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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Wattenscheid, Stadt, Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 1385.1 4/4. Obverse
State: Germany, Weimar Republic 
Issuer: Wattenscheid (Wfl / NW) Stadt
Location of issue: Wattenscheid (Westfalen / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 1921 
Value: 3 Mark
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Ueberhorst (1)
Printer: FR. Wilh. Ruhfus, Dortmund ; designer: CS ?
Obv.:  … , schwarzer Text im Rahmen, darunter Drucker und Datum.
Rev.: … , Bergmann in Stollen mit Blick auf Zeche Centrum 1/3.
References: Grabowski/Mehl 1385.1 4/4 .

Wattenscheid erhielt am 15. Januar 1876 die Stadtrechte und war von 1926 bis 1974 eine kreisfreie Stadt im mittleren Ruhrgebiet. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Wattenscheid mit Wirkung vom 1. Januar 1975 mit der kreisfreien Stadt Bochum zusammengeschlossen. Aktuell (Stand: 30. November 2020) hat Wattenscheid als Stadtbezirk 2 Bochum-Wattenscheid 73.139 Einwohner.
Die erste urkundliche Erwähnung von Wattenscheid findet sich im Heberegister des Klosters Werden aus dem Jahr 880 als Villa Uattanscethe, Der Ursprungsname für Wattenscheid bedeutet, dass es sich um eine Scheide, eben den Hügelrücken, inmitten von Watten, dem Sumpfgebiet, handelt. Die Kirchenburg wird von drei Seiten von den Wassern der Radbecke und des Watermannschen Baches umflossen. Der Wattenscheider Bach breitet sich auf dem Mergelboden zu einem sumpfigen Terrain aus. Dabei stieß der Hügelrücken, der sich die Oststr. und die Hochstr. entlang ständig ansteigend ausdehnte, wie ein Sporn nach Westen in das Sumpfland hinein. 
Die fränkische Herkunft des Namenteils »scethe«, der in verschiedenen Schreibweisen vorkommt, deutet darauf hin, dass Uuattanscethe schon unter den Sigambrern, den Stammvätern der Franken, gegründet worden ist. 
Vor 1417 erhielt Wattenscheid von Graf Adolf IV. von Kleve-Mark die stadtähnlichen Rechte einer Freiheit. Ab 1554 war Wattenscheid Mitglied der Hanse.
Anfang des 17. Jahrhunderts war Wattenscheid mit ungefähr 700 Einwohnern die bevölkerungsreichste Freiheit der Grafschaft Mark. Während des Dreißigjährigen Krieges war Wattenscheid von 1623 bis 1629 von spanischen Reitern besetzt. 1633 plünderten kaiserliche Hilfstruppen Wattenscheid, später kamen noch hessische und schwedische Truppen. Das größte Unglück, welches das alte Wattenscheid traf, war der große Stadtbrand vom 15. September 1635, das alte Wattenscheid wurde dabei nahezu vollständig zerstört.
Der Kohlebergbau, der in Wattenscheid zuerst im Jahre 1722 erwähnt wurde, beschleunigte während der Zeit der Industrialisierung die Weiterentwicklung der Stadt, so dass es 1840 zwölf Bergwerke mit ca. 580 Bergleuten gab. Durch das Bevölkerungswachstum von Wattenscheid im späten 19. Jahrhundert erhielt Wattenscheid am 15. Januar 1876 die Stadtrechte. Von 1885 bis 1926 gehörte Wattenscheid als amtsfreie Stadt zum Landkreis Gelsenkirchen.
1957 arbeiteten mehr als 8.000 Wattenscheider (etwa 60 Prozent der damaligen arbeitenden Bevölkerung) im Bergbau. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte ein Strukturwandel: Zechen wurden nach und nach geschlossen und neue Industriebetriebe siedelten sich an. 1973 wurde mit der Zeche „Holland“ die letzte Wattenscheider Zeche stillgelegt.
Am 1. Januar 1975 wurden die Städte Bochum und Wattenscheid schließlich vom Landtag Nordrhein-Westfalens im Rahmen einer umfangreichen Gebietsreform (Ruhrgebiet-Gesetz) zu einer neuen Stadt mit dem Namen „Bochum“ zusammengeschlossen, da im Ruhrgebiet keine kreisfreien Städte mit weniger als 200.000 Einwohnern mehr existieren sollten.
Das erste offizielle Wappen von Wattenscheid entstand nach den Vorlagen der seit 1477 geführten Siegelbildern und wurde der Stadt Wattenscheid 1888 verliehen. Es zeigt in Silber die heilige Nonne Gertrud von Nivelles mit Abtstab und einem goldenen Schiff in den Händen, welche über einem kleineren Wappenschild empor wächst. In der linken oberen Ecke schwebt eine goldene Krone. Am Stab und am Wappen krabbeln Mäuse empor. Der gespaltene Schild zeigt die Wappen der früheren Territorialherren, vorne das des Herzogtums Kleve (achtstrahlige Lilienhaspel) und hinten das der Grafschaft Mark (Schachbalken). 

Die Zeche Centrum ist ein ehemaliges Steinkohle­nbergwerk im heutigen Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Gründung und Aufstieg 1858–1890, Expansion 1890–1922. 1904 wurde von den Betriebsbereichen Centrum 1/3 und 2/5 eine Förderung von 600.000 t erwirtschaftet. Ab 1915 wurden auf Schacht 1/3 und 2 je eine Brikettfabrik betrieben, da zunehmend auch aus dem Altfeldbereich Magerkohle gefördert wurde. Diese wurden aber nach Ende des Ersten Weltkriegs nacheinander wieder außer Betrieb genommen. Die Stilllegung wurde am 31. März 1963 vollzogen und beendete ein über 100-jähriges Stück Bergbau- und Wirtschaftsgeschichte von Wattenscheid. Die Centrum-Schächte wurden in die Bergwerke Bochum übernommen und bis zu deren endgültigen Stilllegung 1973 in Betrieb gehalten. Das markante Doppelfördergerüst wurde im November 1973 gesprengt. 

Paul Ueberhorst (* 29. Juni 1888 in Holthausen, Kreis Hattingen; † 2. Januar 1947, wahrscheinlich Godesberg) war ein deutscher Politiker und sowohl Bürgermeister als auch erster Oberbürgermeister der Stadt Wattenscheid. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Wattenscheid Stadt town Westfalen Nordrhein-Westfalen Notgeld collector series Mark paper Ueberhorst Ruhfus Dortmund miner coal mine mineworkings

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Wattenscheid, Stadt, Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 1385.1 4/4. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wattenscheid (Wfl / NW) Stadt
Location of issue: Wattenscheid (Westfalen / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 1921
Value: 3 Mark
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Ueberhorst (1)
Printer: FR. Wilh. Ruhfus, Dortmund ; designer: CS ?
Obv.: … , schwarzer Text im Rahmen, darunter Drucker und Datum.
Rev.: … , Bergmann in Stollen mit Blick auf Zeche Centrum 1/3.
References: Grabowski/Mehl 1385.1 4/4 .

Wattenscheid erhielt am 15. Januar 1876 die Stadtrechte und war von 1926 bis 1974 eine kreisfreie Stadt im mittleren Ruhrgebiet. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Wattenscheid mit Wirkung vom 1. Januar 1975 mit der kreisfreien Stadt Bochum zusammengeschlossen. Aktuell (Stand: 30. November 2020) hat Wattenscheid als Stadtbezirk 2 Bochum-Wattenscheid 73.139 Einwohner.
Die erste urkundliche Erwähnung von Wattenscheid findet sich im Heberegister des Klosters Werden aus dem Jahr 880 als Villa Uattanscethe, Der Ursprungsname für Wattenscheid bedeutet, dass es sich um eine Scheide, eben den Hügelrücken, inmitten von Watten, dem Sumpfgebiet, handelt. Die Kirchenburg wird von drei Seiten von den Wassern der Radbecke und des Watermannschen Baches umflossen. Der Wattenscheider Bach breitet sich auf dem Mergelboden zu einem sumpfigen Terrain aus. Dabei stieß der Hügelrücken, der sich die Oststr. und die Hochstr. entlang ständig ansteigend ausdehnte, wie ein Sporn nach Westen in das Sumpfland hinein.
Die fränkische Herkunft des Namenteils »scethe«, der in verschiedenen Schreibweisen vorkommt, deutet darauf hin, dass Uuattanscethe schon unter den Sigambrern, den Stammvätern der Franken, gegründet worden ist.
Vor 1417 erhielt Wattenscheid von Graf Adolf IV. von Kleve-Mark die stadtähnlichen Rechte einer Freiheit. Ab 1554 war Wattenscheid Mitglied der Hanse.
Anfang des 17. Jahrhunderts war Wattenscheid mit ungefähr 700 Einwohnern die bevölkerungsreichste Freiheit der Grafschaft Mark. Während des Dreißigjährigen Krieges war Wattenscheid von 1623 bis 1629 von spanischen Reitern besetzt. 1633 plünderten kaiserliche Hilfstruppen Wattenscheid, später kamen noch hessische und schwedische Truppen. Das größte Unglück, welches das alte Wattenscheid traf, war der große Stadtbrand vom 15. September 1635, das alte Wattenscheid wurde dabei nahezu vollständig zerstört.
Der Kohlebergbau, der in Wattenscheid zuerst im Jahre 1722 erwähnt wurde, beschleunigte während der Zeit der Industrialisierung die Weiterentwicklung der Stadt, so dass es 1840 zwölf Bergwerke mit ca. 580 Bergleuten gab. Durch das Bevölkerungswachstum von Wattenscheid im späten 19. Jahrhundert erhielt Wattenscheid am 15. Januar 1876 die Stadtrechte. Von 1885 bis 1926 gehörte Wattenscheid als amtsfreie Stadt zum Landkreis Gelsenkirchen.
1957 arbeiteten mehr als 8.000 Wattenscheider (etwa 60 Prozent der damaligen arbeitenden Bevölkerung) im Bergbau. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte ein Strukturwandel: Zechen wurden nach und nach geschlossen und neue Industriebetriebe siedelten sich an. 1973 wurde mit der Zeche „Holland“ die letzte Wattenscheider Zeche stillgelegt.
Am 1. Januar 1975 wurden die Städte Bochum und Wattenscheid schließlich vom Landtag Nordrhein-Westfalens im Rahmen einer umfangreichen Gebietsreform (Ruhrgebiet-Gesetz) zu einer neuen Stadt mit dem Namen „Bochum“ zusammengeschlossen, da im Ruhrgebiet keine kreisfreien Städte mit weniger als 200.000 Einwohnern mehr existieren sollten.
Das erste offizielle Wappen von Wattenscheid entstand nach den Vorlagen der seit 1477 geführten Siegelbildern und wurde der Stadt Wattenscheid 1888 verliehen. Es zeigt in Silber die heilige Nonne Gertrud von Nivelles mit Abtstab und einem goldenen Schiff in den Händen, welche über einem kleineren Wappenschild empor wächst. In der linken oberen Ecke schwebt eine goldene Krone. Am Stab und am Wappen krabbeln Mäuse empor. Der gespaltene Schild zeigt die Wappen der früheren Territorialherren, vorne das des Herzogtums Kleve (achtstrahlige Lilienhaspel) und hinten das der Grafschaft Mark (Schachbalken).

Die Zeche Centrum ist ein ehemaliges Steinkohle­nbergwerk im heutigen Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Gründung und Aufstieg 1858–1890, Expansion 1890–1922. 1904 wurde von den Betriebsbereichen Centrum 1/3 und 2/5 eine Förderung von 600.000 t erwirtschaftet. Ab 1915 wurden auf Schacht 1/3 und 2 je eine Brikettfabrik betrieben, da zunehmend auch aus dem Altfeldbereich Magerkohle gefördert wurde. Diese wurden aber nach Ende des Ersten Weltkriegs nacheinander wieder außer Betrieb genommen. Die Stilllegung wurde am 31. März 1963 vollzogen und beendete ein über 100-jähriges Stück Bergbau- und Wirtschaftsgeschichte von Wattenscheid. Die Centrum-Schächte wurden in die Bergwerke Bochum übernommen und bis zu deren endgültigen Stilllegung 1973 in Betrieb gehalten. Das markante Doppelfördergerüst wurde im November 1973 gesprengt.

Paul Ueberhorst (* 29. Juni 1888 in Holthausen, Kreis Hattingen; † 2. Januar 1947, wahrscheinlich Godesberg) war ein deutscher Politiker und sowohl Bürgermeister als auch erster Oberbürgermeister der Stadt Wattenscheid.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Wattenscheid
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Wattenscheid / Stadt / town / Westfalen / Nordrhein-Westfalen / Notgeld / collector / series / Mark / paper / Ueberhorst / Ruhfus / Dortmund / miner / coal / mine / mineworkings
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