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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss, Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 186.1-2/5. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss Breslau, Luther-Festspiele
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: June 1921 AD., valid til 15.7.1921
Value: 50 Pfennig
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : Letter: U below portrait
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: Grass, Barth & Comp. (W.Friedrich), Breslau ; designer: MO (?)
Obv.: Eine feste Burg / ... / …  / ist unser Gott , portrait of Luther left, rays behind, copying a portrait of Daniel Hopfer, 1523, copying Lucas Cranach (der Ältere): Luther als Augustinermönch mit Mütze, from 1521, black text and value within frames.
Rev.: / / / …. , die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz in Hirschberg, black text and value within frames.
References: Grabowski/Mehl 186.1-2/5 .

Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921
Aus der Biographie von Fritz Budde: 1921 - Inszenierung der Lutherfestspiele in der Breslauer Jahrhunderthalle unter Mitarbeit von Leo Impekhoven (Berlin), mit 500 Statisten und Max Scholz als Hilfsregisseur (Direktor des Schlesischen Landestheaters) …
Nach dem ersten Weltkrieg kam Budde als künstlerischer Leiter des Bühnenvolksbundes in Frankfurt mit der Volksbühnenbewegung in Berührung und inszenierte 1921 mit den Lutherfestspielen in der Breslauer Jahrhunderthalle bereits eine Form des kultischen Massentheaters.
Die Jahrhunderthalle war Teil eines großen Ausstellungsgeländes, das zum 100. Jahrestag der Befreiungskriege im Jahre 1913 in Betrieb genommen werden sollte. Max Berg, der damalige Breslauer Chefarchitekt, sah die Chance, damit seine Vision des Neuen Bauens zu verwirklichen. Er wollte Breslau in eine echte Metropole verwandeln. Seine 1911 vorgestellten Pläne stießen bei einem Teil des Stadtrats auf Widerspruch. Manche fürchteten, das gigantische Gebäude könne einfach in sich zusammenfallen.

Der entschlossene Reformator, Martin Luther mit Doktorhut, um 1600 Wartburg-Stiftung Eisenach Das um 1600, vermutlich in der Schweiz entstandene Gemälde „Martin Luther mit Doktorhut“ folgt der berühmten grafischen Vorlage, die Lucas Cranach d. Ä. 1521, unmittelbar vor dem Reichstag zu Worms schuf. Eduard Flechsig wertete dies als „das größte, schönste und charaktervollste gedruckte Bildnis Luthers“, das ihn - idealtypisch aufgefasst im Profil - als einen entschlossenen Reformator zeigt.

Als Gnadenkirchen werden sechs evangelische Kirchen in Schlesien bezeichnet, die nach der Altranstädter Konvention von 1707 durch die Gnade Kaiser Josephs I. in seiner Eigenschaft als König von Böhmen und damit als Landesherr der Herzogtümer in Schlesien, errichtet werden durften.
Im Großen Nordischen Krieg besiegte König Karl XII. von Schweden in der Anfangsphase seine Gegner Dänemark, Russland und Polen. Auf seinem Feldzug drang er bis ins Kurfürstentum Sachsen vor. Als der König, der ein überzeugter Lutheraner war, mit seiner siegreichen Armee an der Grenze Schlesiens stand, drohte er auf Seiten Frankreichs in den Spanischen Erbfolgekrieg einzugreifen und erzwang dadurch in der Altranstädter Konvention von 1707 nicht nur die Rückgabe von 121 Kirchen in den früher von protestantischen Fürsten regierten Teilstaaten Liegnitz, Oels und Münsterberg, sondern auch die Genehmigung des Kaisers Joseph I. zum Bau von sechs neuen evangelischen Kirchen in Schlesien. Nach der Bewilligung des Kaisers wurden die zu bebauenden Grundstücke mit Gnadenstäben abgeschritten, die mit dem kaiserlichen Adler und im Fall Teschens dem Bildnis des Kaisers geziert waren und später als „Zeichen kaiserlicher Gnade“ in den Kirchen aufgestellt wurden.
Die Gnadenkirchen in Hirschberg und Landeshut waren getreue Kopien der Stockholmer Katharinenkirche, was auch die Dankbarkeit der Bevölkerung gegenüber dem schwedischen König ausdrücken sollte. Vier Gnadenkirchen (Hirschberg, Landeshut, Militsch und Teschen) überstanden den Zweiten Weltkrieg und die tiefgreifenden ethnischen und konfessionellen Umwälzungen in dem an Polen gefallenen Schlesien. Bis auf die Jesuskirche in Teschen wurden alle Gnadenkirchen der katholischen Kirche in Polen übertragen.
Die Kirche wurde auf dem Grundriss eines gleicharmigen griechischen Kreuzes errichtet. Über der Vierung erhebt sich eine Kuppel, die von einem zweigeschossigen Turm gekrönt ist, der aber keine Laternenfenster hat. Das Tageslicht kommt aus vier halbkreisförmigen Fenstern in den Giebelwänden der Seitenschiffe sowie aus hohen, oben halbrunden Fenstern in den Seitenwänden. Hinter dem Altar wurde eine niedrige Sakristei angebaut. Neben der Kuppel befinden sich vier achteckige Türmchen. 
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Breslau Schlesien Poland Wroc?aw Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss Notgeld collector series Pfennig Luther Lutherfestspiele Grass Barth Friedrich church rays rose

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss, Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 186.1-2/5. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss Breslau, Luther-Festspiele
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: June 1921 AD., valid til 15.7.1921
Value: 50 Pfennig
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : Letter: U below portrait
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: Grass, Barth & Comp. (W.Friedrich), Breslau ; designer: MO (?)
Obv.: Eine feste Burg / ... / … / ist unser Gott , portrait of Luther left, rays behind, copying a portrait of Daniel Hopfer, 1523, copying Lucas Cranach (der Ältere): Luther als Augustinermönch mit Mütze, from 1521, black text and value within frames.
Rev.: / / / …. , die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz in Hirschberg, black text and value within frames.
References: Grabowski/Mehl 186.1-2/5 .

Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921
Aus der Biographie von Fritz Budde: 1921 - Inszenierung der Lutherfestspiele in der Breslauer Jahrhunderthalle unter Mitarbeit von Leo Impekhoven (Berlin), mit 500 Statisten und Max Scholz als Hilfsregisseur (Direktor des Schlesischen Landestheaters) …
Nach dem ersten Weltkrieg kam Budde als künstlerischer Leiter des Bühnenvolksbundes in Frankfurt mit der Volksbühnenbewegung in Berührung und inszenierte 1921 mit den Lutherfestspielen in der Breslauer Jahrhunderthalle bereits eine Form des kultischen Massentheaters.
Die Jahrhunderthalle war Teil eines großen Ausstellungsgeländes, das zum 100. Jahrestag der Befreiungskriege im Jahre 1913 in Betrieb genommen werden sollte. Max Berg, der damalige Breslauer Chefarchitekt, sah die Chance, damit seine Vision des Neuen Bauens zu verwirklichen. Er wollte Breslau in eine echte Metropole verwandeln. Seine 1911 vorgestellten Pläne stießen bei einem Teil des Stadtrats auf Widerspruch. Manche fürchteten, das gigantische Gebäude könne einfach in sich zusammenfallen.

Der entschlossene Reformator, Martin Luther mit Doktorhut, um 1600 Wartburg-Stiftung Eisenach Das um 1600, vermutlich in der Schweiz entstandene Gemälde „Martin Luther mit Doktorhut“ folgt der berühmten grafischen Vorlage, die Lucas Cranach d. Ä. 1521, unmittelbar vor dem Reichstag zu Worms schuf. Eduard Flechsig wertete dies als „das größte, schönste und charaktervollste gedruckte Bildnis Luthers“, das ihn - idealtypisch aufgefasst im Profil - als einen entschlossenen Reformator zeigt.

Als Gnadenkirchen werden sechs evangelische Kirchen in Schlesien bezeichnet, die nach der Altranstädter Konvention von 1707 durch die Gnade Kaiser Josephs I. in seiner Eigenschaft als König von Böhmen und damit als Landesherr der Herzogtümer in Schlesien, errichtet werden durften.
Im Großen Nordischen Krieg besiegte König Karl XII. von Schweden in der Anfangsphase seine Gegner Dänemark, Russland und Polen. Auf seinem Feldzug drang er bis ins Kurfürstentum Sachsen vor. Als der König, der ein überzeugter Lutheraner war, mit seiner siegreichen Armee an der Grenze Schlesiens stand, drohte er auf Seiten Frankreichs in den Spanischen Erbfolgekrieg einzugreifen und erzwang dadurch in der Altranstädter Konvention von 1707 nicht nur die Rückgabe von 121 Kirchen in den früher von protestantischen Fürsten regierten Teilstaaten Liegnitz, Oels und Münsterberg, sondern auch die Genehmigung des Kaisers Joseph I. zum Bau von sechs neuen evangelischen Kirchen in Schlesien. Nach der Bewilligung des Kaisers wurden die zu bebauenden Grundstücke mit Gnadenstäben abgeschritten, die mit dem kaiserlichen Adler und im Fall Teschens dem Bildnis des Kaisers geziert waren und später als „Zeichen kaiserlicher Gnade“ in den Kirchen aufgestellt wurden.
Die Gnadenkirchen in Hirschberg und Landeshut waren getreue Kopien der Stockholmer Katharinenkirche, was auch die Dankbarkeit der Bevölkerung gegenüber dem schwedischen König ausdrücken sollte. Vier Gnadenkirchen (Hirschberg, Landeshut, Militsch und Teschen) überstanden den Zweiten Weltkrieg und die tiefgreifenden ethnischen und konfessionellen Umwälzungen in dem an Polen gefallenen Schlesien. Bis auf die Jesuskirche in Teschen wurden alle Gnadenkirchen der katholischen Kirche in Polen übertragen.
Die Kirche wurde auf dem Grundriss eines gleicharmigen griechischen Kreuzes errichtet. Über der Vierung erhebt sich eine Kuppel, die von einem zweigeschossigen Turm gekrönt ist, der aber keine Laternenfenster hat. Das Tageslicht kommt aus vier halbkreisförmigen Fenstern in den Giebelwänden der Seitenschiffe sowie aus hohen, oben halbrunden Fenstern in den Seitenwänden. Hinter dem Altar wurde eine niedrige Sakristei angebaut. Neben der Kuppel befinden sich vier achteckige Türmchen.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Breslau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Breslau / Schlesien / Poland / Wroc?aw / Evangelisch-Kirchlicher / Arbeitsausschuss / Notgeld / collector / series / Pfennig / Luther / Lutherfestspiele / Grass / Barth / Friedrich / church / rays / rose
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