Rev.: (blank) . 
References: Dießner 83.2.a ; Tieste 05.05.01.1 B .  

Die Stadt Dinslaken liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Einwohner:  67.114 (31. Dez. 2021). Bis in das 19. Jahrhundert war Dinslaken eine kleine Stadt mit wenigen hundert Einwohnern. Die Bevölkerung wuchs im Laufe der Jahrhunderte nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Dinslaken und das Umland lagen immer im Einwirkungsbereich der sich verändernden Uferlinien des Rheins infolge von Hochwasser, Anlandungen, Abbrüchen und Rheinverlagerungen. 
Ausgangspunkt der historischen Entwicklung Dinslakens wird eine Motte gewesen sein, ein Wohnhügel mit Graben und Schutzwall, an der Stelle der heutigen Burg gelegen. Der Name Dinslaken erklärt sich aus den bis in die 1950er Jahre im Stadtgebiet vorhandenen Tümpeln, Laken. Im 12. Jahrhundert wurde Dinslaken in einem Grund- und Zinsbuch des Klosters Werden als „Lake juxta instincfeld“ (Lake bei Hiesfeld) erstmals urkundlich erwähnt. 1288 gelangte die Burg an den Grafen von Kleve und diente als rechtsrheinische Bastion gegenüber dem Besitz des Erzbischofs von Köln. Bereits 1273 verlieh Graf Dietrich VII. von Kleve der Ortschaft Stadtrechte. Im Laufe des Mittelalters diente die Burg als einer der Sitze der Grafen von Kleve, Sitz eines Amtmannes oder später Verwaltungszentrum. Dinslakener Gewerbetreibende konzentrierten sich in dieser Zeit vor allem auf die Produktion und den Verkauf von Tuch und Leinen. 
Während des Achtzigjährigen Kriegs wurde die Dinslakener Burg 1627 durch niederländische Truppen eingenommen und niedergebrannt, jedoch später wiedererrichtet. 1667 ging Dinslaken in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg über. Im Jahre 1709 erwähnte eine von Wesel ausgehende Botenpost erstmals die Bezeichnung „Dinslaken“, ab 1712 bestand bereits eine regelmäßige Postwagenverbindung von Düsseldorf über Dinslaken bis Wesel. 1753 wurde die Stadt Sitz eines collegialischen Landgerichts im Herzogtum Kleve. 1784 zählte Dinslaken 870 Einwohner. Als Dinslaken nach den Napoléonischen Kriegen 1816 zurück an Preußen fiel, wurde der Kreis Dinslaken gegründet. 
1850 entstand im Zuge der Industrialisierung eine Leimfabrik, später auch eine Zündkerzenfabrik, 1873 eine Eisengießerei. 1855 hatte Dinslaken 1752 Einwohner. Am 1. Juli 1856 wurde nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren der Abschnitt Oberhausen–Dinslaken der Hollandstrecke durch die Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen und infolgedessen der Postkutschenverkehr eingestellt. Durch den Ausbruch der Cholera 1866/1867 verringerte sich die Bevölkerungszahl vorübergehend. 1871 lebten in Dinslaken 2147 Menschen. 
Über das Jahr 1884 wurden erstmals mehr als 10.000 Tiere auf dem Dinslakener Viehmarkt dargeboten, der schon in den Jahren zuvor für wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt und Dinslaken zu einem Zentrum am Niederrhein gemacht hatte. 1896 erwarben August und Josef Thyssen in Dinslaken Land, auf dem 1897 der Bau des Walzwerks der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser“ begann. 
Im Jahre 1900 beschloss der Dinslakener Stadtrat den Bau eines Wasser- und eines Gaswerks sowie die Rückerwerbung der Dinslakener Burg, während die erste Straßenbahn Dinslakens nach Duisburg-Neumühl den Betrieb aufnahm. Drei Jahre später wurden die ersten Straßenlaternen aufgestellt; 1906 begann die bis 1912 andauernde Errichtung der Zeche „Lohberg“, wo erstmals 1909 Kohle gefördert werden konnte. Zum 1. April 1909 wurde erneut ein Landkreis Dinslaken eingerichtet. 1913 zählte Dinslaken erstmals mehr als 10.000 Bürger. Im folgenden Jahr förderte die Zeche Lohberg 27.000 Tonnen Kohle. Eine Straßenbahnlinie vom Bahnhof nach Lohberg ging in Betrieb (1914). Während des Ersten Weltkrieges wurde die 1914 erbaute Viehhalle zum Kriegsgefangenenlager umfunktioniert und 1916 ein neuer Bahnhof in Betrieb genommen. 1917 verlieh der Stadtrat sowohl August Thyssen als auch Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft. 
Zum Ende des Krieges trat 1918 ein Arbeiter- und Soldatenrat zusammen, der Stadtrat beschloss die Bildung einer Schutzwehr. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung kam es 1919 insbesondere durch Konflikte mit kommunistischen Gruppen zu Unruhen in Dinslaken, die mit der Erschießung eines Arbeiters in Lohberg ihren tragischen Höhepunkt fanden. Im folgenden Jahr besetzten aufständische Arbeiter und Soldaten unter dem Namen „Rote Armee“ die Stadt; der Betriebsdirektor der Zeche Lohberg fiel im selben Jahr einem Mordanschlag zum Opfer. Als das Ruhrgebiet am 11. Januar 1923 wegen rückständiger Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag von Frankreich und Belgien besetzt wurde, marschierten belgische Truppen auch in Dinslaken ein. Die Stadt, wirtschaftlich durch die aufkommende Inflation und Massenarbeitslosigkeit geschwächt, begann im selben Jahr eigenes Geld zu drucken, kurz darauf wurde jedoch auch in Dinslaken die Rentenmark eingeführt. Die allgemeinen Unruhen, insbesondere in Lohberg, setzten sich jedoch fort, es kam zu politischen Morden, der Betrieb der Zeche Lohberg kam zum Erliegen. 
1924 räumten die belgischen Besatzer Dinslaken, und die Kohleförderung in Lohberg wurde erneut aufgenommen. 
Wappen: In Silber (Weiß) eine rote Torburg mit offenem Tor in der beidseitig ansteigenden Zinnenmauer mit drei Türmen; der mittlere breiter, höher und gezinnt, die schlankeren Seitentürme haben Kugelspitzen.
Das vom preußischen Staatsministerium 1928 erneut verliehene Wappen ist abgeleitet vom ältesten Hauptsiegel aus der Zeit nach der Stadterhebung durch Graf Dietrich IV. von Kleve im Jahre 1273. Es drückt die Befestigung der klevischen Stadt aus. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Dinslaken          

Schlüsselwörter: Germany Empire Dinslaken town Rheinland Notgeld currency Mark paper seal blank

1914-1915 AD., Germany, 2nd Empire, Dinslaken (town), Notgeld, currency issue, 1 Mark, Dießner 83.2.a, Obverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Dinslaken (town)
Location of issue: Dinslaken (town) (Rheinland / NW) Stadt
Date of issue: 1914-1915 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 102 x 71 mm
Material: white paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: Kriegsjahr 1914/15 / Gemeinde Dinslaken / Gutschein / für eine Mark Lebensmittel. / Nur für …. , black text and blue town seal (“Stempel B“), closed “4“ in 1914, no dot after Gutschein.
Rev.: (blank) .
References: Dießner 83.2.a ; Tieste 05.05.01.1 B .

Die Stadt Dinslaken liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Einwohner: 67.114 (31. Dez. 2021). Bis in das 19. Jahrhundert war Dinslaken eine kleine Stadt mit wenigen hundert Einwohnern. Die Bevölkerung wuchs im Laufe der Jahrhunderte nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Dinslaken und das Umland lagen immer im Einwirkungsbereich der sich verändernden Uferlinien des Rheins infolge von Hochwasser, Anlandungen, Abbrüchen und Rheinverlagerungen.
Ausgangspunkt der historischen Entwicklung Dinslakens wird eine Motte gewesen sein, ein Wohnhügel mit Graben und Schutzwall, an der Stelle der heutigen Burg gelegen. Der Name Dinslaken erklärt sich aus den bis in die 1950er Jahre im Stadtgebiet vorhandenen Tümpeln, Laken. Im 12. Jahrhundert wurde Dinslaken in einem Grund- und Zinsbuch des Klosters Werden als „Lake juxta instincfeld“ (Lake bei Hiesfeld) erstmals urkundlich erwähnt. 1288 gelangte die Burg an den Grafen von Kleve und diente als rechtsrheinische Bastion gegenüber dem Besitz des Erzbischofs von Köln. Bereits 1273 verlieh Graf Dietrich VII. von Kleve der Ortschaft Stadtrechte. Im Laufe des Mittelalters diente die Burg als einer der Sitze der Grafen von Kleve, Sitz eines Amtmannes oder später Verwaltungszentrum. Dinslakener Gewerbetreibende konzentrierten sich in dieser Zeit vor allem auf die Produktion und den Verkauf von Tuch und Leinen.
Während des Achtzigjährigen Kriegs wurde die Dinslakener Burg 1627 durch niederländische Truppen eingenommen und niedergebrannt, jedoch später wiedererrichtet. 1667 ging Dinslaken in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg über. Im Jahre 1709 erwähnte eine von Wesel ausgehende Botenpost erstmals die Bezeichnung „Dinslaken“, ab 1712 bestand bereits eine regelmäßige Postwagenverbindung von Düsseldorf über Dinslaken bis Wesel. 1753 wurde die Stadt Sitz eines collegialischen Landgerichts im Herzogtum Kleve. 1784 zählte Dinslaken 870 Einwohner. Als Dinslaken nach den Napoléonischen Kriegen 1816 zurück an Preußen fiel, wurde der Kreis Dinslaken gegründet.
1850 entstand im Zuge der Industrialisierung eine Leimfabrik, später auch eine Zündkerzenfabrik, 1873 eine Eisengießerei. 1855 hatte Dinslaken 1752 Einwohner. Am 1. Juli 1856 wurde nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren der Abschnitt Oberhausen–Dinslaken der Hollandstrecke durch die Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen und infolgedessen der Postkutschenverkehr eingestellt. Durch den Ausbruch der Cholera 1866/1867 verringerte sich die Bevölkerungszahl vorübergehend. 1871 lebten in Dinslaken 2147 Menschen.
Über das Jahr 1884 wurden erstmals mehr als 10.000 Tiere auf dem Dinslakener Viehmarkt dargeboten, der schon in den Jahren zuvor für wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt und Dinslaken zu einem Zentrum am Niederrhein gemacht hatte. 1896 erwarben August und Josef Thyssen in Dinslaken Land, auf dem 1897 der Bau des Walzwerks der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser“ begann.
Im Jahre 1900 beschloss der Dinslakener Stadtrat den Bau eines Wasser- und eines Gaswerks sowie die Rückerwerbung der Dinslakener Burg, während die erste Straßenbahn Dinslakens nach Duisburg-Neumühl den Betrieb aufnahm. Drei Jahre später wurden die ersten Straßenlaternen aufgestellt; 1906 begann die bis 1912 andauernde Errichtung der Zeche „Lohberg“, wo erstmals 1909 Kohle gefördert werden konnte. Zum 1. April 1909 wurde erneut ein Landkreis Dinslaken eingerichtet. 1913 zählte Dinslaken erstmals mehr als 10.000 Bürger. Im folgenden Jahr förderte die Zeche Lohberg 27.000 Tonnen Kohle. Eine Straßenbahnlinie vom Bahnhof nach Lohberg ging in Betrieb (1914). Während des Ersten Weltkrieges wurde die 1914 erbaute Viehhalle zum Kriegsgefangenenlager umfunktioniert und 1916 ein neuer Bahnhof in Betrieb genommen. 1917 verlieh der Stadtrat sowohl August Thyssen als auch Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft.
Zum Ende des Krieges trat 1918 ein Arbeiter- und Soldatenrat zusammen, der Stadtrat beschloss die Bildung einer Schutzwehr. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung kam es 1919 insbesondere durch Konflikte mit kommunistischen Gruppen zu Unruhen in Dinslaken, die mit der Erschießung eines Arbeiters in Lohberg ihren tragischen Höhepunkt fanden. Im folgenden Jahr besetzten aufständische Arbeiter und Soldaten unter dem Namen „Rote Armee“ die Stadt; der Betriebsdirektor der Zeche Lohberg fiel im selben Jahr einem Mordanschlag zum Opfer. Als das Ruhrgebiet am 11. Januar 1923 wegen rückständiger Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag von Frankreich und Belgien besetzt wurde, marschierten belgische Truppen auch in Dinslaken ein. Die Stadt, wirtschaftlich durch die aufkommende Inflation und Massenarbeitslosigkeit geschwächt, begann im selben Jahr eigenes Geld zu drucken, kurz darauf wurde jedoch auch in Dinslaken die Rentenmark eingeführt. Die allgemeinen Unruhen, insbesondere in Lohberg, setzten sich jedoch fort, es kam zu politischen Morden, der Betrieb der Zeche Lohberg kam zum Erliegen.
1924 räumten die belgischen Besatzer Dinslaken, und die Kohleförderung in Lohberg wurde erneut aufgenommen.
Wappen: In Silber (Weiß) eine rote Torburg mit offenem Tor in der beidseitig ansteigenden Zinnenmauer mit drei Türmen; der mittlere breiter, höher und gezinnt, die schlankeren Seitentürme haben Kugelspitzen.
Das vom preußischen Staatsministerium 1928 erneut verliehene Wappen ist abgeleitet vom ältesten Hauptsiegel aus der Zeit nach der Stadterhebung durch Graf Dietrich IV. von Kleve im Jahre 1273. Es drückt die Befestigung der klevischen Stadt aus.
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