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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Duisburg-Hochfeld, Eisenwerk Kraft Abt. Niederrheinische Hütte, Notgeld, currency issue, 1.000.000 Mark, Tieste 05.05. Reihe A 43416 B Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Duisburg-Hochfeld, Eisenwerk Kraft Abt. Niederrheinische Hütte
Location of issue: Duisburg-Hochfeld, Rheinland
Date of issue: 1.8.1923 AD., 
Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million Mark
Size: 153 x 95 mm 
Material: paper 
Watermark: - 
Serial : Reihe A 
Serial no. : 43416 B 
Signatures:   (2)
Printer: 
Obv.: EISENWERK KRAFT /   /   / …. , red and black text. 
Rev.: EISENWERK KRAFT /   /   / …. , black text. 
References: Keller 1199b.2 ; Tieste 05.05 . 

Hochfeld ist ein Stadtteil im Duisburger Stadtbezirk Mitte mit 18.097 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022). 
Südwestlich von Duisburg lag früher ein dichtes Waldgebiet. Durch den Dreißigjährigen Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts in hohe Schulden gestürzt, ließ die Stadt Wald abholzen, verkaufte das Holz und machte das entstehende Land urbar. Das hohe Feld nannte man das Gebiet, direkt am Rhein gelegen war es trotzdem durch seine „hohe“ Lage vor dem berüchtigten Rheinhochwasser geschützt. 
Bis 1832 wurde der Rheinkanal gebaut, der heutige Außenhafen. 1848/1849 schloss die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft Duisburg an das entstehende Eisenbahnnetz an. Zusammen mit der guten Straßenanbindung ließ dieser Umstand Duisburg als besonders interessanten Standort für die beginnende Industrialisierung erscheinen. Ideal war vor allem, dass Hochfeld durch die direkte Anbindung an den Rhein, der nicht nur für den wichtigen Gütertransport unentbehrlich war, sondern auch kostenlos Wasser und einfache Entsorgung des Abwassers anbot. So siedelten sich stahlproduzierende und -verarbeitende Fabriken, Zulieferanten und chemische Betriebe auf dem Hochfeld an. Parallel zur Industrie entstanden Wohnhäuser für die Arbeiter. Da es keinen genauen Bebauungsplan gab, wurde unkoordiniert gebaut. Hier eine Arbeitersiedlung, dort ein paar Häuser, mal an Straßen, mal mitten im Feld, oft direkt an die großen Betriebe angrenzend. Die Bevölkerungszahl stieg sehr schnell an. Wohnten 1854 noch 1.700 Menschen in Hochfeld, waren es 1895 bereits 18.400. 
Von den konjunkturellen Schwankungen abgesehen ging es bis zum Ersten Weltkrieg aufwärts. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gab es zunächst einen wirtschaftlichen Stillstand. Arbeiter wurden zum Militär einbezogen, viele meldeten sich freiwillig. Die Folge war ein rapider Produktionsrückgang. Kriegsgefangene und Frauen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Auf den Ausbruch der Novemberrevolution am 9. November 1918 folgten stürmische Jahre. Französische Besatzung, Ruhrarmee, Inflation und Weltwirtschaftskrise seien hier nur als Stichwörter erwähnt. Streiks und bürgerkriegsähnliche Zustände hatten die gesamte Wirtschaft bis 1925 stark beeinträchtigt. 

Das ArcelorMittal-Werk Duisburg-Hochfeld, besser bekannt unter dem langjährig geführten Namen Niederrheinische Hütte, war ein Eisenhütten- und Walzwerk im Duisburger Stadtteil Hochfeld. Das 1851 gegründete Werk gehört zuletzt zum internationalen Stahlkonzern ArcelorMittal. Einst wurden hier Roheisen und Rohstahl produziert, später spezialisierte sich das Werk auf das Walzen verschiedener Halbzeuge, insbesondere von Draht. 
Die Geschichte des Werkes geht zurück auf das Jahr 1851. In diesem Jahr wurde es von den Unternehmern Peter Göring und Wilhelm Stein als Gewerkschaft unter dem Namen Niederrheinische Hütte gegründet. Der Standort Hochfeld war vor allem wegen der günstigen Verkehrsbedingungen gewählt worden: Am nahegelegenen Hafen konnten die Frachtschiffe mit Eisenerz und Koks entladen werden. Auch über die bereits zu dieser Zeit existierende, durch Hochfeld verlaufende Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft konnten Erz, Koks und andere Einsatzstoffe angeliefert und die erzeugten Eisen- und Stahlprodukte vertrieben werden. Zudem war in der Nähe die Eröffnung mehreren Kohlenzechen geplant, die das Werk bzw. die vorgeschalteten Kokereien mit Kohle versorgen könnten. 
Ab 1904 wurde das Hochofen-Eisenwerk zu einem gemischten Stahlwerk mit mehreren Siemens-Martin-Öfen und einem angeschlossenen Walzwerk erweitert. Später (ab 1913) spezialisierte sich das Werk auf das Walzen von Draht.  1911 fusionierte die Rheinische Bergbau und Hüttenwesen-AG mit dem Eisenwerk Kraft aus Stettin. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1920, wurde das Werk – sowie auch andere Teile des Kraft-Konzerns – von den Gebrüdern Stumm aus Neunkirchen übernommen. 1926 übernahm die kurz zuvor gegründete Vereinigte Stahlwerke AG (VESTAG) das Werk. Als Tochter der VESTAG firmierte das Werk wieder als Niederrheinische Hütte als Teil der Gruppe West unter Führung der August-Thyssen-Hütte. 
2013 wurde die Produktion von Draht – über viele Jahre das Hauptprodukt des Werkes – in das ArcelorMittal-Nachbarwerk in Duisburg-Ruhrort verlagert. Damit endet die mehr als 150-jährige Geschichte der Hochfelder Hütte als Produktionsstandort für Eisen- und Stahlprodukte. 2017 soll das Werksgelände geräumt sein. 2019 wurde ein Abriss "in wenigen Monaten" in Aussicht gestellt. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Duisburg-Hochfeld Rheinland Eisenwerk Kraft Niederrheinische Hütte Notgeld currency 1.000.000 1000000 Million Mark paper

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Duisburg-Hochfeld, Eisenwerk Kraft Abt. Niederrheinische Hütte, Notgeld, currency issue, 1.000.000 Mark, Tieste 05.05. Reihe A 43416 B Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Duisburg-Hochfeld, Eisenwerk Kraft Abt. Niederrheinische Hütte
Location of issue: Duisburg-Hochfeld, Rheinland
Date of issue: 1.8.1923 AD.,
Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million Mark
Size: 153 x 95 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : Reihe A
Serial no. : 43416 B
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: EISENWERK KRAFT / / / …. , red and black text.
Rev.: EISENWERK KRAFT / / / …. , black text.
References: Keller 1199b.2 ; Tieste 05.05 .

Hochfeld ist ein Stadtteil im Duisburger Stadtbezirk Mitte mit 18.097 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022).
Südwestlich von Duisburg lag früher ein dichtes Waldgebiet. Durch den Dreißigjährigen Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts in hohe Schulden gestürzt, ließ die Stadt Wald abholzen, verkaufte das Holz und machte das entstehende Land urbar. Das hohe Feld nannte man das Gebiet, direkt am Rhein gelegen war es trotzdem durch seine „hohe“ Lage vor dem berüchtigten Rheinhochwasser geschützt.
Bis 1832 wurde der Rheinkanal gebaut, der heutige Außenhafen. 1848/1849 schloss die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft Duisburg an das entstehende Eisenbahnnetz an. Zusammen mit der guten Straßenanbindung ließ dieser Umstand Duisburg als besonders interessanten Standort für die beginnende Industrialisierung erscheinen. Ideal war vor allem, dass Hochfeld durch die direkte Anbindung an den Rhein, der nicht nur für den wichtigen Gütertransport unentbehrlich war, sondern auch kostenlos Wasser und einfache Entsorgung des Abwassers anbot. So siedelten sich stahlproduzierende und -verarbeitende Fabriken, Zulieferanten und chemische Betriebe auf dem Hochfeld an. Parallel zur Industrie entstanden Wohnhäuser für die Arbeiter. Da es keinen genauen Bebauungsplan gab, wurde unkoordiniert gebaut. Hier eine Arbeitersiedlung, dort ein paar Häuser, mal an Straßen, mal mitten im Feld, oft direkt an die großen Betriebe angrenzend. Die Bevölkerungszahl stieg sehr schnell an. Wohnten 1854 noch 1.700 Menschen in Hochfeld, waren es 1895 bereits 18.400.
Von den konjunkturellen Schwankungen abgesehen ging es bis zum Ersten Weltkrieg aufwärts. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gab es zunächst einen wirtschaftlichen Stillstand. Arbeiter wurden zum Militär einbezogen, viele meldeten sich freiwillig. Die Folge war ein rapider Produktionsrückgang. Kriegsgefangene und Frauen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Auf den Ausbruch der Novemberrevolution am 9. November 1918 folgten stürmische Jahre. Französische Besatzung, Ruhrarmee, Inflation und Weltwirtschaftskrise seien hier nur als Stichwörter erwähnt. Streiks und bürgerkriegsähnliche Zustände hatten die gesamte Wirtschaft bis 1925 stark beeinträchtigt.

Das ArcelorMittal-Werk Duisburg-Hochfeld, besser bekannt unter dem langjährig geführten Namen Niederrheinische Hütte, war ein Eisenhütten- und Walzwerk im Duisburger Stadtteil Hochfeld. Das 1851 gegründete Werk gehört zuletzt zum internationalen Stahlkonzern ArcelorMittal. Einst wurden hier Roheisen und Rohstahl produziert, später spezialisierte sich das Werk auf das Walzen verschiedener Halbzeuge, insbesondere von Draht.
Die Geschichte des Werkes geht zurück auf das Jahr 1851. In diesem Jahr wurde es von den Unternehmern Peter Göring und Wilhelm Stein als Gewerkschaft unter dem Namen Niederrheinische Hütte gegründet. Der Standort Hochfeld war vor allem wegen der günstigen Verkehrsbedingungen gewählt worden: Am nahegelegenen Hafen konnten die Frachtschiffe mit Eisenerz und Koks entladen werden. Auch über die bereits zu dieser Zeit existierende, durch Hochfeld verlaufende Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft konnten Erz, Koks und andere Einsatzstoffe angeliefert und die erzeugten Eisen- und Stahlprodukte vertrieben werden. Zudem war in der Nähe die Eröffnung mehreren Kohlenzechen geplant, die das Werk bzw. die vorgeschalteten Kokereien mit Kohle versorgen könnten.
Ab 1904 wurde das Hochofen-Eisenwerk zu einem gemischten Stahlwerk mit mehreren Siemens-Martin-Öfen und einem angeschlossenen Walzwerk erweitert. Später (ab 1913) spezialisierte sich das Werk auf das Walzen von Draht. 1911 fusionierte die Rheinische Bergbau und Hüttenwesen-AG mit dem Eisenwerk Kraft aus Stettin. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1920, wurde das Werk – sowie auch andere Teile des Kraft-Konzerns – von den Gebrüdern Stumm aus Neunkirchen übernommen. 1926 übernahm die kurz zuvor gegründete Vereinigte Stahlwerke AG (VESTAG) das Werk. Als Tochter der VESTAG firmierte das Werk wieder als Niederrheinische Hütte als Teil der Gruppe West unter Führung der August-Thyssen-Hütte.
2013 wurde die Produktion von Draht – über viele Jahre das Hauptprodukt des Werkes – in das ArcelorMittal-Nachbarwerk in Duisburg-Ruhrort verlagert. Damit endet die mehr als 150-jährige Geschichte der Hochfelder Hütte als Produktionsstandort für Eisen- und Stahlprodukte. 2017 soll das Werksgelände geräumt sein. 2019 wurde ein Abriss "in wenigen Monaten" in Aussicht gestellt.

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Dateiname:Alb_65-15vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Duisburg-Hochfeld
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Duisburg-Hochfeld / Rheinland / Eisenwerk / Kraft / Niederrheinische / Hütte / Notgeld / currency / 1.000.000 / 1000000 / Million / Mark / paper
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